"Scarlett! Beeil dich! Mario kommt in einer Viertelstunde!", rief Marco vom Flur aus.
"Ja, Ja, ich komm ja schon!", erklang es daraufhin näher als gedacht.
Scarlett war bereits an der Treppe und arbeitete sich mit einer weißen Sporttasche in der Hand vorsichtig und langsam die Stufen hinunter.
Ihr Bauch war inzwischen so groß geworden, dass sie ihre Füße nicht mehr sehen konnte, weswegen sie um so vorsichtiger lief.
Ein wenig moralische Unterstützung bekam sie dabei von ihren drei Hunden. Coco, Elvis und Emma hüpften neben ihr aufgeregt die Stufen hinunter und warteten immer nach einigen Schritten schwanzwedelnd auf ihr Frauchen. Die drei Tiere wussten genau, dass die Blondine gleich mit ihnen rausgehen würde und fieberten so jeder Stufe entgegen.
"Und du bist dir sicher, dass du alles hast und heute Abend nicht nochmal kommen musst?", fragte Marco nach.
"Ja, ich hab alles und Janina weiß auch Bescheid. Ich geh noch ne Runde mit den drein über's Feld und dann holt sie mich ab. Wir machen nen Mädelsabend, ich schlafe bei ihr im Gästezimmer und du kannst in Ruhe den ganzen Abend Mario um den Finger wickeln", entgegnete Scarlett, die nun endlich unten angekommen war und die Tasche auf einem Hocker im Flur abstellte.
"Ich brauch Mario nicht um den Finger zu wickeln", äußerte Marco während er Scarlett ihre Jacke entgegen hielt.
"Ach bitte. Du warst es doch der gestern noch so rumgeheult hat, weil Mario es langsam angehen lassen will und wieder nachhause ist. Ich weiß ganz genau was du heute Abend vor hast mein Lieber. Vor allem weil ich auswärts schlafen soll und Mario gestern noch meinte er müsste Ann Kathrin beim Packen helfen", argumentierte Scarlett mit hochgezogenen Augenbrauen während sie in die Jacke schlüpfte.
Marco schwieg daraufhin, was Scarlett nur als eine Bestätigung nahm.
"Na siehst du. Und jetzt sei so lieb und lein die drei an. Das mit dem Bücken ist immer so ein Kampf", teilte die Blondine ihm auf, während sie sich ein Paar Schuhe aussuchte und mühevoll anzog.
Marco tat wie ihm aufgetragen und fünf weitere Minuten später fiel die Haustür wieder hinter Scarlett ins Schloss.
Erleichtert, dass er diese eine Hürde gemeistert hatte, bereitete Marco weiter das Wohnzimmer vor. Sein Weg führte ihn jedoch zunächst nicht in besagten Raum, sondern in die Küche, wo er eine Tüte Fertig-Popcorn aus dem Schrank zog und in der Mikrowelle aufpoppen ließ. Anschließend füllte er den warmen Snack in eine Schale um, bestreute das Ganze noch kurz mit etwas Zucker und stellte die Schüssel dann auf dem Couchtisch ab.
Er legte die ersten Staffeln Game of Thrones, House of Cards und Suits auf dem Tisch aus und kramte noch zwei Decken aus dem Wohnzimmerschrank hervor.
Gerade als er Netflix eingeschaltet hatte, klingelte es an der Tür und in Windeseile rannte er zur Tür.
"Hey", lächelte ihm Mario entgegen als er sie geöffnet hatte und sofort zierte auch Marcos Gesicht ein breites Grinsen.
"Hey. Komm rein", entgegnete er und machte Mario Platz.
Der Jüngere betrat daraufhin das Haus und zog sich Jacke und Schuhe aus.
"Hmm, das riecht ja lecker hier", entgegnete er und lief gemeinsam mit Marco anschließend direkt ins Wohnzimmer.
"Ja. Ich hab uns Popcorn gemacht. Wenn schon denn schon", antwortete Marco und nahm auf der Couch Platz.
Mario sah sich noch einen Augenblick um. Er entdeckte das Popcorn und auch ein paar ausgelegte DVDs auf dem Tisch und Decken, die auf dem Sofa bereitlagen. Das Licht hatte Marco angenehm gedämmt. Nicht zu dunkel aber auch nicht zu hell.
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Hope for Love
FanfictionMario ist seit gut zwei Jahren wieder zu seiner alten Liebe zurückgekehrt: dem BVB. Neben dem Vertrauen des Vereins und der Hoffnung endlich wieder sportlich erfolgreich spielen zu können, gab es jedoch noch einen anderen ausschlaggebenden Punkt für...