1.17 | {Elizabeth Parker}

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Die Musik dröhnte in meinen Ohren, als ich gemeinsam mit Dylan an meiner Seite, Camerons Haus betrat.

Überall verteilt lagen rote Plastik- becher oder es standen halbleere Bierflaschen herum. Dazwischen drängten sich die Teenager der Springfield High.

Ich ließ meinen Blick durch das überfüllte Wohnzimmer wandern, auf der Suche nach Tatum, Cameron oder einem der anderen. Schließlich hatte ich es ihnen zu verdanken, überhaupt hier zu sein.

„Dylan und Elizabeth!", brüllte auf einmal eine männliche Stimme über die Musik hinweg, worauf hin mein Blick nach vorne schoss. Auf uns zu getorkelt kam Toby, ein Freund, wie ich vermuten würde, von Dylan. Ich kannte Toby nur vom Sehen. Wir hatten ein paar Kurse zusammen und er spielte ebenfalls im Footballteam, aber dass war auch schon das Einzige, was ich von ihm wusste. Aber ich hatte ihn bis jetzt immer als ruhig und zurückhaltend eingestuft. Umso mehr wunderte es mich also jetzt, dass er schon um diese Uhrzeit nicht mehr gerade gehen konnte.

„Toby", grinste Dylan und legte einen Arm um meine Schulter. „Was geht?" Mein Begleiter zog mich mit in Richtung seines Kumpels. Worauf hin Toby uns einen dankenden Blick zuwarf. Anscheinend war er ziemlich froh nicht noch weiter laufen zu müssen. Kurzerhand ließ er sich über die Lehne einer Ledercouch nach hinten fallen.

„Ist der immer so drauf?", fragte ich Dylan, als wir neben Toby auf dem Sofa Platz nahmen. „Für gewöhnlich ist eher weniger gesprächsfreudig. Aber ich schätze, er ist schon ein paar Minuten länger hier, wie wir, Eli." Nickend betrachtete ich den Jungen der neben mir auf der Couch lag. Er schien wirklich schon einiges an Alkohol konsumiert zu haben. „Ich geh uns zwei Mal was zu trinken holen", sagte Dylan und erhob sich. Etwas planlos begann er durch das Wohnzimmer zu wandern, auf der Suche nach der Küche. Aber schon nach kurzer Zeit hatte ich den Dunkelhaarigen aus den Augen verloren. Kopfschüttelnd wandte ich meinen Blick ab und schaute wieder hinüber zu Toby. Der lag noch immer auf der Couch, obwohl er diesmal einen roten Plastikbecher in seiner rechten Hand hielt. Ich hatte zwar keine Ahnung, wo er den plötzlich her hatte aber solange er den Inhalt nicht über dem Sofa verteilte, war es mir egal.

„Kuscheltiere", murmelte Toby aufeinmal vor sich hin und versuchte sich aufzurichten, „Sie hat mich wegen ihren Kuscheltieren verlassen." Toby nahm einen Schluck von der Flüssigkeit aus seinem Becher und starrte mich an. „Kate mag ihre Kuscheltiere mehr als mich."

Nicht so recht wissend, was ich sagen sollte, schaute ich ihn an. „Kate?", fragte ich schließlich. „Meine Ex-Freundin", lallte er und nahm einen weiteren Schluck. „Sie hat mich für ihren Teddybären verlassen", schluckte Toby.

Und so kam es schließlich, dass ich herausfand, das Toby's Exfreundin, Kate aus meinem Politik Kurs, mit 18 Jahren noch immer einen blauen Teddybären besaß. Außerdem erzählte mir Toby, dass er sich oft von dem Bären beobachtet gefühlt habe, als die zwei noch zusammen waren.
Er meinte auch, dass das Kuscheltier daran schuld wäre, das die zwei sich getrennt hätten.

„Hier", überreichte mir Dylan einen Becher. „Ich hoffe Toby hat dich nicht zu sehr genervt." Lachend schüttelte ich meinen Kopf und deutete auf seinen Footballkollegen, der mittlerweile eingeschlafen war.
„Ganz und gar nicht", nippte ich an meinem Becher.

* * *

„Also ich wöllte meine Freundin auch nicht mit einem Kuscheltier teilen wollen", lachte Cameron.

Mittlerweile hatte ich mich von Dylan getrennt, weil ich meine Freunde suchen wollte er und er zu einer Runde Wahrheit oder Pflicht eingeladen wurde. Ich hatte dankend die Einladung ausgeschlagen. Wahrheit oder Pflicht war einfach nicht mein Spiel.

Stattdessen war ich dem Menschenstrom auf das Dach gefolgt, wo ich dann schließlich auch Cameron, Tatum und Nash fand. Zu meinem Bedauern glaubte ich auch Shawn in irgendeiner Ecke hocken gesehen zu haben.

„Armer Toby", kicherte ich angeheitert, „verlor seine erste richtige Freundin an ein Stück Stoff und Füllwatte." Auch Tatum schüttelte nun grinsend ihren Kopf. „Und? Habt ihr euch auch schon so tolle Geschichten anhören dürfen, wie ich?", grinste ich in die Runde. Cameron wiegte nachdenklich seinen Kopf umher. „Taylor ist mit Matt am Bier Pong spielen, während Shawn da drüben mit der Kuscheltierliebenden Kate hockt.", murmelte er. „Und Aaron leert gerade seinen Mageninhalt über den lieblings Rosen meiner Mutter aus."

Ich holte gerade Luft, um nach zu fragen, was Kate mit Shawn zu tun hatte, als ich plötzlich am Arm herum gewirbelt wurde und ein Paar fremde Lippen auf meine gepresst wurden.

. . .

think i drank too much again
looks like fun, but it's pretend.
-Elizabeth Parker-

 -Elizabeth Parker-

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Twisted Fate | Shawn Mendes FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt