Briefe meines Bruders

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Sicht Meira

Stolz zeige ich meinen Jungs mein Tattoo.
Stop hab ich gerade meine Jungs
gedacht? Ich seh schon unser Symbol schweißt uns wirklich zusammen. Ich lächele in die Runde, als mein Blick auf Colden fällt. Seinen eisblauen Augen blicken mich irgendwas zwischen Wut, Freude und kann es sein.... Angst?
Das ist jetzt irritierend, ich dacht er wollte unbedingt das ich mir das Symbol stechen lasse.
Colden scheucht seinen Gang wieder aus dem Studio und jeder macht sich auf den Weg nach Hause. Ich sitze natürlich neben Colden im Lambo. Bei mir stellt er seinen Wagen ab und begleitet mich nach drinnen. Auf die Frage was das soll,sagt er nur er müsse mit mir reden.

Nun, was ist so wichtig, das du gleich mit in mein Zimmer musst?

Er antwortet nicht sonder zieht mich in seine Arme. Was soll das?
Ich kann mich nicht bewegen, teils aus Schock teils weil ich die Umarmung nicht unterbrechen will. Seine Wärme ist so angenehm und zögernd umarme ich ihn zurück. Es scheint unendlich lange zu dauern bis er sich langsam lockert und wir uns lösen.

Colden?

Tut mir leid.

Ich.....

Ich hatte echt Angst um dich als Leila dich weggedrängt hat. Oke?

Er scheint nervös zu sein, denn er fährt sich zum zweitenmal durch die Haare.

Mir ist nichts passiert.

Trotzdem es hätte was passieren können.

Ist es aber nicht. Lass uns bitte jetzt nicht streiten.

Er nickt und ich wünsche ihm eine gute Nacht. Während er immer noch in meinem Zimmer steht, schnappe ich mir meine Schlafsachen und gehe ins Bad.

Als ich mit nassen Haaren wieder ins Zimmer komme, ist er immer noch da. Doch er hat sich es auf meinem Bett gemütlich gemacht und den Fernseher angeschalten.

Was machst du noch hier?

Er zuckt mit den Schultern und blickt nicht mal vom TV auf.

Was soll die Scheiße, ich sagte Tschüss!

Ich stelle mich vor den Bildschirm.

Na, und? Ich hab halt noch keine Lust nach Hause zu gehen. Es ist erst 11 Uhr.

Du nervst echt. Ich will jetzt schlafen.

Kannst du doch, ich will nur das noch fertig schauen.

Ich verdrehe die Augen.Na super. Ich werde ganz bestimmt nicht schlafen wenn er auf meinem Bett, neben mir liegt und irgendwas schaut.

Seufzend setzte ich mich auf mein Bett. Er schaut irgendein Football Spiel und nach einer Weile lege ich mich neben ihm. Das Sitzen ist mir zu anstrengend, er beobachtet mich aus dem Augenwinkel, doch das ignoriere ich dezent. Das Spiel ist so langweilig, dass ich letztendlich doch einschlafe.

Am nächsten morgen wache ich mit einem Arm um meinem auch auf. An meine Rücken spüre ich seinen trainierte Brust. Hell, noooo! Jetzt schlafen wir wieder zusammen in einem Bett. Wie ist das schon wieder passiert?
Ich nehme mein Handy vom Nachtkästchen und sehe das wir in einer dreiviertel Stunde in der Schule sein müssen. Ich richte mich im Bett auf und boxe ihn leicht gegen die Schulter. Als er meine Faust stoppen will, löst er den Arm um meine Bauch, so dass ich endlich aufstehen kann.
Er stattdessen grummelt etwas in mein Kissen.

Colden,es  ist Schule.

Mhhhh...., gleich.

Nichts gleich!

Ich will nicht zu spät kommen und zieh deshalb die Decke weg.
Er fährt in die Höhe.

Was zum...

Guten Morgen, Colden.

Sage ich mit honigsüßer Stimme.

Er steht nun endlich auf und folgt mir nach unten in die Küche. Zum Glück ist Mina nicht da, wo ist sie denn. Es ist untypisch das sie mir noch kein Frühstück gemacht hat.
Aber egal mache ich mir selbst eins und Colden auch.
Seit ich ihn kenne habe ich schnell kapiert, dass er nicht kochen kann. Überhaupt nicht, selbst Spiegeleier sind für ihn unmöglich.