Elizabeth Parkers Leben ist ein wahres Märchen. Das behaupten jedenfalls die Schüler der Springfield Highschool.
Doch schaut man genau hin, erkennt man die großen Lücken in Elizabeths scheinbar perfekten Leben. Denn zwischen den ganzen glamourösen...
Meine Augen wanderten über das kleine Bücherregal vor mir, wobei mir ein Buch mit einem blauen Einband und dem Titel A Tale Of Two Cities ins Auge stach. Gerade als ich meine Hand nach dem Roman ausstrecken wollte, wurde mir plötzlich mein rechter Kopfhörer aus dem Ohr gezogen, sodass ich mich höllisch erschreckte und zusammenzuckte. Ich wendete meinen Kopf nach rechts und schaute in ein braunes Augenpaar. Erleichtert atmete ich aus. "Sag mal, machst du das mit Absicht?", fragte ich und zog mir auch noch den linken Kopfhörer aus meinem Ohr. "Oder ist das irgendwie so ein kranker Tick von dir, dass du mich ständig erschrecken musst?"
Lachend schüttelte Shawn seinen Kopf und griff nach dem Buch mit dem blauen Einband. "A Tale Of Two Cities", lies er laut. Der Braunhaarige drehte das Buch in seinen Händen hinterher. „Klingt ja ganz interessant" Verwirrt zog ich meine Augenbrauen nach oben. „Du sagst es klingt interessant, weil du den Titel gelesen hast, das Cover angeschaut hast und das Buch jetzt falsch herum hältst?" Shawn schaute kurz zu mir auf und warf mir ein kleines Grinsen zu bevor er das Buch wieder richtig herumdrehte.
„Du liest also gerne?" Shawns Augen wanderten wieder zurück zu dem Klappentext. "Also um ehrlich zu sein", räusperte ich mich, "nein nicht wirklich. Ich habe einfach nur Spaß daran Bücher zu kaufen, mich an dem Bild auf der Vorderseite zu erfreuen und sie dann im Regal verstauben zu lassen, weißt du", murmelte ich und warf ebenfalls einen Blick auf den Klappentext von Charles Dickens' Roman. "Ganz genau so hätte ich dich auch eingeschätzt Elizabeth", sagte er als seine braunen Augen zu mir wanderten. Meine Mundwinkel hoben sich, während meine Augen hingegen immer noch auf den Text fokussiert waren. "Tut mir leid aber ich bin echt schlecht darin Konversationen ins Rollen zu bringen", offenbarte ich und schaute auf. "Besonders bei Personen die nicht gut kenne" Ein breites Grinsen erschien auf Shawns Lippen als er das Buch sinken ließ. "Das erstere könnten wir ganz einfach ändern und beim letzteren finden wir bestimmt auch noch eine Lösung." Er stellte den Roman wieder zurück ins Bücherregal nach dem er sichergegangen ist, dass ich ihn nicht kaufen wollte. Ich drehte mich um und schlängelte mich zwischen den ganzen Menschen aus der kleinen Gasse vorbei und trat wieder auf den Hauptweg. Nicht viel später stand Shawn wieder neben mir und liefen geradeaus weiter. "Aber um noch einmal auf das Thema Konversationen zurück zu kommen. So schlecht bist du gar nicht. Ich meine du hast mich zur Begrüßung indirekt als Psychopathen bezeichnet und mir unterstellt, dass es mir Spaß machen würde, dich zu erschrecken. Also ich weiß nicht, wie es mit den anderen Leuten hier aussieht aber ich finde das sehr sympathisch."
"Tut mir echt leid", murmelte ich und zupfte nervös an meinem T-Shirt herum. "Das sagst du ziemlich häufig, Elizabeth", grinste Shawn. Er fuhr sich mit seiner rechten Hand durch seine braunen Haare. Dabei fiel mir als jetzt auf, dass sie noch leicht nass aussahen, worauf ich schließen konnte, dass er vorhin anscheinend duschen war. Verwirrt schaute ich zu ihm hinauf.
"Ich habe dich in den letzten Wochen beobachtet. Da ist mir das irgendwie aufgefallen.", schmunzelte er.
Schlagartig stoppten meine Füße, als ich verstand, was er gesagt hat.
"Du beobachtest mich?" Überrascht und schaute ihm hinterher. Shawn, der nun ein paar Schritte von mir weg stand, drehte sich zu mir herum und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
"Ich meine nicht in einem gruseligen Sinne von ich beobachte dich.", lächelte er. "Viel eher das du mir einfach aufgefallen bist."
"Ich bin dir also aufgefallen?", fragte ich lächelnd. Der Braunhaarige nickte leicht und kam langsam wieder auf mich zu gelaufen. "Letzte Woche zum Beispiel ist dieses eine Mädchen in dich hineingelaufen und das erste was du gesagt hast war tut mir leid. Oder in der Cafeteria als Cam aus Versehen fast sein Wasser über Tatums und deinem Kopf ausgeleert hat; du hast dich entschuldigt obwohl nichts passiert ist und du keine Schuld hattest. Ich habe noch nie einen Menschen getroffen der sich so oft entschuldigt wie du, Elizabeth"
Verlegen biss ich mir auf meine Unterlippe und schaute ihn an.
"Und jetzt hör bitte auf mich so anzusehen", verlangte Shawn als er vor mir zum Stehen kam."Wie schaue ich denn?" Verwirrt zog ich meine Augenbrauen nach oben.
Der Braunhaarige seufzte auf. "Na mit diesem kleinen Lächeln. Das macht mich um ehrlich zu sein wirklich nervös", grinste er und vergrub seine Hände in den Hosentaschen seiner schwarzen Hose. Ich spürte wie das Blut in mein Gesicht schoss und sich meine Wangen erhitzten.
Blitzschnell lief ich wieder los und versuchte mein Gesicht zu verdecken. "Habe ich dir schon Mal erzählt das ich echt gern lese?", fragte ich und versuchte die peinliche Situation zu überspielen. Ein lautes Lachen ertönte hinter mir, als er mir folgte. "Nein, noch nie"
. . .
he's cute. he's a tiny bit really extremely cute. -Elizabeth Parker-
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