👑 Geständnis 👑

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Als Merlin raus kam, wollte Annette los rennen, doch er hielt sie auf. "Wohin?"

"Flüchten, so wie es uns befohlen wurde?"

"Nein, das tun wir nicht. Außerdem hatte ich Recht."

"Mit was?"

"Arthur hat uns nicht umgebracht." grinste der Magier.

Ironisch klatschte sie. "Was ein Held...sag mal...hat der Kerker dir den Verstand geraubt?"

"Nein aber wir müssen zu Leon."

"Den wollte ich ja holen und dann weg von hier." sagte sie.

Merlin war entsetzt. "Und dann Arthur allein lassen, wenn er so in Gefahr schwebt? Da mache ich nicht mit. Außerdem willst du deine Großmutter auch hier zurück lassen?" Dann ging er an ihr vorbei und lief zum Schlafgemal des Königs.

Annette schüttelte nur den Kopf, "Natürlich nehme ich sie mit." sagte sie und suchte sie nun auch.

Leise schlich der Magier ins Zimmer und sah Merlina schlafen. Dann ging er zum Kinderbett. "Ich werde dich beschützen, Leon. Am besten ich bringe dich hin, wo du in Sicherheit bist." flüsterte er und nahm den kleinen im Arm.

"Lass mich hier. Ich werde das schon überleben." sprach das Baby in Gedanken.

"Ganz sicher?"

"Ja, Vater. Rette Dad und Camelot."

Als Merlin den kleinen wieder in Bett legte und sich umdrehte, stand Merlina hinter ihm.

"Wie bist du entkommen? Der König hat dich eingesperrt."

Selbstbewusst musterte der Dunkelhaarige sie. "Weil er ein Herz hat vielleicht? Aber sowas hast du nicht."

Sie lächelte und fesselte ihn mit Magie an einen Stuhl und versteckte ihn in ihren Kleiderschrank, dabei steckte sie eine Socke in sein Mund damit er nicht schreien konnte.

"Du wirst mir die Krönung nicht vermasseln, Emrys."

Gerade wollte Annette in die Küche, da kam ihr Gwen entgegen. Erleichtert rannte die Dienerin in ihre Arme. "Oh mein Schatz, es  geht dir gut."

"Ja, Großmutter Gwen, der König hat uns befohlen zu fliehen. Merlin will nicht aber kommst du mit?"

Die Brünette schüttelte den Kopf. "Ich lasse deinen Großvater nicht im Stich. Wieso willst du das tun?"

"Weil er mich und Merlin in diesen Stall gelassen hat! Vielleicht hat er uns nicht geköpft aber Tage, nein , Wochen eingesperrt zu sein ist schrecklich! Was findet ihr nur an diesen Arroganten Arsch so toll?" schrie sie schon fast und kämpfte mit den Tränen. "Er glaubt mir nicht mal, dass ich seine Enkelin bin und ist stolz dass ich magische Fähigkeiten besitze....aber nein...er hasst mich!"

"Ich hasse dich nicht." sagte der König und die Frauen schauten zu ihm.

Verweint ging die Blondine auf ihn zu. "Ihr denkt ich sei eine Verrückte Hexe! Oh, Ihr urteilt über jemanden, dabei kennt Ihr Euch selbst nicht."

Gwen hielt sich mit beiden Händen den Mund zu.

"Vielleicht hast du Recht. Aber sei du Mal in meiner Lage." schimpfte er, "Ich sterbe in ein paar Tagen, ich bin voller Sünde, jemand wird gekrönt, wo ich nicht sicher bin sie krönen zu lassen aber kann nichts gegen tun. Ich habe mich in jemanden verliebt den ich eh nicht haben kann. Dabei darf ich nicht miterleben wie mein Sohn aufwächst. Und mir wird was vom früheren Leben erzählt, wo ich mich kaum dran erinnern kann. Und ich komme in die Hölle. Also was willst du, Annette?"

"Eure Liebe." antwortete sie.

Sprachlos musterte er sie. "Wenn du mich liebst, wieso brichst du mit deiner Magie den Fluch nicht?"

"Ich wünschte ich könnte aber der Fluch ist zu stark. Ihr müsst Eure wah-"

"Ich weiß." sagte der König und schaute weg.




Sinners {Merthur}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt