Ich schwöre inzwischen auf diese Melodie : )
*Freier Tag 07.10.2018*
Heute war es soweit. Heute war unser erster freier Tag. Eigentlich hatten Ann und ich vorgehabt, den freien Tag zu nutzen und mal wieder etwas Zeit mit der Familie zu verbringen. Doch, da Mum und Sasi keine Zeit hatten, wurden wir freundlicher weise von Roman und Heiko mitgenommen. ,,Seid ihr sicher, dass wir nicht stören?", erkundigte ich mich vorsichtig. Ann lächelte unsicher. ,,Ja, würden wir euch sonst mit nehmen?", erwiderte Roman und knuffte mich in die Seite. ,,Könnte doch sein, dass . . . " Bevor ich meinen Satz beenden konnte stürzten die Jungs sich auf mich. Schnell nahm ich mit Ann reißaus.
,,Willkommen in unsrer Wohnung. Ist vielleicht nicht so eingerichtet, wie es sein sollte, aber wir sind ja nicht oft hier." Heiko schloss die Wohnungstür auf. Eine Licht durchflutete Wohnung lag vor uns. ,,Wow", hauchte ich und trat vorsichtig ein. ,,Das ist der Wahnsinn.", meinte Ann und schaute sich in der Wohnung um. ,,Kat wir müssen nicht mehr suchen. Wir haben sie gefunden. Kat, das ist sie." Ann war komplett aus dem Häuschen. ,,Du meinst, die WG?", erkundigte ich mich verwirrt. Ann strahlte. Heiko lächelte sie an. ,,Das du daran überhaupt noch gedacht hast."
Nach der Wohnungsbesichtigungstour saßen wir zu viert auf dem Balkon und genossen die Sonnenstrahlen. ,,Kaum zu glauben das wir Herbst haben." ,meinte ich und schloss genießerisch die Augen. ,,Und diese Ruhe," Heiko seufzte. ,,Es ist wirklich toll Konzerte zu geben, aber manchmal braucht man einfach nur Ruhe.", pflichtete Roman ihm bei und trank einen Schluck Kaffee. Ann murmelte etwas. Als ich zu ihr schaute hatte sie den Kopf auf Heikos Schoß und die Augen geschlossen. Heiko kraulte ihr durchs Haar und lächelte.
,,Schlaf könnte ich auch mal wieder brauchen.", meinte ich und gähnte. ,,Dann mach das doch. Wir sind hier und passen auf euch auf." Roman grinste mich an. Hmm Schlaf hörte sich so verlockend an. ,,Na gut. Ich mach nur eben die Augen zu und ruhe mich ein bisschen aus.", willigte ich schließlich ein. Ich kuschelte mich in Romans Arme und schloss die Augen. Durch Romans beruhigenden Herzschlag wurde ich nach kurzer Zeit so müde, dass ich schließlich doch ein schlief.
***
,,Kat? Scheiße Kat?" Ich schreckte hoch. Ann stand vor mir und schaute mich ängstlich an. Verwirrt sah ich zu ihr hoch. ,,Was ist den los?" Sie sagte nichts und zog mich hoch. ,,Sag bitte das du weißt wo Roman ist. Heiko und ich haben keine Ahnung wo er ist.", rückte sie dann doch mit der Sprache heraus. ,,Ist er nicht bei den anderen. Er wollte doch mit den anderen Proben.", erklärte ich ruhig. Ann schüttelte den Kopf. ,,Er kam da nie an. Heiko macht sich große Sorgen, dass ihm vielleicht etwas passiert sein könnte. Keiner weiß wo er ist."
Total verstört schaute ich sie an. ,,Fuck. Ich glaube ich weiß was passiert ist. Das ist alles meine Schuld." ,,Nein bestimmt nicht. Es gibt bestimmt eine logische Erklärung dafür. Vielleicht ist er nur alleine spazieren gegangen bevor er zur Probe ist." Doch ich wollte davon nichts hören. ,,Nein Ann. Ich ... das ... Wir ... Das ist alles meine Schuld ich habe die Nachricht wie alle anderen auch ignoriert. Das hätte ich nie tun sollen." Tränen brannten in meinen Augen als ich Ann die Nachricht zeigte. Sie war sehr kurz und bestand nur aus sechs Wörtern.
"Wer nicht hören will, muss fühlen."
Ann starrte erst mich dann die Nachricht an. ,,Oh verdammt ich glaube wir müssen dringend zur Polizei." Ich nickte nur und rannte blind vor Tränen zu den anderen. Heiko erwartete uns schon. Sein suchender Blick glitt über Ann und mich hinweg. ,,Wo ist Roman?" Ich schluckte. Ann versuchte langsam zu erklären. ,,Heiko es ist schlimmer als wir am Anfang dachten. Kat hat wieder eine Nachricht bekommen in der steht das sie nicht gehört hat und jetzt fühlen wird. Das heißt wir glauben dass Roman entführt wurde von der Person die die Nachrichten verschickt." Ann holte tief Luft, da sie ohne Punkt und Komma geredet hatte.
Als die Worte bei Heiko sackten erstarrte er mitten in der Bewegung. ,,Nein!" ,,Es ... Ich ... Es tut mir leid. Ich hätte schon längst ..." Heiko unterbrach mich mitten im Satz. ,,Nein schon gut. Das hättest du nicht. Es ist nicht deine Schuld, das es jemand auf euch und euer Glück abgesehen hat. Niemand macht dir daraus einen Vorwurf. Aber wir sollten dringend zur Polizei gehen und uns helfen lassen." Ann nickte und drückte Heikos Hand.
Nachdem wir nach gefühlten zehn Stunden bei der Polizei vor die Tür traten war ich komplett durch. Mir war kotzübel, meine Augen brannten und ich zitterte am ganzen Körper. ,,Wo ist er nur? Ich mach mir solche Sorgen um ihn." Heiko und Ann legten die Arme um mich. ,,Das wird die Polizei hoffentlich bald herausfinden. Dafür haben wir doch alle Hinweise und mögliche Verdächtige der Polizei gegeben." Heiko versuchte mich aufmunternd anzulächeln, doch es sah nur entfernt echt aus.
Mitten in der Nacht klopfte es plötzlich an meinem Zimmerfenster. Schweißgebadet schreckte ich hoch. Da klopfte es wieder. Mit meinem Handy und Dads schwerer Taschenlampe bewaffnet schob ich vorsichtig den Vorhang zur Seite und erstarrte. Vor meinem Fenster war niemand. Ich öffnete es und beugte mich vorsichtig darüber.Unten auf dem Gras stand jemand. Mein Herz klopfte wie verrückt als ich den Taschenlampenschein nach unten wandern ließ. Mir stockte der Atem als ich den Jungen erkannte. Blitzschnell öffnete ich die Terrassentür und fiel ihm in die Arme.
,,Wo warst du nur? Ich hatte solche Angst um dich.", flüsterte ich und drückte ihn an mich. ,,Tja ich mag vielleicht dumm aussehen, aber das bin ich nicht." Er lächelte leicht. Ich drückte seine Hand und zog ihn ins Haus. Im hellen Licht der Deckenlampe im Wohnzimmer konnte ich ihn mir richtig ansehen. Mir blieb das Herz stehen als ich sein Gesicht sah. Sein wunderschönes Gesicht war auf der einen Gesichtshälfte voller Blut. Getrocknetem Blut. Ein Auge war bläulich, lila verfärbt und er hatte einen blutenden Kratzer auf dem Hals. ,,Was haben diese Schweine dir angetan?"
Er zuckte die Schultern. Ich zog ihn ins Bad, drehte die Heizung auf und ließ ihm ein heißes Bad ein. Als er in der Wanne lag, fuhr ich zärtlich mit einem feuchten Tuch über sein Gesicht. Er zuckte zusammen, als ich vorsichtig über den Schnitt auf seiner Stirn fuhr. ,,Tut mir leid". entschuldigte ich mich und machte noch vorsichtiger weiter. Die ganze Zeit über sagte er nichts und ließ mich sein Gesicht waschen. ,,Es tut mir so leid so schrecklich leid. Ich hätte gleich damit zur Polizei gehen sollen. Dann wäre das gar nicht erst passiert." Er sagte immer noch nichts. Stattdessen hob er einen Arm aus dem Wasser und fuhr mir über die tränennasse Wange. ,,Nein.", flüsterte er und kam mir näher. Als seine Lippen meine berührten bekam ich keine Luft mehr.
***
Hustend und blinzelnd öffnete ich die Augen. Es war so hell hier und so warm. Vor meinem Augen konnte ich ein schwarzes T-Shirt erkennen. Ich hob den Kopf. Da saß Roman und grinste mich an. ,,Du sollst nicht mein T-Shirt essen, auch wenn es vielleicht gut riecht.", scherzte er und zog mich hoch, sodass ich auf seinem Schoß sitzen konnte. ich schlang die Arme um seinen Hals und vergrub den Kopf an seinem Hals. Roman strich über meinen Rücken und lehnte seinen Kopf gegen meinen. Lächelnd schloss ich die Augen wieder.
Hey Friends, sorry für das lange Kapitel aber die Personen haben sich einfach selbstständig gemacht. (Ich liebe das.)Hoffe der Teil gefällt euch und ihr habt noch einen wunderschönen Tag. #staystrong
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Auf Tour mit den Lochis
FanfictionTeil 2. Nachdem Ann und Kat mit ihren Idolen im Urlaub waren, sind sie mit Roman und Heiko glücklich. Die beiden sind überaus erleichtert, dass auch ihre Klassenlehrerin nichts gegen den "kleinen" Ausflug (24 Städte *Hust*)(in einem Monat *Hust*) (k...