👑Verflucht👑

1.3K 53 12
                                    

Nach ein paar wenigen Jahren hatte Arthur sich schon längst daran  gewöhnt seinen Herrscher zu dienen. Er war mittlerweile der Liebling des König geworden. Was er allerdings noch nicht wusste war, dass er selber den Thron besteigen sollte. Merlin wusste nicht wie er es ihm erzählen sollte ohne dass die Wahrheit ans Licht kam. Leider wurde der Zauberer auch immer schwächer und er spürte daß sein Tag immer näher kam.

"Merlin, du glaubst nicht wa-" kam Arthur fröhlich ins Zimmer rein, doch was er sah versetzte ihn sofort in Sorge. "Merlin!" Er rannte zu ihm und half ihn sich aufs Bett zu legen, da er auf dem Boden lag. Der Ritter legte eine Hand auf dessen Stirn und suchte den Augenkontakt, was er auch irgendwann bekam.

"Bleib ganz ruhig, Merlin. Ich bin sofort wieder da." machte er klar und ließ ihn los. An der Tür angekommen, bat Merlin ihn zurück zu kommen, was er auch ohne Zögern tat. "A-arthur, d-du m-musst d-den Krieg be-ben-den." sagte der Zauberer schwach, was den Ritter leicht verwirrte. "Wie meinst du das?"

Merlin's zitternde Hand griff in seiner Hosentasche und holte ein kleinen Orden raus, dann legte er es sanft in Arthurs Händen und sprach, "D-ies-es M-edaill-on h-hatte mir ein g-ganz besond-besonderer Mensch ge-schenkt. Es so-soll dir Glück brin-bringen."

Arthur schaute es sich an. Obwohl er es nie gesehen hatte, kam es ihm bekannt vor. Etwas geschockt schaute er dann wieder in die Augen des alten Mannes. "Woher hast du das?"

Merlin nahm nochmals die Hände des 14 Jährigen und bat ihn etwas näher zu kommen. "Du m-usst K-König werden. N-nur du a-allein kannst den Kr-Krieg beenden, Arthur. Es ist de-dein...Schicksal." sagte der Zauberer leise und schloss dann seine Augen. Arthur versuchte ihn zu wecken aber vergebens. Die Hände des alten Mannes wurden kälter und sein Herz hatte aufgehört zu schlagen. Seinen jungen Freund brach es das Herz, er fing heftig an zu weinen. "Merlin, bleib bei mir! Ich brauche dich doch." sagte er und vergrub sein Kopf in dessen Brust.

Am selben Abend trug er den Verstorbenen in ihrer alten Hütte. Er  säuberte ihn, zog ihn frische Sachen an, bezog das Bett neu und anschließend räumte er das gesammte Zimmer auf. Als er fertig war legte er seinen Freund vorsichtig ins Bett und trauerte noch für ein paar Stunden. Merlin war für ihn mehr als nur ein bester Freund. Er vergaß nicht, wie gut sich Merlin um ihn kümmerte und wie oft er sein Leben schon gerettet hatte. Er liebte ihn sehr und er war ihm furchtbar dankbar für alles. "Ich verspreche dir ich werde König und beende den Krieg. Ich erfülle unser Schicksal, versprochen." waren seine letzten Worte, bevor er die Hütte verließ und zurück nach Camelot ritt.

---------

Arthur suchte sofort einen Weg um König zu werden. 1 Jahr lang kämpfte er für diesen Thron. Als er einen harten und blutigen Kampf gegen sein Herrscher und dessen Ritter gewann, wurde er zum neuen König von Camelot ernannt. Er allein hatte es geschafft gegen Hunderte zu kämpfen. Als er die Krone auf dem Kopf bekam, wusste er er hatte sein und Merlin's Schicksal besiegelt. Er beendete den Krieg und schloss Frieden mit dem Deutschen Reich. Sein Volk konnte sich von den schlimmen Erlebnissen wieder erholen und ein normales Leben beginnen.

Natürlich war Arthur zwar stolz sein Land wieder im Gleichgewicht gebracht zu haben aber seine Erlebnisse ließen ihn nicht kalt. Es brachte viele Wunden mit sich. Er musste viele Tode miterleben oder selber Menschen morden. Nach einer Zeit fing er an sich gegenüber Menschen zu verschließen. Er bekam es mit der Angst zu tun wieder so leiden zu müssen. Jeder Mensch, der ihn liebte, musste ihn früher oder später verlassen. Das machte seine Seele langsam nicht mehr mit, also fing er an kein Mensch mehr nah an sich ran zu lassen. Er bekam es durch die Jahre mit der Einsamkeit zu tun, was dazu führte, dass sein Herz versteinerte. Irgendwann begann er seine Diener zu scheuchen und zu bestrafen, dabei merkte er nicht wie sehr er sich selbst dabei verlor. Sein 18. Geburtstag verbrachte er auch allein. Er führte das Leben eines verbitterten einsamen Königs.

----------

Ein Abend danach ging er in sein Zimmer und schaute aus dem Fenster. Der Mond schien hell und die Sterne waren auch zusehen. Aus seiner Hosentasche holte er das Medaillon, was ihn Merlin vor seinem Tod schenkte und betrachtete es eine Weile. Er hatte es sich öfters angeschaut, aber heute ganz besonders.

"Woher hast du das nur?" fragte er mit der Hoffnung das Merlin plötzlich antworten würde. Seufzend schaute er wieder zum Mond.

"Wünscht Ihr ihn Euch zurück?" fragte eine Frauenstimme. Er antwortete, "Ja...", doch er merkte dann schnell was hier falsch war. Er drehte sich um, schnappte sich sein Schwert, was neben dem Stuhl lehnte, und drohte ihr. "Wer bist du und was machst du in meinem Zimmer?" fragte er streng. Vor ihm stand eine wunderschöne junge Frau, mit goldenem Haar und strahlend blaue Augen, sie trug ein schwarzes Gewandt und darunter ein weißes Kleid. Langsam lief sie um ihn herum.

"Hübsch seht Ihr aus, König Arthur. Ihr könntet jedes Herz zum schmelzen bringen." sagte sie mit sanfter Stimme und zauberte ihn das Schwert aus den Händen.

"Was zum...!?" Der König war ganz erschrocken. Mit Magie hatte er überhaupt nicht gerechnet. "Wo ist mein Schwert? Ich werde dich hängen lassen, Hexe!"

Daraufhin kicherte sie und kam ihn ganz nah. "Sicher?" fragte sie dann lächelnd.

"Natürlich. Gib mir mein Schwert zurück. Sofort!"

Dieser Ton gefiel ihr überhaupt nicht. Sie sah seine Mordlust in den Augen und das musste radikal geändert werden.

"Na gut, hübscher König." sagte sie sanft und ihre Füße schwebten über den Boden, was Arthur zum staunen brachte. "Deine Füße..." erwähnte er und schaute hoch zu ihr. Die Fenster rissen auf und ein heftiger Sturm brach ein.

"Was soll das?!" rief er in die Lautstärke des Windes hinein.

Sie erhob ihre Hände und begann mit ihrem Zauber. "Ihr seid mir zu kalt. Ihr braucht Glück, wenn Euer Herz wieder glücklich sein soll."

"Was meinst du?"

Sie betrachtete ihn genau und der Wind im Zimmer wurde stärker und lauter. "Ihr habt Euch selbst verloren, doch das muss sich ändern. Wenn heute, im einem Jahr, Euch keine Wahre Liebe Kuss beschert wurde, wird Eure Zeit abgelaufen sein. Ihr werdet sterben und für alle Zeiten in der Hölle schmoren."

Arthur konnte nicht glauben was die Hexe dort von sich gab.

"Extrilimus komala zutara weina Schina!" verfluchte sie ihn und  verschwand mit dem Wind aus einen der Fenster.

Der König lag geschwächt auf dem Boden und wusste nicht was das gerade sollte. Er verstand nicht, warum sie es tat. Aber er verstand sehr gut warum Magie so gehasst wurde.

Sinners {Merthur}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt