Kapitel 7

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~DOCH NICHT SO SCHLECHT?~

Als ich endlich Schluss hatte, lief ich von der Uni direkt zum Bus, um pünktlich zur Arbeit zu kommen, was ich dann glücklicherweise schaffte und nun mit grüner Schürze vor Billy stand.

„Das ist Bestellung 4, diese ist 7 und die zwei 10 und 11." zeigte der blonde Mann jeweils auf ein Tablett, während ich versuchte ihm zu folgen und bei jeder Bestellung nickte.

„Hals und Beinbruch." scherzte er, weshalb ich schmunzelnd den Kopf schüttelte und versuchte alles auf meine Arme zu balancieren, ohne etwas zu verschütten.

Als ich es tatsächlich geschafft hatte, blieb nicht viel Zeit um mir auf die Schulter zu klopfen, da schon die nächsten Kunden kamen.

Ich seufzte innerlich und nahm gezwungen lächelnd ihre Bestellung auf.

Die nächsten Tage liefen ähnlich ab und für eine Zeit hatte ich tatsächlich alles unter Kontrolle, was ich ziemlich selten von meinem Leben behaupten konnte.

———

Schnell lief ich aus dem Biologiesaal und rief Luna noch schnell ein 'Cao' zu, als ich versuchte schnell kurz zu mir nachhause zu gehen, um meine Sachen abzulegen und kurz noch was zu essen bevor ich wieder zur Arbeit ging.

Es war mittlerweile schon Routine geworden, ich steh morgens auf, geh zur Uni, von dort dann direkt zur Arbeit und dann wieder nachhause. Es war anstrengend, aber das System klappte also beschwerte ich mich nicht wirklich.

Ich lief schnell in mein Zimmer und ließ meine Tasche auf mein Bett sinken und versuchte den Drang mich gleich drauf zu schmeißen, zu widerstehen

Die letzten Tage waren höllisch stressig aber ich hing dran.

Dann lief ich zurück zur Küche und versuchte mir schnell ein Brot Erdnussbutter und Marmelade zu machen, mein Bauch hörte sich nämlich schon an als würde dort das Monster von Lochness leben.

Ich war so gestresst, dass ich alles viel zu hektisch machte und so geschah es, dass das Messer, während dem Brot schneiden direkt in meine Handfläche fuhr und ich vor Schmerz zusammenzuckte.

„Ahh, verdammte... argh." ich zischte und fluchte laut auf und hielt mir fest meine Fläche.

Es war garnicht so tief, aber bluten tat es schon also hielt ich eine Hand unters kalte Wasser während ich mit der anderen mein Brot aß, dabei sah ich noch schnell zur Uhr und merkte, dass ich wieder zuspät war.

Ich hatte keine Wahl und ließ mein angeknabbertes Brot auf dem Tresen liegen und zog mir einfach meine Lederjacke drüber.

Vielleicht verzeiht mir der Chef 2 Minuten Verspätung, wer weiß?

Als ich mir schnell meinen Schlüssel schnappte und die Tür hinter mir zuknallte lief ich direkt los und gerade als ich um die Ecke bog, stieß ich wie das Universum es so wollte, gegen jemanden.

Das nächste was ich spürte war brühend heißer Kaffee, der durch mein Shirt sickerte und meine Haut verbrannte. „Au. Au. Au." ich zog scharf die Luft ein und versuchte das Shirt von meiner Brust zu dehnen, was auch half, sodass es nicht mehr brannte. Ich schielte durch meinen Kragen zu meiner Brust und blickte auf gerötete Haut, weshalb ich genervt zischte.

Als ich zum Täter hinaufblickte, hätte ich ihm dieses blöde Grinsen aus sein Gesicht wischen können. „Du könntest mir auch helfen, weißt du?" meine Augen glänzten grimmig und weiter versuchte ich den Kaffee auszuwringen.

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