*vierzehnter Tour Tag 17.10.*
TW: Mobbing
,,Und ihr wollt mir gerade ernsthaft weiß machen, das ein Fan zu sowas in der Lage ist?" Tim schaute uns schockiert an. Nachdem Temmy und Flo mit leeren Händen zurück gekommen waren, war Ann schließlich der Kragen geplatzt. Sie hatte den beiden eine nicht gerade jugendfreie Ansage gemacht, die damit geendet hatte, dass Heiko Ann hochgehoben und aus dem Raum an die frische Luft gebracht hatte. Dort war sie langsam wieder runtergefahren. Nach Anns Ausraster war es kurze Zeit still. Und egal wie oft ich mich auch bei Temmy und Flo entschuldigte, ich fühlte mich immer noch mies. Auch wenn wir gerade auf dem Weg nach Berlin waren, konnte ich mich nicht richtig entspannen. Das inzwischen sogar Fans von den beiden manipuliert und benutzt wurden . . . Puh . . . Das war ganz schön harter Tobak. Sowas musste man nicht verstehen. Oder?
,,So Leute wir sind da.", riss mich Beas Stimme nach vier Stunden und zwanzig Minuten aus meinen Gedanken. Sie schaute mich an. ,,Alles klar bei dir? Du bist weiß wie nh Wand." Besorgt musterte sie mich erneut. Ich wich ihrem Blick aus. ,,Ja ja alles gut." ,,Alles klar bei euch?" Bea löste ihren Blick von mir und zuckte die Schultern. ,,Bei mir ja. Ich mache mir nur um sie etwas Sorgen." Bea deutete mit dem Kinn auf mich. Ann nickte. ,,Mache ich mir auch. ", pflichtete sie Bea bei. ,,Kümmerst du dich?", wollte sie wissen und wandte sich zum gehen. ,,Ja klar mach ich." Ann legte mir einen Arm um die Schultern und bugsierte mich nach draußen. ,,Hey are you okay? You are so pale.", erkundigte sich Isac besorgt. Bei seiner Stimme zuckte ich zusammen. Isac musterte mich besorgt. ,,Um, yeah, whats sipposed to be? Things are going great. I don't even know what you have.
Ich löste mich aus Anns Armen. ,,Mir geht es gut. Ich weiß gar nicht was ihr alle habt. Ihr erdrückt mich mit eurer scheiß Führsorge. Meine Fresse. Just kiss my ass! Everyone!!"Ich drehte mich um und verschwand in der Menge, der Fans. Ann und Isac schauten mir nach. ,,What was that? Did I say something wrong?" Isac schaute Ann bestürzt an. Ann schüttelte den Kopf und winkte ab. ,,Not important." Ann verdrehte die Augen.
Am Abend es war VIP Zeit:
,,Leute habt ihr Kat gesehen? Die Security möchte mit dem Einlass beginnen." Bea kam zu den Jungs in den Backstagebereich. Roman und Heiko schüttelten die Köpfe. Roman stellte die Flasche, aus der er hatte gerade trinken wollen auf dem Tisch ab. Alarmiert wechselte er einen Blick mit Temmy und Flo. ,,Sagt mir bitte, dass das ein Scherz ist." Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. ,,Ich kann sie nicht ein weiteres Mal verlieren. Nicht nochmal. Ich geh sie suchen. Ihr könnt die Fans schonmal rein lassen ich komme dann mit Kat zurück." Bevor Heiko oder Ann etwas erwidern konnte drehte er sich um, schnappte sich eine Decke und verschwand. Heiko schaute ihm perplex hinterher.
Während Bea hektisch in ihr Walkie-Talkie sprach und Ann einen besorgten Blick mit Heiko wechselte hatte ich ganz andere Probleme. Eigentlich hatte ich vorgehabt einfach ein bisschen an der Spree spazieren zu gehen. Doch soweit war ich gar nicht gekommen. Ich war mitten in eine Traube Menschen geraten. Langsam bekam ich Panik. So ähnlich konnte man sich einen Alptraum vorstellen, in dem man von Leuten umringt fertig gemacht wurde. Was war das Problem von denen. In vielen Gesichtern erkannte ich Fans wieder, die alles bekamen, wenn sie nur schnipsten und genau diese "Fans" meinten gerade mich runter zu machen. ,,Weißt du was, du hast das richtig verdient." ,,Ich versteh eh nicht was er in dir sieht. Mit mir wäre er so viel besser dran." ,,Du bist so ein Loser. Weißt du das?" Ich starrte in die Gesichter der Mädchen, die langsam vor meinen Augen verschwammen.
Flashbacks aus der Schulzeit, in der ich gemobbt wurde und niemand zu mir gehalten hatte, schossen mir in den Kopf. Wimmernd sank ich in die Knie ein, während die Meute mich weiter runter machte. ,,Weißt du was? Ich nehme mir einfach was mir gehört." ,,Oh ja ihr passt so gut zusammen. Er wird hin und weg sein.", pflichtete ein Mädchen dem anderen bei. ,,Er ist bestimmt so in Love sobald er dich sieht und wird die da ganz schnell vergessen haben." Panisch drückte ich mir die Hände an die Ohren. Heiße Tränen schossen mir in die Augen und liefen mir über die Wangen. ,,Oh jetzt weint sie auch noch." Sie ist so jämmerlich." Ein Fuß landete haarscharf neben mir. Mein Herz setzte eine Sekunde aus um dann in doppelter Geschwindigkeit weiter zu raßen. Was hatte ich nur wieder getan?
,,Kat Bist du hier?", hörte ich wie von weiter Ferne eine Stimme. Die Stimme kam näher und die Meute um mich herum wurde nervös. ,,Kat?" Die Stimme war nun ganz nah. Die Mädchen stoben auseinander. ,,Oh mein Gott!", rief eins. ,,Können wir ein Foto machen? Ich bin dein größter Fan." Roman seufzte. ,,Also eigentlich suche ich jemanden.", erwiderte er und schaute sich suchend um. ,,Ach das kann nicht so wichtig sein wie wir." ,,Oh doch das kann sie. Sie ist mir wichtig. Ohne sie hat mein Leben keinen Sinn mehr." Mir entfuhr ein erstickter Laut. Sofort riss er seinen Kopf herum. Sein Blick fuhr über die Köpfe hinweg, bis seine Augen mich auf dem Boden fanden. Sofort war er bei mir. ,,Sternchen. Du lebst. Ich hab mir solche Sorgen gemacht." Ich konnte nur nicken. Meine Stimme gehorchte mir einfach nicht. Roman schloss mich in die Arme. ,,Ich bin so froh das ich dich gefunden habe." Er schaut von meinem Tränennassen Gesicht auf. Sein eisiger Blick traf die Mädchen, die um uns herumstanden. ,,Habt ihr nichts Besseres zu tun? Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht? Dachtet ihr im Ernst, das ihr uns damit klein bekommt? Das ist so widerlich." Angewidert wandte er seinen Blick ab.
,,Sag mal was dachtest du dir dabei einfach weg zu laufen?", durchbrach Temmys Stimme die Stille. Alle umstehenden zuckten zusammen. ,,Was ist hier los?", polterte er und schob die Mädchen weiter nach hinten. Während ich unkontrolliert zu zittern begann, kniete er sich zu uns. ,,Ist alles okay bei euch?" Temmy legte die Decke über uns. ,,Kannst du aufstehen?", wandte er sich an Roman. ,,Mein Auto steht gleich da drüben." Roman nickte. Vorsichtig erhob er sich. Als er stand zog er mich in seine Arme. Gemeinsam mit Temmy bugsierte er mich zum Auto. Im Auto ließ Temmy die Decke über Roman und mich fallen. Abgeschnitten von der Außenwelt und ganz nah an Roman gekuschelt begann ich mich langsam wieder zu beruhigen.
,,Hallo Leute seid ihr gut drauf?", rief Heiko ins Mikrofon. Ein lautes Ja folgte. Gemeinsam mit Roman begann er ein weiteres Lied zu singen. Nachdem das Konzert mit einer knappen Stunde Verspätung begonnen hatte, lief es inzwischen so wie immer. Roman und Heiko sagten etwas und die Menge antwortete. Alles war wieder wie immer.
Wirklich alles?
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Hallöchen Hallöchen. Ich bin zurück. Puh hat das lange gedauert. Aber irgendwie wollten die Ideen nicht so wie ich wollte. Ich habe hin und her überlegt ob ich nicht ganz aufhören soll, weil ich als keine Ideen hatte. Aber hey, ich hab weiter gemacht und das kam dabei raus. Ich hoffe der Teil gefällt euch und ihr seid immer noch am Start.
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Auf Tour mit den Lochis
FanfictionTeil 2. Nachdem Ann und Kat mit ihren Idolen im Urlaub waren, sind sie mit Roman und Heiko glücklich. Die beiden sind überaus erleichtert, dass auch ihre Klassenlehrerin nichts gegen den "kleinen" Ausflug (24 Städte *Hust*)(in einem Monat *Hust*) (k...