Game of hearts ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ [✔︎]

»11«

[Taehyung]

Schlagartig drehe ich meinen Kopf nach recht und blicke in die kalten Augen, des Jungen neben mir. Jungkook. „Wieso bist du rausgerannt?", fragt er mit ruhiger Stimme. „Seit wann interessiert dich das?" ich ziehe die Augenbrauen hoch.

Ein tiefer Seufzer verlässt seinen Mund und er fährt sich durch die Haare. „Komm mit." Er geht vor, doch als er merkt, dass ich nicht hinterher komme, bleibt er stehen und schaut über seine Schulter zu mir nach hinten. „Na komm." Er winkt mich zu sich. Ich beiße die Zähne zusammen und schlucke, ehe ich langsam einen Fuß vor dem anderen setzte und zu ihm gehe.

Als ich neben ihm stehe, legt er seinen Arm um meine Schulter und ich stelle mir eine Frage:

Was wird das, wenn's fertig ist?

Ich spiele angeekelt und nehme seinen Arm mit zwei Fingern von meiner Schulter. „Was willst du Jeon?"

Er seufzt. „Meine Mum hat dich zum Essen eingeladen." „Wieso das?" Ich lege die Stirn in Falten. „Offiziell sind wir morgen schon 14 Jahre 'befreundet'." Mein Herz schmerzt etwas, als er befreundet in Gänsefüßchen setzt. „Ah Offizell also." Ich schaue weg. „Ja. Ich meine in Wirklichkeit sind wir ja nur... naja du bist für mich ..." Genau Jungkook. Was bin ich für dich? Was sind wir beide? Er sieht mich mit einem Blick an, den ich schwer deuten kann und seufzt „Keine Ahnung."

„Weißt du Jungkook ... Freundschaften kann man mit einem Baum vergleichen. Ein Baum hat Blätter, Äste und Wurzeln. Es gibt Freunde, die sind wie Blätter. Sie lassen einen schön aussehen und hinterlassen einen guten Eindruck aber im Endeffekt nehmen Sie mehr als sie geben. Dann gibt es noch welche die sind wir Äste. Sie sind für einem da, du kannst mit mir ihnen reden und aber wenn das Gewicht zu viel wird, brechen sie ab. Dann gibt es die Art von Freunden, die immer für einem da sind. Durch Himmel und Hölle gehen. An schlimmsten Tagen deine Hand halten und dich immer unterstützen. Sie lassen dich nie alleine, egal was für Probleme du hast. Sie können deine Probleme nicht verschwinden lassen, aber sie halten deine Hand und überstehen sie gemeinsam mit dir. Das sind die Wurzeln."

„Und was für einer bin ich für dich?"

„Du bist die zweite Art von 'Freund', Jeon. Als du erfahren hast, dass ich Schwul bin, hast du dich distanziert auch wenn du sagst es lege nicht daran. Sieh dir Yoongi an. Er ist-"

Sein Gähnen unterbricht mich.

„Entschuldigung? Langweile ich dich?" Ich würde ihm gerade gerne den Hals umdrehen.

„Nein. Aber dein geschwärme über Yoongi."