Hope for Love

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"Okay, rechts", verkündete Marco und schoss den Ball zu Marios linken Seite.

Dieser konzentrierte sich einzig und alleine auf den Ball und nicht auf Marcos Worte. Sie dienten nur zur Verwirrung. Er stoppte den Ball gekonnt und atmete tief durch.

"Gut. Jetzt mit links auf mich zurück", wies Marco weiter an und Mario tat wie ihm gehießen, "wir wechseln jetzt bei jedem Schuss den Fuß. Versuch mir den Ball möglichst schnell zu passen."

Mario nickte nur kurz, schob die Augenbrauen zusammen und konzentrierte sich darauf den nächsten Ball abzufangen und möglichst schnell wieder auf Marco zurückzuspielen.

Der Blonde zog seinen linken Fuß schließlich zurück und schoss den Ball mit voller Wucht zu Mario. Jener fing den Ball gekonnt ab und passte ihn schnell mit seinem rechten Fuß auf Marco zurück, der ihn nun mit rechts annahm und wieder zu Mario schoss. So passten sie sich den Ball eine ganze Weile hin und her, bis Marco ihn schließlich unter seinem Fuß stoppte.

"Okay. Jetzt verändern wir den Winkel. Du bleibst so stehen wie du gerade bist. Ich werde meinen Winkel in einem 180 Grad Radius um dich immer verändern. Du musst versuchen den Ball aus jedem Winkel anzunehmen und ihn mir auch wieder zuzupassen. Ist so ne Art improvisierter Footbonaut, wird's aber auch tun", erklärte Marco und stellte sich in einem anderen Winkel zu Mario, "bereit?"

Der Brünette nickte nur entschlossen und nahm seine Stellung ein.

Kurz darauf fing Marco an ihm den Ball aus verschiedensten Winkeln zuzuspielen und Mario musste sie auch wieder zurückpassen. Beinahe fünfzehn Minuten verbrachten sie mit dieser Übung, bis Marco es schließlich beendete.

"Okay gut. Das reicht erstmal. Wir sollten vielleicht noch ein bisschen an deiner Schnelligkeit pfeilen, aber dann reicht es wirklich für heute. Du weißt ja, dass du dich nicht zu sehr in die Sache reinsteigern sollst", verkündete Marco und griff nach den beiden Wasserflaschen, die sie sich neben das Tor gestellt hatten. Eine davon warf er Mario zu.

"Okay. Was hattest du für die Schnelligkeit im Kopf?", fragte Mario während er seine Flasche öffnete und schließlich einen Schluck daraus nahm.

"Es geht mir dabei eher um deine Schnelligkeit im Laufen, also sollten ein paar Sprints ganz gut sein", äußerte Marco seine Gedanken.

Mario seufzte im Gegenzug nur. Er hatte wirklich keine Lust auf Sprints.

"Du brauchst gar nicht so zu seufzen. Ich weiß genau, dass du das nicht magst, aber genau das ist der Punkt. Du musst auch wieder im Spiel mehr Laufbereitschaft zeigen. Vor allem aber Schnelligkeit", belehrte Marco ihn.

"Ich weiß ja, aber immer den Garten rauf und runter rennen ist so langweilig", entgegnete Mario und sah dabei zu, wie sein Freund sich das Wasser ins Haar schüttete.

Einen Moment lang war es still und Marco überlegte. Er sah zu Mario und fuhr sich dann durch's nasse Haar, bis ihm auf einmal die Idee kam und er breit grinste.

"Oh oh...", äußerte Mario nur bei Marcos Anblick, "wenn du so grinst heißt das nichts gutes..."

Marco warf seine Flasche wieder ohne ein weiteres Wort neben das Tor und verschwand dann in Richtung Garage. Verwirrt sah Mario ihm nach, bis der Blonde schließlich mit einem grünen Gartenschlauch in der Hand zurückkehrte.

"Ich glaub ich weiß wie ich die Motivation zum Laufen in dir entfache", grinste Marco nur frech und öffnete kurz das Ventil des Schlauchs.

Eiskaltes Wasser spritzte daraufhin in Marios Richtung und traf ihn leicht am Schienbein, ehe er zur Seite sprang.

"Bist du bescheuert?!", fuhr er seinen Freund an und sah entsetzt zu ihm, "das Wasser ist schweinekalt!"

"Ich weiß", entgegnete Marco nur mit einem frechen Grinsen, "und jetzt lauf mein Süßer!"