Verlangen

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Wir sind gerade wieder im Sanctuary angekommen. Ich steige aus dem Truck und sehe wie Dwight Daryl wieder rein bringt. Daryl dreht sich während des Laufens um und sieht mich an. Mit diesem Blick. Ich kann diesen leidenden Blick nicht mehr sehen. Ich ertrage es nicht länger ihn so zu sehen. Daryl ist zwar stark, aber jede Kraft ist irgendwann mal aufgebraucht. Jeder kann irgendwann einmal nicht mehr. Ich muss ihn unbedingt endlich hier raus bekommen. Nur wie? Negan freundlich danach fragen wird wohl kaum funktionieren. Er will Daryl brechen. Ihn für seine Zwecke benutzen.
Ich muss mir was einfallen lassen und zwar schleunigst, bevor seine Kräfte aufgebraucht sind.

Ich laufe nach drinnen in mein Zimmer während ich nach einer Lösung suche. Außerdem lässt mir die Frage, warum Negan uns mit zu Rick genommen hat, keine Ruhe. Wollte er nur nett sein und mich meine Familie mal wieder sehen lassen. Aber warum hat er Daryl dann mitgenommen? Oder wollte er nur mal wieder allen Beteiligten zeigen, dass er uns in der Hand hat? Wahrscheinlich letzteres.  Aber er hat ja auch seine guten Seiten. Ich muss so oft daran denken, wie er mich in den Armen gehalten hat, nachdem dieser Typ mir an die Wäsche wollte. Und kurz darauf hat er den Moment wieder zerstört. Er ist eben doch ein gefühlskalter Mistkerl. Und ja, ich will ihn immernoch am liebsten tot sehen. Aber meine Pläne, ihn zu töten durchkreuzt er ja jedes Mal. Genau, wie meine Gedanken in diesem Moment.

"Hey Püppchen. Wo willst du denn so schnell hin? Willst du dich gar nicht für den Ausflug bedanken? Sogar Daryl hatte Wandertag." Bei diesen Worten hat er sein typisches Grinsen aufgesetzt.

"Ich will in mein Zimmer." antworte ich kurz angebunden.

"Ohh na aber hoffentlich nur um dich frisch zu machen und dann deinen süßen Arsch zu mir zu bewegen."

Ich sehe ihn nur an. Teilweise fragend, teilweise genervt von seiner Anspielung.

"Du kommst heute Abend zu mir. Und dann werden wir unseren Spaß haben." Grinst er mich an. Dabei blitzen seine weißen Zähne durch seinen Bart und er leckt sich über seine Unterlippe.

Wortlos gehe ich in mein Zimmer und mache die Tür vor ihm zu. Ich gehe ins Bad, ziehe mich aus und steige in die Dusche. Das warme, fließende Wasser fühlt sich gut auf der Haut an. Entspannend irgendwie. Man kann für einen kurzen Moment mal abschalten und einfach an gar nichts denken.
Nach ca 20 Minuten steige ich wieder aus der Dusche, trockne mich ab und ziehe mir einen schwarzen, seidenen Abendmantel drüber.

Nach einer Weile entschließe ich mich schließlich doch dazu, Negans Forderung zu folgen. Er geht mir gerade einfach mal wieder nicht aus dem Kopf. Ich hasse ihn und trotzdem muss ich ständig an ihn und seinen perfekten Körper denken. Wie sich seine Hände auf meiner Haut anfühlen. Und je länger ich an ihn, sein Lächeln und seine Berührungen denke, desto mehr wächst mein Verlangen nach ihm. Ich laufe den Flur entlang zu seinem Zimmer und klopfe an seine Tür. Doch er antwortet nicht.
Ich klopfe erneut...
Nichts.

Also öffne ich die Tür und gehe in sein Zimmer. Ich höre die Dusche aus seinem Bad und nachdem ich seine Zimmertür geschlossen habe gehe ich zu ihm. Er steht mit dem Rücken zu mir und ist gerade dabei sich einzuseifen.
Bei dem Anblick stockt mir der Atem, mein Herz pocht schneller und ich spüre wie die Lust in mir aufsteigt. Ich löse die Schleife an meinem Mantel und lasse ihn auf den Boden gleiten. Dann öffne ich seine Duschkabine und steige zu ihm in die Dusche.

"Hey Babe. So bald hatte ich mit dir gar nicht gerechnet."

"Sei einfach still und küss mich." Ich lege meine Hände an seine Wangen und küsse ihn lustvoll. Er erwidert den Kuss, aus dem sich schnell ein intensiver Zungenkuss entwickelt. Seine Hände wandern an meinen Rippen entlang über meine Hüfte zu meinem Po. Er greift lustvoll zu und drückt mich damit näher an sich heran.

"Negan.. Nimm mich." unterbreche ich den Kuss kurz.

Er grinst mich an, hebt mich hoch und drückt meinen Rücken gegen die Fliesenwand in seiner Dusche. Das warme Wasser läuft angenehm über unsere nackten Körper.
Ich kann seine Erektion spüren, während er meinen Hals entlang küsst, bis zu meinen Schultern. Er hält mich an meinen Beinen fest, die ich hinter seiner Hüfte überkreuzt habe. Mit einer Hand halte ich mich an seiner Schulter fest und die andere kratzt über seinen Rücken als er sein bestes Stück in mich gleiten lässt.
Wir geben beide ein befreiendes Stöhnen von uns und er beginnt sich in mir zu bewegen. Seine Hände wandern wieder an meinen Po während er seine Hüfte vor und zurück gewegt. Immer wieder kratze ich über seinen Rücken und seine Schultern. Wir küssen uns wild und stöhnen beide immer wieder in den Kuss hinein.
Es fühlt sich so gut an. Ihm unter dem heißen Wasser so nah zu sein und ihn zu spüren.
Seine Bewegungen werden immer schneller und seine Stöße härter. Unsere Geräusche immer lauter und unser Atem beschleunigt sich.
Schließlich bringt er mich durch seine Bewegungen zum Höhepunkt und als er kurz darauf in mir verharrt, spüre ich, wie auch er einen Orgasmus bekommt.
Kurz darauf zieht er ihn heraus und lässt mich vorsichtig runter. Er küsst mich nochmal, dreht das Wasser ab und steigt aus der Dusche. An seinem Rücken sehe ich gerötete Kratzspuren von meinen Fingernägeln. Manche sogar leicht blutend. Ich hab ihn ganz schön zugerichtet. Aber offenbar hat es ihm gefallen.
Er trocknet sich ab, wickelt sich ein Handtuch um die Hüften und sieht mich an. Er grinst bei meinem Anblick und hält mir ein Handtuch hin. Ich nehme es, steige auch aus der Dusche und trockne mich, zum zweiten mal heute, ab.

"Da ist Blut an meinem Handtuch Schätzchen. Du hast ganz schön gekrallt Kleines."

"Aber es hat dir doch gefallen, oder nicht?"

"Und wie es das hat." Mit diesen Worten verlässt er das Bad und legt sich in sein Bett.
Ich tue es ihm gleich und lege mich zu ihm. Er streckt seinen Arm zur Seite aus und ich folge seiner indirekten Aufforderung, mich in seinen Arm zu legen. Mein Kopf liegt auf seiner Schulter, sodass meine Stirn seinen Hals berührt und meinen Arm habe ich leicht angewinkelt auf seine Brust gelegt. Er legt seinen Arm um mich und streichelt sanft meinen Rücken. Er kann so zärtlich sein und trotz des Hasses genieße ich seine Wärme und Nähe. Wir verharren beide in dieser Position, bis wir schließlich kuschelnd einschlafen.

Property of Negan (Negan FF #1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt