Dresden

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*fünfzehnter Tourtag 18.10.*

Die zweieinhalb Stunden im Bus mit Ann und der Crew waren die Hölle. Ständig kam einer der Crew bei mir vorbei um zu fragen wie es mir ging und ob ich etwas brauchte. Nach dem zehnten "zufälligen" vorbei laufen platze mir endgültig der Kragen. ,,Sagt mir doch einfach was ihr zu sagen habt und dann lasst mich einfach in Ruhe." Gähnend wandte ich mich ab und schaute aus dem Fenster. Erst eine Berührung an meinem Arm lies mich aufschrecken. Roman hatte sich neben mir niedergelassen. Er lächelte mich an. ,,Stimmt es das du die ganze Band vergrault hast?" Verwirrt schaute ich ihn an. ,,Na du hast zuletzt Simon angeschnauzt, das wir dir sagen sollen was wir haben und dich dann in Ruhe lassen sollen.", klärte er mich auf. Ich verdrehte die Augen. ,,Und genau deswegen bin ich hier." Roman hob eine Decke von der Sitzbank gegenüber nach oben. ,,Nur du und ich, abgeschnitten von der Außenwelt.", murmelte ich. Roman schaute mich liebevoll an, hob die Decke an und ließ sie über unsere Köpfe fallen. Unter der Decke rutsche ich zu ihm. Roman hob mich auf seinen Schoss und legte die Arme um mich. Ich kuschelte mich an ihn. ,,Ich liebe dich, das weißt du oder?", flüsterte ich. ,,Ich weiß. Ich liebe dich auch Sternchen." Seine Lippen berührten meine. 

Ein ruckartiger zug an der Decke ließ mich blinzeln. Roman hob seinen Kopf von meinem. ,,Was ist den los?", murrte er und schlang seine Arme fester um mich. Ann stand auf der anderen Seite und grinste uns an. ,,Was willst du?", fragte ich mit halb geschlossenen Augen. ,,Euch nur sagen, dass wir da sind. Die anderen sind alle schon in die Halle vor gegangen. Sie wollten euch nicht stören. Bei was auch immer ihr fabriziert. Also ich habe euch Bescheid gesagt . Was ihr daraus macht ist eure Sache. Ich bin weg.", verkündete sie und verschwand mit wehenden Haaren aus dem Bus. Roman grinste. ,,Was haben die den gedacht was wir machen?" ,,Na was wohl?", erwiderte ich und knabberte an seinem Hals.  ,,Kommt ihr von alleine oder muss ich euch voneinander losreißen und Annäherungsverbot geben?" Temmy stand genervt in der Bustür.

 Sofort ließ ich von Roman ab und rutschte von seinem Schoß. ,,Nein bitte nicht. Wir kommen ja." Mit den Fingern fuhr ich mir schnell durchs Haar. ,,Eine Bürste tut es auch.", meinte Temmy trocken. Roman erhob sich ebenfalls. Natürlich ließ er es sich nicht nehmen mir im Vorbeigehen  einen Klaps auf dem Po zu geben. Ich fuhr mit hochrotem Kopf zu ihm herum. Roman grinste nur küsste mich. Lächelnd schlang ich die Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss.  Temmy seufzte. ,,Nehmt euch einfach ein Zimmer.", murrte Temmy. ,,Ihr habt nicht mehr viel Zeit. Roman du solltest mit Heiko Proben und Kat hat noch Unterricht. Auf jetzt." Roman grinste, nahm meine Hand und zog mich aus dem Bus. Temmy folgte uns genervt seufzend. 

,,Hallo Kat, schön, dass du uns auch mit deiner Anwesenheit beehrst." Herr Hoffmann schaute von dem Buch auf, aus dem er gerade gelesen hatte. Ann hob ebenfalls den Kopf. Genervt rollte sie mit den Augen. ,,Ach ist Madame auch mal da?" Herr Hoffmann schaute sie an. ,,Darf ich mich dazu setzten?", erkundigte ich mich vorsichtig. ,,Natürlich. Wir gehen gerade die Interpretation vom letzten Mal durch." Er reichte mir mehrere  Blätter. ,,Okay. Alles klar. Danke" Ich ließ mich am anderen Ende des Raums nieder und vertiefte mich in die Blätter.  ,,So ihr zwei, das wäre es für heute. Wenn ihr wollt könnt ihr noch ein bisschen hier bleiben und lernen." , schloss Herr Hoffmann nach knapp drei Stunden den Unterricht.  Verwirrt  schaute ich von meinem Block auf. Wo waren die letzten Stunden hin? Draußen dämmerte es bereits und als Herr Hoffmann die Tür öffnete, konnte man hektische Schritte und aufgeregtes gemurmel wahrnehmen. ,,Wann wurde es bitte so spät?", erkundigte ich mich bei Ann, doch die war bereits weg. 

,,Seid ihr alle da?", rief Heiko ins Mikrofon. ,,Jaaaaaa!", kam es aus gefühlt tausend Kehlen. ,,Ich kann euch nicht hören. Seid ihr alle da?", spornte Roman die Fans an. ,,JAAAAAA", schrien die Fans jetzt. ,,Und habt ihr Bock?", machte Heiko weiter. ,,Jaaaaaaaaaa!", kam es wieder aus tausend Mündern. Roman stimmte einen neuen Song an. Sofort war die Halle ein riesiger Lochi-Chor. Ich bekam Gänsehaut und lächelte Roman zu, der meinen Blick auffing. Er warf mir eine Kusshand zu, was das Mädchen vor mir in Ohnmacht fallen ließ. ,,Ups." Temmy schaute mich warnend an, während er das Mädchen aus der Menge zog und zu den Sanis brachte. Das Mädchen neben mir grinste. ,,Die denkt auch sie wäre gemeint gewesen. Dabei weiß doch jeder das ich gemeint war." Selbstverliebt wickelte sie sich eine Strähne ihres blonden Haares um den Finger. Mir blieb die Luft weg. Na wenn sie meinte. 

Hello Friends, ja ich bin offiziell zurück. Und das wird mit einem zweiten Teil gefeiert. Ich bin so froh, dass ich wieder schreiben kann. Meine Ideen sprudeln gerade nur so in meinem Kopf und mit der passenden Musik umso mehr. Love You All. 

Auf Tour mit den LochisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt