Kapitel 3 - Etwas Seltsames

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Cathy sieht sie beunruhigt an, aber ahnt schon, um was es geht. "War Vanessa da? Also so ein Mädchen mit aschfarbenen, glatten, langen Haaren? Sieht perfekt aus? Riecht ein wenig nach Lavendel?"

Stella sieht sie überrascht an und nickt.

"Hat sie was Herablassendes zu dir gesagt? Mach dir nichts draus. Sie kann echt fies sein. Sie ist die Art Mädchen, die über jeden herzieht und richtig gemein ist, nur weil sie vielleicht findet, dass deine Nase krumm ist. Aber dann kann sie richtig abwertend sein. Aber das ist eigentlich schon Phase zwei. Sie ist anfangs immer sehr nett und spielt dir die beliebte, süße Tochter des Rektors vor. Sie denkt, nur weil ihr Name Thompson ist, darf sie hier alles tun."

Stella schluckt. Deshalb hat sie ihn ihren Vater genannt... "Aber mich hat sie direkt angegriffen."

"Naja... ich weiß zwar nicht, woran es liegt, aber dein Vater und Rektor Thompson haben sich in der letzten Zeit auch nicht mehr verstanden. Vanessa zieht eben mit ihrem Vater mit. Deshalb vielleicht. Ach lass sie doch reden. Du hast ja Leute, die hinter dir stehen." Cathy grinst und umarmt sie.

Glücklich erwidert Stella die Umarmung und die beiden gehen zurück ins Zimmer. Aber Stella bleibt stehen. "Hey, geh schonmal rein. Ich wollte noch was... was nachsehen." Ihr Blick schweift immer wieder ab.

"Äh ja okay... du weißt ja, wo wir sind.", meint Cathy und geht rein zu Lou und Mariah.

Stella geht durch die leeren Flure und sieht auf einmal, wie dieser Junge mit den blonden Haaren, Taylor, auf Anthony zugeht. Sie versucht zu hören, was er sagt, aber kann nichts verstehen. Anthony sieht etwas ängstlich aus. Sie will gerade auf die beiden zugehen, da spürt sie einen kalten Windzug durch ihre Haare und hat Gänsehaut. Sie kann den Wind, der auch Taylors Haare zerzaust sehen, aber nirgends ist ein Fenster offen und auch sonst nirgendwo könnte irgendwie Wind herkommen. Taylor kommt ihm bedrohlich nah und Stella will nicht länger zögern, da tätschelt er Anthony auf die Schulter, nickt lächelnd und geht.

Das war seltsam. Ich dachte, er will gleich wie ein Vampir auf ihn zugehen. Ich sollte nicht so voreingenommen sein. Das war heute alles zu viel für mich. Ich nehme auch schon Dinge war, die nicht sein können. Wo kam der Wind her?! Aber komisch, dass Anthony nichts davon abbekommen hat... Ich muss wirklich meinen Kopf frei bekommen! Ich rede nur noch Mist!

Sie dreht sich um, um zu den Mädchen ins Zimmer zu gehen, da sieht sie aus dem Fester etwas funkeln. Irgendetwas zieht sie an und bringt sie dazu, in den Garten zu gehen. Draußen wirken zehntausend Gerüche auf sie. All die Blumen und Kräuter... Und überall an den Mauern glitzert etwas. Stella ist viel zu neugierig irgendetwas anderes zu tun, als alles zu erforschen und bleibt den restlichen Tag im Schlossgarten.

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