Sie waren endlich zurückgekehrt und das Erste was Arthur tat, war Merlin eine richtige Backpfeife geben. Aber so dass es im ganzen Flur hallte.
"AUTSCH! Wofür war das jetzt?" fragte Dieser überrascht.
"Lass dich nicht von Hexen verführen."
Merlin war verwirrt und schaute dem König hinterher. Seine Wange war heftig am zwiebeln. "Verführen?"
"Oh, Darling, deine Wange...sie ist ja ganz..."
"Ich weiß, Artus."
Der Blonde hob dann eine Augenbraue, "Du hast dich also von einer Hexe verführen lassen?"
"Nein. Wir haben ein Mädchen kennengelernt und-"
"Was hast du angestellt?"
"Nichts. Wir haben einfach eine Hexe getroffen."
"Wenn sie 'nur' eine Hexe war, dann würde der König nicht so reagieren." sagte der Blonde und lief mit Merlin ins Zimmer.
"Doch genau das würde er tun."
"Ich verstehe das nicht."
"Was verstehst du nicht, Artus?"
Der Blonde setzte sich auf die Fensterbank. "Warum hasst König Arthur die Magie so sehr? Die Vorstellung wie viele schöne Sachen man damit anstellen könnte. Hätte ich diese Kräfte würde ich viele Regenbögen über das Land erscheinen lassen."
Merlin hatte gerade seine Schuhe ausgezogen. Er wusste das das Thema irgendwann richtig angesprochen werden würde, also beschloss er ihm die ganze Wahrheit zu erzählen.
"Artus, du vertraust mir doch mit deinem Geheimnis?"
"Natürlich, wieso?" fragte der Blonde etwas verwundert.
Merlin atmete tief ein und drehte sich zu den Hofnarr. "Weil ich dir auch etwas anvertrauen möchte."
Im Wald:
Annette konnte die halbe Nacht nicht mehr schlafen. Sie hatte die ganze Zeit die Jungs und dazu viele Fragen im Kopf. Wieso gab der König sich als ihr Großvater aus? Und wenn er es wäre, wieso verneint er es ebenfalls ihr Familienmitglied zu sein? Sie war total verwirrt.
Auch ihre Großmutter bemerkte es und rief sie zum Essen. "Großmutter Gwen, ich habe kein Hunger." sagte die junge Dame und setzte sich trotzdem am Tisch.
"Was bedrückt dich? Du scheinst so nachdenklich, Anne." sagte die etwas dunkelhäutige alte Frau.
"Ich bin gestern Nacht dem König begegnet."
"Ist doch schön. Wie war er so?" Die alte Frau stand auf um sich und ihrer Enkelin Wasser in die Becher zu schütten.
"Er hatte behauptet König Arthur zu sein."
Und schon ließ die alte Dame die Schüssel voll Wasser zu Boden fallen. Sofort stand Annette auf und ging zu ihr. "Großmutter Gwen, habe ich was falsches gesagt?"
Die alte Frau war für ein Moment wie gelähmt. Irgendwann flossen die ersten Tränen. "Er-er lebt wieder?"
Der junge Dame half ihrer Großmutter sich zu setzten und gab ihr den vollen Becher mit schon eingeschütteten Wasser. "Das ist nicht möglich. Er ist viel zu Jung dafür."
"Anne, hat er jemanden bei sich gehabt?"
"Äh, ja..ein netten Diener namens Merlin oder so ähnlich."
Nun hielt die alte Dame sich die Hand vorm Mund. "Es ist möglich."
Annette war nun selber Sprachlos. 'War dieser Volltrottel also wirklich mein Fleisch und Blut?'
Im Schloss:
Merlin hatte Artus alles erzählt. Von dem Tag wo er Arthur kennen lernte bis zum heutigen Tage. Dem Hofnarr fehlten die Worte.
"Bitte, Artus. Bitte behalte es für dich. Ich brauche deine Hilfe. Ich glaube Gwen lebt noch. Annette hatte nicht ihren Tod erwähnt und im Himmel war sie auch nicht. Und um in die Hölle zu kommen, war sie einfach viel zu lieb." sagte Merlin mit glasigen Augen. "Arthur hat nicht mehr lange Zeit. Er muss Gwen küssen, sonst ist es zu spät. Es ist kein Zufall dass sie noch lebt."
Der Hofnarr schaute ihn mit großen Augen an und bekam immer noch kein Wort raus, aber er nickte als Bestätigung seinen Freund zu helfen.
"Ich will Arthur nicht schon wieder verlieren." weinte der Magier.
"MERLIN! WO IST MEIN MITTAGESSEN?" hörten sie den König rufen. Schnell wischte der Dunkelhaarige die Tränen weg und stand auf. "Bitte sag nichts." waren seine letzten Worte bevor er verschwand.
"So wie ich verstehe, sind es nicht Gwen's Lippen die den König retten können." sagte der Hofnarr leise und starrte in die Leere. "Das ich sowas mal miterleben darf... unglaublich. Das erklärt so einiges."
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Sinners {Merthur}
Hayran KurguDer Tod von König Arthur war für Merlin das traurigste Erlebnis was er je erfahren durfte. Seitdem besuchte der Zauberer, schon seit über 70 Jahren, das Grab seines besten Freundes, mit der Hoffnung, dass Dieser wiedergeboren werden würde, wie es ih...