~Macht's gut!~
Es lief wirklich fantastisch wir verstanden uns alle gut, genossen das Essen und Geschichten voneinander und lebten einfach den Moment.
„Und du kannst ganz sicher nicht länger bleiben Kristin?" kam die Frage an meine Mutter doch die schüttelte einfach den Kopf.
„Die Pflicht ruft und dieser Herr muss ja auch noch zu Uni." erklärte sie und Angela nickte verständnisvoll.
„Also ich muss schon sagen, dass ich anfangs dachte ihr wärt Geschwister." erwähnte sie dann, wobei Dylan und ich uns kurz ansahen und dieser dann antwortete.
„Ja das behaupten viele."
„Ach du hättest sie früher mit Finn sehen müssen. Die drei waren unzertrennlich." erzählte meine Mutter und man erkannte deutlich den traurigen Schimmer in ihren Augen.
Allein nur sein Namen ließ mich zusammenzucken, wobei ich auch unbewusst Aron's Hand drückte. Auch Dylan verstummte und man merkte wie die gute Laune den Bach unterging. Dies bemerkte wohl auch Olivia und fragte deshalb „Wer ist Finn?"
Der verwirrte Blick meiner Mutter auf mir war verständlich. Ich hätte ihnen schon längst davon erzählen sollen, aber es kam nie dazu. Naja viel eher hatte ich es lieber verdrängt. Wer spricht denn schon gerne von seinem toten Bruder.
„Finn ist mein Sohn, also er ist Celia's Zwillingsbruder." stellte sie die Sache klar und sofort verspannte ich mich nur noch mehr und packte nun mein Handgelenk, wobei ich Aron's Hand losließ und meinen Blick senkte.
„Ich wusste nicht, dass du einen Bruder hast?" Aron wie auch alle Anderen waren sichtlich verwirrt. Der Blick des Italieners brannte auf meiner Haut und langsam stieg mein Puls.
„Hab ich auch nicht." hauchte ich und versuchte den Schmerz in meiner Brust auszublenden. Sie zog sich zusammen und ich merkte wie die Panik in mir stieg.
„Er war ihr Bruder. Finn ist vor langer Zeit gestorben." so übernahm nun Dylan und killte die Stimmung total.
Ich spürte wie Aron's Hand auf meinem Schenkel drückte und hob etwas den Kopf. Als ich zu ihm sah bemerkte ich seinen Blick auf Olivia, es war nur kurz aber es lag Erleichterung in seinen Augen.
Als wäre er erleichtert, dass er nicht das gleiche Leid wie ich ertragen müsste. Sein Blick huschte wieder zu mir und wie das Meer überschlugen sich die Gefühle in seinen Augen und wechselten zu Sorge und Mitgefühl.
„Er hätte dich sehr gemocht." gab ich zu und lächelte ihn an, wobei er unwissend die Augen einwenig zukniff.
„Er mochte Abenteuer und Gefahren. Nie hatte er sich vor irgendetwas gedrückt, egal wie sehr er Angst davor hatte und er liebte die Musik. Einfach das komplette Gegenteil von mir." als ich anfing von meinem Bruder zu erzählen, fühlte es sich einwenig so an, als wäre er noch hier bei mir, was mich immer mehr zu Tränen rührte.
„Das Klavier war sein bester Freund, er spielte Tag und Nacht." meine Mutter schien verloren in der Erzählung und bei mir stiegen auch schon immer mehr die Tränen in meinen Augenwinkel und ich versuchte sie einfach weg zublinzeln.
„Er war immer für Andere da und dachte immer zuerst an die die er liebt als an sich selbst. Ihm war es sichtlich egal was mit ihm geschah, solange die anderen glücklich sind." auch Dylan hatte sich nur schwer im Riemen.
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Trust
Teen Fiction**„Ich bin müde, Aron." teilte ich ihm leicht mit und es brachte mich regelrecht um, das Glänzen in seinen Augen zu sehen. „Du darfst jetzt nicht schlafen, okay? Nicht jetzt bitte lass mich einfach noch nicht alleine." flehte er mich an und drückte...