Kapitel 6

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                        ~NEUER JOB~

„Wohin gehst du denn?" fragte mich Luna die auf der Couch ihre Chips aß und mich fragend ansah. „Nebenjob." teilte ich ihr kurz mit und suchte hektisch nach meinem Schlüssel, da ich sowieso schon spät dran bin.

Ich hatte noch 15 Minuten und ich brauche ungefähr 20, aber wenn ich renne schaffe ich es vielleicht noch. Das muss ich. Gottverdammt, wo sind diese Schlüssel? Ich war wirklich kurz davor die Nerven zu verlieren.

„Aha." sagte sie nun und beobachtete mich weiter, während ich diese verdammten Schlüssel überall suchte. „Und was suchst du?" ich hob gerade ihre Beine vom Couchtisch, als ich ihr antwortete „Schlüssel."

Ich legte ihre Beine wieder auf den Tisch und suchte in meinem Zimmer, doch fand ihn auch dort nicht. Als ich wieder ins Wohnzimmer kam, sah ich wie Luna mir half ihn zu suchen, weshalb ich ihr sehr dankbar war.

„Nirgendwo zu sehen." gab sie von sich und lief zum Kühlschrank. Ich seufzte laut und ging mir durch meine Haare. „Willst du auch ein Wasser?" fragte sie mich und ich schmiss mich auf die Couch. „Nein." sagte ich entgeistert.

Klasse, am ersten Arbeitstag zu spät und jetzt verliere ich auch noch meine Sachen. Kann garnicht besser laufen.

Doch plötzlich rief Luna laut „Ich hab ihn!" und ich schwang von der Couch auf und lief auf sie zu. Sie hielt ihn lächelnd in die Höhe und sofort griffen meine Finger danach. Ich legte meine Arme um Luna und drückte sie fest an mich. „Danke, Danke, Danke."

Sie klopfte mir auf den Rücken und kicherte. „Schon gut und jetzt geh, bevor du an deinen ersten Tag gefeuert wirst." ich musste selbst schmunzeln und verabschiedete mich noch schnell von ihr bevor ich die Tür hinter mir zog  und mein rotes Jacket enger an mich zog.

Als ich gerade den Flur entlang lief, dachte ich dann wieder an den Schlüssel. „Wie ist der in den Kühlschrank gekommen?" und sah auf meine Hand in dem sich das Metall befand.

———
„Sie sind zu spät." ein großer alter Mann stand vor mir und sah mich streng an, während ich entschuldigend meinen Kopf sank. „Ich weiß und es tut mir Leid, aber es kommt nie wieder vor. Ich verspreche es."

Meine Augen sahen ihn verzweifelt an und er nickte und strich den weißen Schnurrbart glatt. Der erster Eindruck zählt und den habe ich mir schon vermasselt. Mein Leben hatte es mal wieder gut mir.

„Aber wenn Sie nochmal auch nur 1 Sekunde zu spät kommen, sind sie fristlos gefeuert, verstanden?" er hob warnend einen Finger und ich nickte heftig.

Das war verdammt knapp, ich brauche diesen Job nämlich wirklich. Ohne ihn habe ich keine Einnahmequellen für das Studium und dann kann ich direkt wieder zurück nach New York und all das vergessen.

Der Chef zeigte mir was ich als Kellnerin im Café zutun hatte und erklärte mir auch noch wie alles andere funktionierte

„Und das ist Billy, unser Chefkoch." der alte Mann zeigte auf einen Blonden Erwachsenen, der mich freundlich lächelnd ansah, was ich erwiderte. „Hi, ich bin Celia." begrüßte ich ihn und reichte ihm meine Hand, die er direkt annahm.

„Okay und jetzt ran an die Arbeit." der Chef ging und ich atmete zum ersten mal seitdem ich hier bin erleichtert aus. Gott der hat mich echt auf Trapp gehalten.

„Er kann manchmal echt anstrengend sein, aber was hast du gemacht?" fragte mich Billy und seine braunen Augen lächelten mich an.

Ich seufzte und ging mir kurz durch die Haare „Ich bin 5 Minuten zu spät gekommen." sobald ich das sagte verzog er sein Gesicht und sog scharf die Luft ein. „Ja, da ist er richtig streng. Wenn du nicht pünktlich bist, kannst du den Job vergessen." erklärte er mir und ich nickte.

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