Die Kristall Akademie

Prolog

Stella:

Es ist jetzt ein halbes Jahr her, dass mein Vater gestorben ist. Wir konnten nicht mal bei ihm sein, als es passierte. Er war Rektor an einem Internat in England. Wenn ich richtig darüber nachdenke, ist er der Grund, warum ich unbedingt Englisch lernen wollte und es jetzt fließend sprechen kann. Er war immer der wichtigste Mensch für mich. Und ein Vorbild.

Naja... in Englisch bin ich zwar gut, aber sonst eher nicht so. Deshalb hält meine Mutter es für eine gute Idee mich auf das Internat meines Vaters zu schicken. So als extra Förderung. Ich finde das auch nicht schlecht aber es gibt ein paar Dinge, die mich stören. Ich bin in einem anderem Land und ewig weit weg von meiner Familie und meinen Freunden. Mit fünfzehn einfach ein neues Leben anfangen?! Tolle Idee, Mama.

An sich weiß ich auch nicht wirklich, was ich mal werden will. Irgendwie kann ich nichts. Ich probiere zwar vieles, aber merke, dass ich nicht gut genug dabei bin. Da ist es schwierig Interessen zu finden... Außer singen. Das kann ich irgendwie. Aber wie will ich damit wirklich Geld verdienen? Bin dafür eh zu schüchtern.

Egal jetzt. Meine Koffer sind gepackt und ich freue mich schon darauf. Werde ich dort so alleine klar kommen? Werden die Leute mich mögen? Werde ich jemanden finden, in den ich mich verlieben könnte? Werde ich mein wahres Talent finden?

Stella denkt doch viel darüber nach, was sie in England alles erwarten wird, schläft aber bald ein.