*Sechsundzwanzigster Tour Tag (Tour Abschluss)*
Das ist er also. Das ist unser letzter Tour Tag. Ann und ich wechselten einen Blick. Wie schnell war die Zeit bitte vergangen? Wo waren die letzten vier Wochen hin? Das konnte doch nicht schon der Tour Abschluss sein. Wo war die Zeit geblieben? Heute würden wir alles zum letzten Mal machen. Zum letzten Mal die Kisten und Kartons ausräumen, die ganzen Instrumente aufbauen und stimmen, das letzte Mal würden die beiden eine Generalprobe abhalten, wir würden zum letzten Mal bei den Proben und Stimmübungen zusehen und die Jungs würden heute zum letzten Mal auf die Bühne gehen und sich von ihren Fans feiern lassen. Und danach? Danach war vorerst Schluss. Bis jetzt war keine weiterer Tour angekündigt. Roman und Heiko wollten nach der Tour mit ihren Eltern weg fliegen und sich eine Auszeit gönnen. Die sie sich wirklich verdient hatten. Ann und ich würden wieder zur Schule gehen müssen. Unser altes Leben leben müssen. Ich spürte, wie mir die Tränen kamen. Schnell wischte ich mir übers Gesicht.
,,Hey ihr zwei. Blast ihr etwa schon Trübsal?" Bea kam zu uns in den Raum, in dem wir gleich die letzte Unterrichtseinheit mit Herr Hoffmann hatten. ,,Nein natürlich nicht.", erwiderte Ann schnell und nahm die Kopfhörer aus ihren Ohren. Bea lächelte wissend. ,,Ach Mädels. Ich verstehe, dass es nicht einfach ist morgen wieder ohne weiteres weiter zu machen. Aber seht es mal positiv. Ihr habt jetzt erstmal vier Tage frei, bevor ihr wieder zur Schule müsst.", versuchte sie uns aufzuheitern. ,,Das stimmt.", meinte Ann und steckte ihr Handy weg. ,,Und wie wäre es, wenn ihr den Tag heute nochmal richtig genießt? Ich sage Herrn Hoffmann Bescheid und ihr lasst heute nochmal richtig die Sau raus. Gerne auch mit Roman und Heiko. Aber bitte kein Alkohol.", fügte sie hinzu als Ann und ich aufsprangen. ,,Danke, du bist die beste." Ann und ich fielen ihr um den Hals. ,,Die Jungs sind im Bus und spielen mit den anderen Werwolf.", rief Bea uns hinterher.
Ann und ich betraten den Bus, in dem gerade eine rege Diskussion stattfand. ,,Nein ich kann gar kein Werwolf sein", hörten wir gerade jemanden schimpfen. ,,Wie wäre es denn stattdessen mit Arman?" Ich schaute Ann verwirrt an. ,,Was tun die da?" Ann schaute mich perplex an. ,,Wie du kennst Werwolf nicht?", fragte sie mich erstaunt. ,,Ehm nein. Sollte ich?", erwiderte ich verstört. Ich beobachtet, wie die Diskussion in die Nächste Runde ging. ,,Naja kennen solltest du es schon.", meinte Ann und setzte Ann mir zu erklären, was genau Werwolf war. ,,Aha.", murmelte ich überfordert. Ann seufzte. ,,Ich erkläre es dir später, dann kannst du dir Notizen dazu machen.", erwiderte sie auf meinen Hilflosen Blick hin. ,,Okay.", willigte ich sofort ein, denn ich konnte ihr überhaupt nicht folgen.
In der Zwischenzeit hatten Roman und Heiko uns entdeckt. ,,Hey, habt ihr heute nicht eigentlich nochmal Unterricht?", wollte Heiko wissen, als er gefolgt von Roman unter lautem Protest aufstand. ,,Naja eigentlich hätten wir das, aber Bea hat gemeint, wir sollen den letzten Tag mit euch genießen. Wir dürfen gerne die Sau raus lassen, aber ohne Alkohol. Waren ihre Worte, nicht meine", erklärte ich und grinste. ,,Na wenn das so ist? Dann lasst uns die Sau raus lassen.", erwiderte Heiko und grinste ebenfalls.
Am Abend es war VIP Zeit
Zum ersten Mal war mir das Gerangel um die Plätze egal. Mir war auch das ständige hin und her egal. Es würde immerhin das letzte Mal sein. Also sollten sie sich ruhig um die besten Plätze kloppen. Das würde meine Laune auch nicht bessern und ich würde bestimmt nicht dazwischen gehen. Auch Ann sah sehr mitgenommen aus. ,,Ich kann einfach nicht glauben, dass es in ein paar Stunden schon vorbei sein soll. Mir kommt es vor, als wären wir gestern erst los gefahren. Als wären wir gestern erst in Pahlen gewesen und nicht in Zürich.", murmelte sie und kämpfte bereits mit den Tränen. ,,Hey, wenn du jetzt heulst, muss ich mit weinen.", versuchte ich sie davon ab zu bringen. Ann schniefte und lächelte. ,,Hast ja recht.", erwiderte sie und wischte sich übers Gesicht. ,,Es tut nur so weh, daran zu denken. Ich meine morgen ist all das hier vorbei. Die ganzen vier Wochen, in denen wir so viel erlebt haben, sollen einfach morgen zu Ende sein. Das glaub ich nicht und das bekomme ich auch einfach nicht in meinen Kopf."
,,Hallo Radolfzell seid ihr gut drauf?" Roman und Heiko standen Seite an Seite auf der Bühne und ließen sich von ihren Fans feiern. ,,Wer von euch war den schon mal auf einem Konzert von uns?", wollten sie jetzt wissen. Hunderte Arme schossen in die Höhe. ,,Sehr schön. Und von wem ist das hier das erste Konzert?" Wieder schossen Arme in die Höhe. Roman und Heiko lächelten sich an. ,,Und wer ist schon von Anfang an dabei?" Schrilles kreischen füllte die Halle. Roman klatschte sich mit Heiko ab. ,,Dann lasst uns heute nochmal richtig Gas geben." Die Band spielte die ersten Tönen des neuen Songs. Zusammen mit Roman und Heiko stimmten hunderte von Kehlen den Song an. Das war wieder ein Moment zum Festhalten. Ann drückte meine Hand. ,, Ich werde das hier vermissen.", flüsterte sie. Ich drückte zurück. ,,Und ich erst."
So Leute das soll es von mir gewesen sein. Das heißt fast. Ich wäre ja nicht ich, wenn ich nicht noch einen kleinen Teil dazu packen würde. Denn so kann das Buch noch nicht enden. Das geht nicht. Oder besser, ich möchte einfach nicht das es jetzt schon endet. Ich hoffe wie immer, der Teil hat euch gefallen. LY.
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Auf Tour mit den Lochis
FanfictionTeil 2. Nachdem Ann und Kat mit ihren Idolen im Urlaub waren, sind sie mit Roman und Heiko glücklich. Die beiden sind überaus erleichtert, dass auch ihre Klassenlehrerin nichts gegen den "kleinen" Ausflug (24 Städte *Hust*)(in einem Monat *Hust*) (k...