Kapitel 23

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~James Bond~

Das war verdammt peinlich. Ich saß die ganze Zeit still in meinem Sitz und dachte darüber nach wie ich mich benommen hatte.

„Also du kommst aus New York?" fragte er plötzlich und ich sah zu ihm auf, doch nickte dann träge.

„War es schwer deine Familie und Freunde zurückzulassen?"

Meine Augenbrauen zogen sich etwas verwirrt zusammen und doch antwortete ich, während er das Auto lenkte und den Stümmle seiner Zigarette aus dem Fenster warf.

War das eine rhetorische Frage gewesen?

„Also ich weiß nicht, ich habe nicht so viele Freunde und Familie auch nicht." erklärte ich ihm und er sah kurz zu mir und erkannte meinen gesenkten Blick.

Meine Familie war einst größer und lebendiger, doch dies änderte sich als er ging.

„Aber ja, es war schwer meine Eltern und Dylan alleine zulassen." kam ich dann zum Punkt und sah ihn nicken.

„Dylan dein Freund? Dylan dein Bruder? Oder Dylan deine Schwester?" fragte er dann, weshalb ich ihn verwundert anblickte.

„Dylan ein Freund." sagte ich und betonte das 'ein', während er sich wieder entspannte.

Er nickte und wieder kroch Stille in die Umgebung ein. Doch irgendwie war es anders, er war plötzlich komplett angespannt und als ich gerade fragen wollte was los war, merkte ich, dass er falsch abbog und sah ihn fragend an.

„Zum Wohnhaus geht es in die andere Richtung." teilte ich ihm mit doch er spannte nur weiter sein Kiefer an und sah gestresst auf die Straße, während er etwas mehr Gas gab.

Ich merkte wie mein Puls langsam stieg, als seine Augen gebannt hin und her zur Straße und dem Rückspiegel sprangen und er quer durch die Straßen flitzte.

„Aron?" gab ich vorsichtig wieder von mir und griff unauffällig zu dem Ledersitz unter mir um mich dort festzukrallen.

„Uns verfolgt jemand." erklärte er mir schlicht, wobei ich im ersten Moment auflachte, doch als er weiterhin ernst nach vorne sah wurde mir bewusst, dass das doch kein schlechter Scherz von ihm war.

Ich drehte meinen Kopf sofort nach hinten und erhaschte tatsächlich einen schwarzen Van, der uns dicht auf den Fersen war, doch bevor ich ihn länger beobachten konnte wurde ich nach vorne gezogen.

„Schau nicht nach hinten, er weiß noch nicht, dass wir ihn bemerkt haben." sagte er zischend und machte mir damit langsam immer mehr angst.

Ich wusste nicht recht was ich tun sollte, weshalb ich einfach Panik schob.

„Was will er und was sollen wir jetzt tun?" fragte ich aufgebracht und versuchte mich so wenig zu bewegen wie möglich, weshalb ich auch unbewusst die Luft anhielt.

„Ich hab keine Ahnung wer das ist, aber bleib ganz ruhig wir hängen ihn einfach ab." sagte er gelassen und doch merkte ich wie sein Kiffer sich immer an- und entspannte.

Plötzlich rüttelte es ziemlich stark, weshalb ich nach vorne gedrückt wurde und geschockt die Luft einsog.

„Hat der uns gerade gerammt?" fragte ich fassungslos und sah nach hinten, als er wieder in uns fuhr und ich mir meinen Kopf am Fenster anschlug und ich mir sicher war, dass wenn ich nicht angeschnallt gewesen wäre, ich schon längst durch die Windschutzscheibe geflogen wäre.

Ich zischte und rieb mir die Stelle, als Aron scharf nach links bog und Vollgas gab. Mein Puls stieg mehr und mehr und mir wurde die ganze Situation langsam erst klar.

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