Auf Tour mit den Lochis

Oberhausen

*neunter Tour Tag 11.10.2018

Nach diesem Zwischenfall verschlief ich die fahrt nach Oberhausen fast komplett. Roman saß die ganze Zeit an meiner Seite und hielt mich im Arm. Ab und zu schreckte ich schweißgebadet aus einem Alptraum hoch und schlug ein paar mal wild um mich. Jedes mal hoffte ich das es der letzte Alptraum war, aus dem ich erwachte und immer wieder wurde ich enttäuscht. Irgendwann hielt Roman es nicht mehr aus, mich Leiden zu sehen und hielt mich wach. Er summte mir eine beruhigende Melodie ins Ohr und erzählte mir für ihn langweilige, für mich aber eher spannende, Sachen aus seinem Leben von früher. 

Nachdem ich die ca. fünfstündige fahrt von Stuttgart nach Oberhausen mehr Schlecht als Recht hinter mich gebracht hatte, waren wir endlich da. Kühle Vormittagsluft wehte mir entgegen, als ich mit den anderen den Bus verließ und in Richtung der Halle lief, in der das Konzert stattfinden sollte. ,,Geht es dir gut?", erkundigte sich Bea fürsorglich und legte einen Arm um mich. ,,Muss halt.", erwiderte ich und versuchte mich an einem lächeln. ,,Wenn was sein sollte, du weißt wo du mich finden kannst." Bea drückte meinen Arm und verschwand mit einem Klemmbrett unter dem Arm in die Halle. Ich schaute ihr nach und wäre beinah in Roman gelaufen, wäre er mir nicht aus dem Weg gegangen. Grinsend kam Ann an meine Seite. ,,Du bist gar nicht bei der Sache oder?" ,,Doch klar.", widersprach ich und lief schneller.

,,Ich verstehe es einfach nicht." Ann saß neben mir auf einem Sessel und betrachtete mein Handy. ,,Wie kommt man nur dazu dir sowas zu schreiben? Sag mir wie?" Ann war so außer sich, das sie gar nicht bemerkte, wie sich Heiko von hinten an sie heran schlich und ihr schließlich die Augen zu hielt. Ann stieß einen spitzen Schrei aus. ,,Sag mal bist du wahnsinnig?" Sie legte ihre Hand auf ihr vermutlich hämmerndes Herz und sah ihren Freund vorwurfsvoll an. Dieser sah sie Reumütig an. ,,Sorry Bärchen. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich wollte dich nur fragen ob du eine Runde mit mir spazieren gehen möchtest." Heiko hielt ihr seine Hand hin. Ann lächelte. ,,Schon gut. Ja klar gehe ich mit dir spazieren." Ann stand auf und nahm Heikos Hand. Die beiden verschwanden Händchen haltend nach draußen. 

Am Abend, es war VIP Zeit:

,,Wo bleiben den alle?", erkundigte sich Heiko, als der übliche Ansturm aus blieb. Roman zuckte die Schultern. ,,Da die Sicherheitsmaßnahmen verschärft wurden, kann es noch eine Kleinigkeit dauern.", erklärte Bea, die wie immer ihr Klemmbrett dabei hatte. ,,Warum das?", wollte ich wissen und nahm einen Schluck von meiner heißen Schokolade. Bea schaute mich an. ,,Was?", fragte ich verwirrt ,,Wegen dem Zwischenfall in Stuttgart. Temmy und Flo führen jetzt schärfer Kontrollen durch, weil der oder die Erpresser auch unter den Fans sein könnten.", gab Bea mir Auskunft. Ann nickte. ,,Gut so. Sicher ist Sicher." Roman und Heiko wechselten einen Blick. Die beiden verschwanden in Richtung Bühne. Verwirrt schauten Ann, Bea und ich den beiden nach. 

Nachdem die Fans schließlich doch vollzählig waren, und das typische Gerangel sich gelegt hatte, konnten wir endlich in Ruhe essen. Auch wenn manche Fans kein bissen runterbekamen, sondern nur Roman und Heiko anschmachteten. 

Endlich wurde es Zeit, die Fans nach vorne zu schicken. Kurze Zeit später verschwand auch Isac Richtung Bühne. Ich hatte mich im Laufe der Zeit so an ihn gewöhnt, das er für mich inzwischen wie ein Bruder war. Sogar ein paar Wörter in deutsch hatten wir ihm schon beigebracht. Den Song, den er jetzt sang, konnte ich schon so gut wie auswendig. Trotzdem sangen Ann und ich lauthals mit. 

Als dann Roman und Heiko vom gekreische der Fans begrüßt wurden, war meine Welt endgültig wieder normal. Ich liebte dieses Gefühl. das die beiden bei den Fans und mir mit ihren Songs und ihrer Anwesenheit auslösten. Es war unbeschreiblich mit den beiden auf Tour zu sein.

Hey Leute, ja ich bin Back. Sorry das, dass Kapitel so kurz ist. Weiß nur leider nicht wie oft und wann ich was hochladen kann, da ich zur Zeit echt so null Ideen habe. Hoffe wie immer das es euch gefällt. Wünsche und Anregungen, wenn ihr welche habt, wie immer in die Kommentare. Bevor ich es vergesse, ein herzlicher Dank geht an meine Katze Mimi, die während des schreiben dieses Kapitels die ganze Zeit neben mir auf dem Schreibtisch saß und mir Gesellschaft geleistet hat.