"Hast du Mario deshalb zum Ultraschalltermin eingeladen? Damit du uns beiden von deinem Plan mit dem Vorbereitungskurs erzählen kannst?", fragte Marco als die drei sich in einem Restaurant niedergelassen hatten und auf ihre Bestellungen warteten.
"Was? Nein. Ich wollte Mario dabei haben, weil wir abgesprochen haben, dass er auch Papa der Kleinen sein wird. Er hat ein gutes Recht seine Tochter auch zu sehen", entgegnete Scarlett.
Marco sah sie nur mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er glaubte ihr kein Wort.
"Der Vorbereitungskurs war nur noch ein weiteres Argument", murmelte die Blonde dann doch noch anschließend.
"Wusst ich's doch", entgegnete Marco darauf und nahm einen Schluck seines Wassers, "wann und wo ist der dumme Kurs?"
"Am Montagmorgen, Also eurem freien Tag, um zehn im Krankenhaus, wo die Kleine auf die Welt kommen soll", antwortete Scarlett und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück.
"Sollen wir irgendwas mitbringen?", meldete sich Mario nun auch zu Wort und wirkte anders als Marco nicht wirklich genervt von Scarletts bis jetzt geheim gehaltenen Plänen.
Die Blondine qlächelte ihn daraufhin an, ehe sie ihm antwortete:
"Nein, ihr müsst nichts mitbringen. Und danke, dass du dich trotzdem darauf einlässt, auch wenn ich euch mit der ganzen Sache vielleicht etwas überrumpelt habe."
"Vielleicht?", entgegnete Marco nur, doch niemand ging auf seinen Sarkasmus ein.
"Schon okay. Eigentlich bin ich ganz froh, dass ich die Chance hab den Umgang mit Babys nochmal üben zu können, bevor die Kleine da ist. Und wir hatten nun mal ausgemacht, dass sie auch meine Tochter ist", sagte Mario ebenfalls mit einem Lächeln an Scarlett gewandt.
"Heißt das, ich kann jetzt wieder zu hundert Prozent davon ausgehen, dass die Kleine zwei Papas haben wird?", erkundigte sie sich vorsichtig weiter.
Mario hatte zwar nie direkt geäußert, dass er ihre gemeinschaftlichen Vereinbarungen brechen und auflösen wollte, doch allen war es seit der Trennung im Stillen immer irgendwie bewusst gewesen.
"Ja, das heißt die Kleine, für die wir jetzt bitte mal endlich einen Namen aussuchen sollten, wird zwei Papas haben. Wir haben das so abgesprochen und dabei bleibt es auch. Schließlich haben wir ja auch schon den ganzen Papierkram dafür erledigt", antwortete Mario und nahm einen Schluck seines Wassers.
Das Lächeln in Scarletts Gesicht mutierte daraufhin zu einem Grinsen.
"Das freut mich Mario. Wirklich. Du bist deswegen bei uns natürlich immer willkommen und wenn du möchtest kannst du auch gerne wieder einziehen", bot Scarlett freudestrahlend an.
Mario sah daraufhin zu Marco, der seinen Blick spürte und erwiderte.
Mit einem leichten Lächeln, das sagte 'du kannst gerne wieder zu uns ziehen wenn du möchtest', sah der Blonde ihn an.
Augenblicklich machte sich die Skepsis in Mario breit. Um ehrlich zu sein hatte er nicht auf dem Schirm gehabt, das die beiden ihm wieder anbieten würden zurückzuziehen. Er wusste zu diesem Zeitpunkt auch nicht genau ob er das überhaupt wollte.
Natürlich wollte er die Kleine so oft wie möglich sehen wenn sie auf der Welt war, aber ob er es auch schaffen würde Marco, seinen Ex-Freund, wieder rund um die Uhr zu sehen, war eine andere Frage.
Er löste seinen Blick schließlich wieder von dem Blonden und sah unsicher zu Scarlett.
"Ich weiß nicht Scarlett...", druckste er zunächst herum und überlegte, wie er es ihr am besten beibringen konnte, ohne dabei auch Marcos Gefühle zu verletzen, "ich meine, ich will die Kleine so oft wie möglich sehen wenn sie da ist, ja, aber-"
"Wir zwingen dich zu nichts Mario", unterbrach Scarlett ihn mit einem verständnisvollen Lächeln auf den Lippen, "es liegt ganz an dir. Unsere Tür steht dir immer offen. Du kannst jederzeit zurück kommen wenn du dich bereit dafür fühlst und es willst."
"Danke Scarlett", hauchte Mario.
"Ich kann dir das Büro jederzeit fertig machen", versicherte ihm auch Marco und lächelte den Brünetten an.
Einen Augenblick hielten die beiden wieder einen innigen Blickkontakt, ehe Mario mit einem dankbaren Lächeln auf den Lippen nickte und die Kellnerin mit ihren Salaten an den Tisch kam.
"Hmm! Dieses Essen ist so gut!", entgegnete Scarlett noch mit vollem Mund, nachdem sie sich die dritte Gabel ihrer Hauptspeise in den Mund geschoben hatte, "wir gehen hier ab jetzt auf jeden Fall öfter essen!"
Mario sah nur grinsend zu ihr, während Marco einfach nur den Kopf schütteln konnte.
"Hey! Verspottet mich nicht, die Prinzessin stimmt mir zu!", rechtfertigte sich die Blondine und nahm die nächste Gabel in ihren Mund.
"Wenn ich noch einmal Prinzessin höre, dreh ich durch...", murmelte Marco während er sein Fleisch schnitt.
"Dann lasst uns jetzt einen Namen für die Prinzessin suchen. Es wird Zeit, dass sie einen bekommt", schlug Mario vor und nahm einen Schluck seines Wassers.
"Mario hat recht", stimmte Marco zu.
Scarlett unterbrach ihr Kauen daraufhin und schluckte den Happen in ihrem Mund runter.
"Na dann schießt mal los Männer. Her mit den Vorschlägen", sagte sie und so besprachen sie beim Essen noch eine ganze Weile gemeinsam den perfekten Namen für die kleine Prinzessin.
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Hope for Love
FanfictionMario ist seit gut zwei Jahren wieder zu seiner alten Liebe zurückgekehrt: dem BVB. Neben dem Vertrauen des Vereins und der Hoffnung endlich wieder sportlich erfolgreich spielen zu können, gab es jedoch noch einen anderen ausschlaggebenden Punkt für...