Schlechtes Bauchgefühl

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Tris Sicht:

Sicher schon zwei Stunden liege ich jetzt in Negans Arm. Mollig warm unter der Decke an ihn gekuschelt. Wir liegen einfach nur da und genießen die Zweisamkeit. Keiner von uns sagt etwas, aber das ist gut so. Es ist eine sehr angenehme Stille. Ich fühle mich komischer Weise immer wohler bei ihm. Anfangs fand ich seine Nähe unausstehlich aber mittlerweile genieße ich es, bei ihm zu sein. Es fühlt sich vertraut an.

Wir beide verbringen den restlichen Tag in meinem alten Haus. Wir gehen zusammen duschen, spielen noch eine Runde Darts und kochen uns abends was zusammen. Danach gehen wir schlafen. Er will ja unbedingt auf Rick warten. Aus welchem Grund, das werde ich morgen erfahren. Würde ich ihn jetzt fragen, würde er mich sowieso keine Antwort geben. Genau so wie bei der letzten Angelegenheit. Er wollte mich zwar nur schützen, aber trotzdem habe ich ewig gebraucht, um eine Antwort aus ihm herauszubekommen. Deswegen versuche ich, meine Neugier etwas zu bremsen und warte bis morgen.

[...]

Am nächsten Morgen werden wir beide ziemlich zeitgleich wach. Wir stehen auf und machen uns fertig.

"Und was willst du jetzt noch machen, solange wir auch Rick warten?" frage ich ihn.

"Ich würde mir gerne mal Rickyboys Haus ansehen. Zeigst du es mir Püppchen?" erwartungsvoll grinst er mich an.

Ich verdrehe leicht amüsiert die Augen und gehe an ihm vorbei. Negan lehnt sich einmal kurz zurück und schlendert mir hinterher. Ich gehe mit ihm zusammen zu Rick und Carls Haus und klopfe an. Kurz darauf öffnet Carl die Tür.

"Was wollt ihr denn hier?" zischt Carl unbegeistert.

"Och ich würde mir gern mal ansehen, wie mein neuer bester Freund auf dieser beschissenen kaputten Welt so wohnt." antwortet Negan mit leicht sarkastischer Stimme und geht einfach an Carl vorbei in das Haus. Wir beide folgen ihm. Als erstes geht Negan ins Wohnzimmer, danach in die Küche. Anschließend in Rick und Carls Zimmer bis er schließlich vor der letzten Tür im Haus stehen bleibt.

"Was sich wohl hinter dieser Tür befindet?" sagt Negan interessiert zu sich selbst und greift nach der Türklinke.

"Da ist nichts Besonderes drin!" versucht Carl ihn abzuhalten. Doch Negan hat die Tür schon geöffnet und betritt den Raum.

"Wow. Jeeeetzt seht euch diesen kleinen Engel an!" schwärmt Negan laut und geht zu seinem Gitterbett, in dem Judith, Carls kleine Schwester, steht und ihn anschaut.

"Bitte tu ihr nichts." bittet Carl ihn besorgt. Negan jedoch ignoriert ihn total, hebt Judith aus dem Bett und nimmt sie auf den Arm. Anschließend geht er mit ihr nach unten und setzt sich in einen Gartenstuhl draußen auf der anliegenden Terrasse. Carl und ich folgen ihm. Carl besorgt um seine kleine Schwester und ich total überrascht darüber, wie Negan mit dem kleinen Mädchen umgeht. Als wäre es seine eigene Tochter. 

 

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Property of Negan (Negan FF #1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt