Kapitel 35

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~I am sorry~

„Was hat das denn solange gedauert?" fragte meine Mutter und ich setzte meine Maske auf.

„Ach er hatte noch ein paar Fragen, wegen der Prüfung nächste Woche." wenn ich so weitermache, werde ich noch ein Profi im Lügen.

Ich legte mich erschöpft auf die Couch neben Dylan und meiner Mutter als mir was auffiel. „Wo ist denn Luna?" meine Mutter nahm einen weiteren Schluck von ihrem Grüntee und antwortete mir dann.

„Sie war müde und ist schlafen gegangen." Teilte mir meine Mutter mit und stand dann auf.

„Ich sollte auch mal gehen. Also Süße ich leg mich einwenig in dein Bett falls das ok ist. Der Flug war anstrengend." ich nickte nur und schenkte ihr noch einen kurzen Kuss auf ihre Wange.

Nun waren es nur noch mein bester Freund und ich. „Was ist unten passiert? Habt ihr euch gestritten?" fragte er nun plötzlich und etwas überrumpelt sah ich zu ihm und lächelte dann wieder.

War ja klar, dass er merkt das etwas nicht stimmt. Er kennt mich nunmal besser als jeder andere.

„Wir haben nur einwenig diskutiert." meine Augen waren zu meinen Fingern gerichtet, während ich merkte wie er sich zu mir drehte und einen Arm um die Lehne der Couch legte.

„Süße ich weiß, dass ihr was mit einander habt." nun hob ich geschockt meinen Blick und sah ihn verängstigt an. „Was? Wie?"

Er schüttelte einfach den Kopf und fing an zu erklären. „Die Augen Celia. Die Augen lügen nie."

Mist! Und ich hab gedacht, dass ich es voll unter Kontrolle hatte, aber man konnte ihm einfach nichts vormachen.

„Außerdem habe ich Luna ausgefragt. Sie verplappert sich echt schnell." nun lachten wir beide und ich merkte immer mehr wie sehr ich ihn eigentlich vermisst hatte.

„Was ist los? Du kannst mir alles erzählen." er strich mir brüderlich durch die Haare und zögernd überlegte ich was ich ihm überhaupt erzählen soll es ist so unglaublich viel passiert.

„Also ja zwischen Aron und mir ist es einwenig kompliziert und eigentlich sind wir ja erst vor kurzem ein Paar geworden, aber du weißt ja wie Mom ist, also wollte ich es ihr nicht sofort erzählen."

Ich schenkte ihm die Kurzfassung und seufzte dann als mich die Schuldgefühle auffraßen. „Er weiß nicht ob er mich liebt und ich wollte einfach nicht, dass ihr euch direkt tausend Fantasien ausdenkt."

Er fühlte sich schon schlecht genug, mir seine Gefühle nicht gestehen zu können und dann mache ich ihn dafür noch runter.

Ich beichtete ihm meine Gedanken und hörte auch ihn seufzen und seine braunen glatten Haare nach hinten streichen.

„Verstehe. Also er ist wütend geworden, weil er dachte du würdest eure Beziehung leugnen dabei hast du einfach nur Angst ihn als Freund zu akzeptieren, weil du nicht verletzt werden willst und wenn niemand davon mitbekommt musst du auch niemanden etwas erklären."

Ich war wie so oft wieder baff. Dylan wollte schon immer ein Psychologe werden und mir wird immer wieder aufs neue klar wieso. Es passt einfach zu ihm.

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