Kapitel 12

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                         ~Polizeijagd~

Bevor ich überhaupt etwas sagen konnte ertönten neben den lauten Sirenen schwere Schritte und Stimmen.

Aron wurde plötzlich ganz nervös und hektisch sah er hinter sich.

Ich war komplett verwirrt und ahnte Böses.

„Was ist hier los?" fragte ich ihn und kam ihm einen Schritt näher als plötzlich ein Mann hinter Aron auftauchte und auf uns eine Taschenlampe richtete, die mich kurz blendete.

Der Italiener blickte zu Boden und nahm sofort einwenig zu grob meine Hand bevor er dann loslief und mich mit sich schlief.

Ich stolperte ihm nur weiter hinterher und versuchte mitzuhalten, was nur sehr schwer ging, da er verdammt schnell war, während er weiterhin meine Hand fest an seine drückte, wobei der Verband sich in meine Handfläche drückte und mich mein Gesicht verziehen ließ.

„Aron, warte was macht die Polizei hier?" ich atmete heftig und drehte meinen Kopf nach hinten, somit erkannte ich einpaar Polizisten die dicht hinter uns her liefen, doch lange konnte ich sie nicht beobachten, da mich Aron's Stimme unterbrach.

„Nicht nach hinten schauen." befahl er mir und lief weiter. Ich tat wie befohlen und lief ihm weiter hinterher.

Er hatte die schwarze Kapuze seines Pullis tief in sein Gesicht gezogen und an meiner Hand spürte ich die Kälte von seinem silbernen Ring den er des öfteren trug.

„Hey, stehen bleiben!" rief ein Mann hinter uns her und langsam bekam ich wirklich angst. Mein Puls stieg und ich fühlte wie das Adrenalin durch meine Adern pumpte.

Ich hatte noch nie Probleme mit der Polizei und war generell immer sehr unauffällig geblieben.

Ich versuchte so gut wie möglich Schritt zu halten und meine Beine in die Hand zu nehmen, da ich es langsam mit der Angst zutun bekam.

Ich hab keine Ahnung was hier abgeht, aber eins ist sicher. Es gefällt mir ganz und gar nicht.

Ich merkte wie mich langsam meine Kräfte verließen und meine Beine immer langsamer wurden.

Ich keuchte laut und spürte schon den Schweiß, der mir über Stirn lief und wischte ihn kurz mit meinem Handrücken weg.

Meine Hand griff sofort Aron's etwas fester und zeigte ihm so, mir zuzuhören. „Aron, ich.. ich kann nicht mehr." ich schluckte hart und spürte wie ich immer mehr nach Luft schnappte.

„Halt noch ein wenig aus, pequeña. Wir haben es gleich geschafft." seine Stimme klang komplett ruhig und entspannt, was mich ehrlich gesagt sehr beruhigte.

Doch seine Miene war trotzdem steinhart und angespannt. Wieso laufen wir vor der Polizei weg? Gott ich bin so verwirrt.

Er zog uns weiter ins innere der Stadt und je weiter wir liefen, desto mehr kannte ich mich aus. Wir liefen gerade an einem Restaurant vorbei an dem ich mich als Angestellte beworben hatte und eine Absage bekam, dabei kam mir ein Gedanke.

Ich blieb schwer atmend stehen und sah zum edlen Restaurant, Aron zog kurz an meiner Hand und sah mich verwirrt an.

„Komm schon, sie haben uns gleich." sagte er und zeigte mir ihm weiter zu folgen, doch ich schüttelte den Kopf.

„Ich hab eine bessere Idee als wegzulaufen." sagte ich und musste etwas lachen als ich den entgeisterten Gesichtsausdruck von den Jungen aus Zimmer 66 sah.

„Wir haben gerade wirklich keine Zeit dafür." sagte er und wollte mich gerade wieder mit sich ziehen als ich meine andere Hand an seinen Arm legte und ihn etwas zu mir zog.

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