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Hüpfend lagen sich die Jungs mit Schals aus älterem Stoff und den Worten "BV. Borussia 09" darauf in einer Linie in den Armen und feierten mit den Fans ihren Auswärtssieg.

Es war ein schweres Spiel gewesen. Die doch sehr heimstarken Mainzer hatten es ihnen nicht einfach gemacht die drei Punkte einzufahren.

Mario hatte wie Marco von Anfang an spielen dürfen und sich auch mit ihm zusammen vor der Partie warm gemacht.

Gemeinsam hatten sie versucht die erhofften Tore zu schießen und nach einem Foul half Marco seinem Freund auch direkt wieder auf die Beine, bis der Jüngere schließlich in der zweiten Hälfte durch Paco ersetzt wurde.

Von der Bank aus, eingehüllt in eine dicke Jacke, sah Mario so zurückgelehnt den Rest des Spiels und beobachtete wie Lukasz den Ball nach einigen Minuten aus einer guten Entfernung unter die Latte zimmerte. Damit lagen sie nun wieder in Führung. Dies sollte sich letztendlich auch bis zum Abpfiff nicht mehr ändern und so sprangen die Dortmunder nun gemeinsam mit ihren Fans und feierten die ausgebaute Tabellenführung.

Marco sah während der Sprünge nach rechts und somit direkt in Marios glückliches Gesicht, der seinen Arm um den Blonden gelegt hatte.

Genau diese Momente waren es, auf die Marco sich am meisten gefreut hatte seit Mario ihm seine Entscheidung mitgeteilt hatte, dass er wieder zurück nach Dortmund wechseln wolle. Es war was er am meisten vermisst hatte. Das Feiern. Gemeinsam. Mit Mario. Vor den Fans zu stehen, zu hüpfen und zu jubeln und das alles mit dem Mann an seiner Seite, den er liebte. Das machte ihn einfach so unglaublich glücklich, dass er auch ihren Streit vergessen hatte, den sie aber auch inzwischen schon lange beiseite gelegt hatten.

Drei Stunden später ertappte sich Marco wieder dabei, wie er nach rechts blickte, aber dort nun einen Mario sah, der, mit Kopfhörern auf, auf sein Handy blickte. Das leicht blaue Licht des Displays war die einzige Lichtquelle, die das konzentrierte Gesicht des Brünetten im abgedunkelten Bus sichtbar machte.

Marco huschte ein Lächeln über die Lippen.

Mario musste derweil aufgefallen sein, dass Marco ihn beobachtete, weswegen er nach links sah. Fragend hob er die Augenbrauen, nachdem sich ihre Blicke getroffen hatten.

Marco lächelte nur lediglich, legte eine Hand an Marios Wange, küsste ihn kurz und lächelte ihn anschließend wieder an.

Auch Mario lächelte und lehnte sich wieder wortlos an die Schulter seines Freundes. Für sie beide brauchte es einfach keine weiteren Worte um miteinander zu kommunizieren. Der eine wusste genau was der andere ihm mit seinen Blicken und Taten sagen wollte.

Entspannt fuhren sie so weiter durch die kalte November-Nacht, zurück in Richtung Dortmund, wobei sie die meiste Zeit damit verbrachten friedlich aneinander gelehnt zu schlafen.

Auch die Folgetage vergingen und selbst als Mario etwas geknickt war, dass er beim 0:0 gegen Brügge in der Champions League nur 90 Minuten auf der Bank saß, tat dies der Stimmung zuhause nichts ab.

Scarlett hatte versucht sich mehr zurückzuziehen. Anstatt die Zeit mit den beiden Jungs zu verbringen, widmete sie sich so der Weihnachtsdeko und brachte im Verlauf der Woche immer mehr Weihnachtsstimmung ins Haus. Die restliche Zeit verbrachte sie bei ihrem Pferd und ließ die beiden Männer so ihre Versöhnung zur Genüge ausleben.

Diese waren neben Hauptversammlung und weiteren Terminen jedoch so viel unterwegs, dass ihnen kaum Zeit blieb, die sie hätten nur zu zweit verbringen können. Gerade Marco als Kapitän war viel gefordert und Mario wurde auch von Ann Kathrin wieder in ein paar öffentliche Auftritte eingespannt.

Einer davon sollte die Kindergala in den Westfalenhallen direkt nach dem Spiel gegen Freiburg sein. Dementsprechend hatte Mario nur wenig Zeit den Sieg mit der Mannschaft zu feiern.

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