Kapitel 15

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                            ~Panik~

Ich lief gerade wieder zur Rolltreppe als ich genervt erkannte, dass sie kaputt war und ich nun den Aufzug nehmen musste.

Zischend drehte ich um und stieß plötzlich gegen eine harte Brust.

Ich schüttelte kurz den Kopf und als ich aufsah verdrehte ich meine Augen und wollte an ihn vorbei, doch er hielt mich einfach an meine Hand zurück und ich fuhr ihn fauchend an.

„Was?"

Er hob mit seiner anderen Hand, welche mich nicht festhielt die Tüte mit Luna's Kleid hoch und sagte „Hast du vergessen."

Ich merkte, dass ich etwas übertrieb und versuchte mich wieder zu beruhigen und nahm den Gegenstand aus seiner Hand.

Echt peinlich, Celia.

Ich entschied mich das nun kurz zu halten und bedankte mich, bevor ich umdrehte und zum Aufzug lief. Ich wollte nicht sehnlicheres als weg von hier. Zum ersten Mal wollte ich nicht in seiner Nähe sein.

Es war mittlerweile schon spät geworden und ich bemerkte wie immer mehr Geschäfte schlossen, was ein weiterer Grund war endlich nachhause zukommen, da ich schon in den letzten Tagen nicht viel Schlaf bekam.

Jedoch hörte ich deutlich seine Schritte hinter mir, weshalb ich versuchte mein Tempo etwas zu beschleunigen, was aber nicht klappte, denn ich spürte seine Präsenz weiterhin hinter mir.

„Olivia kann einwenig aufdringlich sein." hörte ich plötzlich seine Stimme und blieb dann stehen um den Knopf des Lifts zu drücken und versuchte weiterhin den Augenkontakt zu vermeiden.

„Schon gut." presste ich aus meinen Lippen.

Es ist nicht in Ordnung.

„Nein, es war nicht in Ordnung, wie sie mit dir geredet hat."

Ich schüttelte den Kopf und stieg dann in den kleinen fahrenden Raum, indem sich zwei weitere Personen befanden, wobei ich genervt mit den Augen rollte, als ich merkte wie er mir ebenfalls in den Aufzug folgte.

Als wäre es mir nicht peinlich genug so aus dem Café gestürmt zu sein und dann noch meine Tüte vergessen zu haben, nein er muss mich jetzt auch noch verfolgen.

„Es war schon in Ordnung wie sie mit mir geredet hat, immerhin will sie sicher gehen, dass ihr Freund nicht ausgenutzt wird."

Entschied ich mich nun doch etwas auf seine Aussage zu kommentieren und stellte mich neben ihn gegen die Wand. Es kribbelte schon in meinen Fingern als der Lift anfing sich zu bewegen und ich fing an mit den Fuß zu wippen.

"Freund? Oh Gott, wir sind nicht.. nein." er versuchte zu flüstern, da noch weitere Menschen mit uns im Lift waren, doch da der Italiener eben sein Temperament hatte klappte dies nicht ganz und so hörte es sich an als würde er normal mit mir reden.

„Wieso ist sie dann so beschützerisch? Ich meine ihr seid auf keinen Fall nur Freunde." mir gelang es besser als ihm leise zu reden und aufgebracht beugte er sich zu mir.

Der will mich doch auf den Arm nehmen. Ich sah es in ihren Augen wie sehr sie ihn beschützen würde und konnte ihre Verbindung spüren.

„Weil sie meine Schwester ist."

Ich hielt sofort inne und sah zugegeben geschockt zu ihm, als ich merkte wie sich die zwei Personen vor uns sich verstört zu uns drehten.

„Etwas Privatsphäre wenn ich bitten darf." ich zeigte ihnen mit meinem Zeigefinger sich umzudrehen und wandte mich dann selbst zu Aron.

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