Kapitel 28

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    ~It's your fault that I love you~

„Er müsste eigentlich irgendwo hier sein." gab Mike von sich als wir in einem riesengroßen Raum ankamen, wo unglaublich viele Computer und Waffen standen.

Es war wie eine Kopie vom Eingang nur größer. Es legten sich wenige Blicke auf uns und wieder fühlte ich mich so ungewollt hier und griff mein Handgelenk.

„Ah da ist er ja." ich horchte sofort auf und sah zum Finger von Mike, welcher auf den Italiener zeigte, der Menschen herumkommandierte.

„Ich will das jeder nach einem schwarzen RangRover sucht, er war in einer guten Verfassung, hatte kein Nummernschild und ist vermutlich geklaut." gab er die Anweisung und plötzlich kam er mir viel erwachsener rüber.

Er trug nur eine graue Jogginghose und ein weißes Tanktop, weshalb man auch den weißen Verband um seine Schulter sehen konnte.

Die schwarzen Wellen auf seinem Kopf hingen ihm schlaff runter und tropften ein wenig, was mir verriet, dass er wahrscheinlich geduscht hatte.

Er hielt sich mit einer Hand an der Lehne von einem Stuhl fest, an dem gerade jemand saß und etwas im Computer eintippte.

Seine blasse Haut war geblieben, doch die roten Augen und die blauen Venen darunter sind verblasst. Im allgemeinen sah er besser aus.

„Hey, Aron." reif ihm Mike zu, weshalb sich sein Kopf zu uns drehte und meine Augen direkt in seine untergingen und ich merkte wie wieder diese Aufregung in mir stieg.

Die harte Miene von ihn bröckelte etwas und seine steife Haltung ließ nach. Als nun Mike den ersten Schritt machte und die paar Stufen runter ging, schaffte es auch ich mich aus meiner Starre zu lösen und lief auf ihn zu.

Meine Lippen formten sich wie von selbst zu einem breiten Lächeln und glücklich fiel ich ihm in die Arme und klammerte mich an seinem Bauch, wobei er laut aufkeuchte.

„Langsam, pequeña." gab er gequält lachend von sich, weshalb ich mich geschockt von ihm löste und die Luft scharf einsog.

„Oh tut mir Leid, ach du meine Güte. Ich hab es komplett vergessen. Geht es dir gut? Tut mir Leid, ich..."

Doch bevor ich weiter irgendetwas dummes von mir gab, sah er niedlich lächelnd auf mich herab und zog mich wieder an seine Brust und legte seine Arme an meinen Rücken und strich daran.

„Ich bin froh das es dir gut geht." hauchte er leise in mein Ohr und zum ersten Mal konnte ich wieder erleichtert ausatmen.

Ich hatte das Gefühl die ganze Zeit über die Luft angehaltet zu haben. Wohlig seufzend schmiegte ich mich ein Stück mehr an seine Brust und lauschte seinem schlagenden Herzen, während er durch meine Haare strich.

Die ganze Zeit über hatte ich mich miserabel gefühlt und wusste nicht wohin mit meinen Gefühlen, doch sobald ich bei ihm war, vergaß ich all das.

Als mir dann wieder einfiel das wir nicht ganz alleine waren, löste ich mich schweren Herzens von ihm und versuchte die peinlichen Blicke zu ignorieren, die auf meiner Haut brannten.

„Geht es dir gut?" ich strich ihm wie eine liebende Mutter über seine Wange und genoss sein schleimiges Grinsen.

„Ging mir nie besser."

Und als ich mich versicherte das es ihm wirklich gut ging und ihm nichts fehlte, schimmerte doch die Unsicherheit und die Wut in mir auf.

Nun schlug ich ihm mit der flachen Hand auf die Brust, weshalb er sie sich verwirrt hielt und auch die anderen mich verwundert ansahen.

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