*Dritter Tour Tag 04.10.2018*
,,So Leute, weiter gehts.", Ann kam zu mir gelaufen. ,,Endlich. Ich hasse Stau. Warum gab es überhaupt Stau? Hat jemand einen Unfall gebaut?", wollte ich wissen. Ann grinste. ,,Ist doch egal. Hauptsache ich muss nicht laufen." Ann verschwand wieder. ,,Häh . . . Wiso laufen?", murmelte ich und schaute nachdenklich aus dem Fenster. Statt der üblichen vier Stunden und knapp fünfzig Minuten, brauchten wir fast sechs Stunden.
Als wir dann vor der Halle hielten, konnten wir schon ein paar Fans sehen, die den Bus schon sehensüchrtig erwartet hatten. Ann und ich wechselten einen Blick. ,,Waren wir auch mal so crazy?", fragte Ann und grinste. ,,Bestimmt nicht.", erwiderte ich und erwiderte ihr grinsen. Natürlich waren wir auch mal so gewesen, aber da wir uns inzwischen daran gewöhnt hatten, mit den zwei berühmtesten Zwillingen Deutschlands zusammen zu sein, hatte sich das auch längst gelegt. Nur bei anderen, zum Beispiel bei unseren Freunden, kehrte ab und zu die crazy Seite zurück.
,,Ihr bleibt lieber erst mal im Bus.", meinte Heiko. Ann schaute ihn verwirrt an. Aber warum, wir können uns doch einfach eine lustige Story ausdenken. Das klappt bestimmt." Roman der hinter Heiko aufgetaucht war, legte den Kopf schief. ,,Ach ja?" Ann verschrenkte die Arme. ,,Aber die meisten wissen doch von Katman.", protestierte sie. ,,Deswegen wird Kat doch auch ..." Mitten im Satz trat ich Ann ans Bein. Sie verstummte und rieb sich ihr Schienbein. Roman und Heiko horchten auf. ,,Was wird Kat?", fragte Roman und setzte sich uns gegenüber. Heiko ließ sich neben ihm nieder.
,,Nichts, alles gut. Wirklich.", versuchte ich die beiden zu überzeugen. Ann schaute nicht sehr glüchlich drein. ,,Ach wirklich?" Die Jungs schienen mir kein Wort zu glauben. ,,Ja, Ihr solltet mal eure Fans begrüßen gehen.", konterte ich und stand auf. Bevor ich jedoch an den Jungs vorbei laufen konnte, schnellte Heikos Arm vor. ,,Hier geblieben. Wie wäre es, wenn du uns mal reihnen Wein einschenken würdest. Wir machen uns Sorgen." Ich schaute die beiden an. ,,Es ist nichts.", meinte ich wieder und riss mich los. Vor dem Bett hockte ich mich auf den Boden, legte meine Arme auf die Matratze und bettete meinen Kopf auf die Arme. Warum war mein Leben nur so? Egal, was ich tat, ich tat immer etwas falsches.
Plötzlich spürte ich zwei Arme. ,,Hey, was hast du denn?" Ich spürte Romans Atem an meinem Hals. ,,Ich hab doch schon gesagt, dass es mir gut geht.", murmelte ich und setzte mich gerade hin. ,,Roman lächelte. ,,Und warum glaube ich dir das gerade nicht?" Er zog mich in seine Arme. ,,Weil ich nicht so aussehe, als ob alles okay wäre.", meinte ich. Roman nickte. ,,Jetzt sag schon, was los ist.", bat er mich. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Doch schließlich weihte ich ihn doch ein. Ich ließ kein Detail aus.,,Wie jetzt? Willst du mir gerade erzählen, dass du dachtest ich würde dich betrügen?" ,,Ehm ..", murmelte ich nur. ,,Es schien alles so klar." Roman nickte. Doch dann grinste er. ,,Kennst du Rebeca?" Ich musste kurz darüber nachdenken. ,,Deine Cousine?", wollte ich wissen. ,,Ja von Bildern. Wieso?" ,,Das Mädchen war sie. Wir waren zum essen verabredet Heiko und Marc haben sich verspätet." Als mir klar wurde, wie peinlich ich mich verhalten hatte wurde ich rot. ,,Oh nein. Was musst du jetzt von mir denken?" Roman strich mir über den Rücken. ,,Nichts. Nur machen mir deine DMs (Direct Messages) Sorgen. Irgendjemand hat einen Spaß daran, dich Systematisch weich zu kochen." Ich schaute zu ihm hoch. ,,Nur wer?"
Draußen ertönte plötzlich schrilles Kreischen. Als wir durch die getönten Busfenster sahen, erkannten wir, dass Isac sich nach draußen getraut hatte. ,,Die drehen ja komplett durch. Es ist nur ein Junge." Roman lächelte mich an. ,,Nur ein Junge ja?" Ich tat als wüsste ich nicht auf was er da anspielte und verkniff mir ein grinsen. Er knuffte mich in die Seite. ,, Geht's besser?", erkundigte er sich. ,,Ja, danke." Wir küssten uns.
Jemand räusperte sich. ,,Ich will ja nicht stören, aber alle warten nur auf euch." Bea lächelte uns an. Ich krabbelte von Romans Schoß. ,,Ja ... eh... wir mussten noch etwas klären.", meinte ich und ließ mich von Roman hoch ziehen. Im vorderen Teil des Busses warteten noch Ann und Heiko. ,,Habt ihr alles geklärt?", wollte Heiko wissen. Ann lächelte. ,,Du musst sie dir nur ansehen." Mein lächeln schien ihn zu beruhigen. Zu viert verließen wir den Bus.
Kaum waren wir aus dem Bus gestiegen, ging das kreischen von vorne los. Ann wechselte einen verständnislosen Blick mit mir. Die waren ja total crazy. Vorsichtshalber blieb ich erst mal hinter Roman und Heiko, während Ann tapfer an Heikos Seite blieb. Können wir ein Foto machen?", fragten ein paar der Fans, die anscheinend nicht nur da stehen wollten. ,,Also eigentlich ...", begann Heiko. ,,Wir haben leider keine Zeit. Standen relativ lang im Stau.", versuchte Ann es und lächelte schief. Mich hatte bis jetzt noch keiner Entdeckt. Bis Bea hinter mir auftauchte. ,,Na, willst du dich die restliche Zeit hinter Roman und Heiko verstecken?" Roman bemerkte Bea und drehte sich zu ihr um. Die beiden lächelten mich an und Roman zog mich an seine Seite.
* * * *
Am Abend Es war VIP Zeit:
Die Mädels stritten mal wieder wer sich neben Roman und wer sich neben Heiko setzten durfte, während ich etwas abseits von all dem Trubel am Fenster stand und in die einsetzende Dunkelheit schaute. Ann hatte sich bereits gesetzt und schaute genervt dem Trubel zu. Sie verstand es genau so wenig wie ich, warum man sich deshalb streiten musste. Jeder konnte doch ein Foto bekommen. Hier ging es zu wie beim Bachelor 2.0. Roman erschien neben mir. ,,Willst du dich nicht auch setzten?" Ich lächelte ich an. ,,Ne, im Moment steh ich lieber." Roman nickte verständnisvoll. ,,Und deshalb stehst du hier allein und starrst aus dem Fenster?" Er blieb hinter mir stehen und ich lehnte mich an ihn. ,,Nein ... Also ich meine Ja schon. Um genau zu sein denke ich nach." ,,Darf man fragen worüber?", erkundigte sich Roman und legte seine Arme um mich und sein Kinn auf meine Schulter. Ich schloss kurz die Augen. ,,Hmm ... Ja, du darfst fragen." Ich wusste, das Roman sich Sorgen um mich machte, aber ich konnte einfach nicht mehr.
Und so endete es damit, das sich Heiko neben Ann, Roman neben Heiko und ich mich neben Roman setzte. Die restliche Zeit nahem die Jungs ein Haufen Geschenke entgegen und ein Haufen Fotos und Grußvideos für Freunde auf, die leider nicht da sein konnten. Auf der Bühne gaben die Jungs wieder einmal alles. Die Halle war ein riesiger Lochi-Chor. Es war einfach unglaublich, wie Roman und Heiko aus vielen einzelnen eine Familie machen konnten, die ihr Idol oder in dem Fall ihre Idole feierten und liebten.
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Auf Tour mit den Lochis
FanfictionTeil 2. Nachdem Ann und Kat mit ihren Idolen im Urlaub waren, sind sie mit Roman und Heiko glücklich. Die beiden sind überaus erleichtert, dass auch ihre Klassenlehrerin nichts gegen den "kleinen" Ausflug (24 Städte *Hust*)(in einem Monat *Hust*) (k...