Kapitel 18

13K 350 48
                                    

                      ~Pläne schmieden~

„Oh Gott. Nein, Celia. Bitte sag mir dass du Aron Santos nicht liebst." sie beugte sich etwas vor und sah mich flehend an, während ich augenrollend seufzte und zu ihr sah.

Sie tat gerade so als hätte ich ihr mitgeteilt, dass ich gerade jemanden vor der Busstation einfach ermordet habe.

„Tu ich auch nicht. Wirklich, ich liebe ihn nicht, aber... ich weiß auch nicht. Da ist einfach was."

Ich legte einen Finger auf meine Lippe und sah verträumt auf den Boden, als Luna plötzlich aufstand und sich die Haare raufte.

„Ach du heilige Scheiße. Ihr habt es schon getrieben, oder?"

Nun stand ich ebenfalls empört auf und schüttelte den Kopf. „Gott, nein. Nein Luna, glaub mir doch es ist rein garnichts zwischen uns."

Erst als ich es ausgesprochen hatte und meine eigenen Worte meine Ohren durchdrangen erkannte ich es.

„Es ist nichts zwischen uns." ich wiederholte es etwas leiser und setzte mich wieder auf den Sessel.

Das hatte Aron auch gesagt. Ich hatte es gerade zugegeben. Also wieso fühlt es sich so an, als wäre mehr als nichts zwischen uns?

Ich war vollkommen durcheinander, heute war einfach zuviel passiert.

Der Lift, der Kuss, der Streit zwischen den Beiden.

Ich konnte nicht klar denken. Aber eines wusste ich, Aron spürt nicht das gleiche wie ich, das hatte er klar und deutlich im Auto zugegeben und ich musste das akzeptieren.

Luna merkte wohl meine Verzweiflung und sagte herzlich.

„Okay, am Besten du gehst jetzt in dein Zimmer und schläfst eine Nacht darüber. Du wirst sehen, morgen ist alles viel klarer."
———

„Bis später, Leute!" rief Luna zu den Anderen und ich wank ihnen zum Abschied.

Luna und ich hatten nun gemeinsam Kunst, da der Professor es für sinnvoll hielt unsere Stunden, alle zwei Wochen mit den höheren Jahrgängen zu teilen.

So sollen wir unsere Inspirationen bekommen und von den Anderen lernen.

„Ah ich freu mich schon. Das wird Klasse, ich sag's dir." Luna harkte sich bei mir ein und grinste mich fröhlich an, während ihre beiden Zöpfe links und rechts hin und her schwangen. Schon seit gestern versuchte sie mich aufzuheitern, das merkt man daran, dass sie so überdurchschnittlich glücklich war, also mehr als sonst. Sie versucht es auf mich zu übertragen, wofür ich ihr unglaublich dankbar war.

Breit lächelnd betraten wir den Kunstraum und staunend begutachtete ich alles.

Über den ganzen Raum waren wunderschöne Bilder verteilt, überall standen kleine Hocker, Leinwände und jede Menge Farben in allen Formen und Variationen. Von Buntstiften bis zu Wachsmalstifte.

Es waren nicht viele die den Kurs besuchten, weshalb der Professor uns bat, einen Kreis mit unseren Höckern zu bilden.

Also nahm ich meinen und stellte ihn direkt neben Luna, die sich gerade ihre beiden Zöpfe festzog, wie sie es so oft tat.

Doch da spürte ich einen unangenehmes Gefühl in meiner Magengegend und fühlte mich beobachtet, also hob ich leicht meinen Kopf.

TrustWo Geschichten leben. Entdecke jetzt