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Heute war es soweit, heute würde ich den Mann meiner Träume heiraten. Nervös zupfe ich an mein Kleid. Ich stehe vor einem großen Spiegel und betrachte mich kritisch. Mein weises Kleid hat lange Armel mit Spitze und fällt eng an mir herunter, unterhalb meine Kniee wird es weiter. Ace steht neben mir und scheint nicht wissen ob er grinsen oder doch lieber heulen soll. Ich hätte nie gedacht das ich so nervös werden würde. Mark stupst mich an und nickt einmal in den Spiegel. Das Zeichen wir aufbrechen müssen. Draußen vor der Kirche wo die Trauung statt finden würde wartete schon mein strahlender Vater. An den Absperrungen tummeln sich viele Leute und Paparazzi die nur alle auf mich warten. Ace stieg aus und half mir dann beim Aussteigen und mit meinem Erscheinen jubelten die Leute los. Ich lächle zaghaft und überprüfe ob mein ziemlich langer Schleier noch an Ort und stelle ist. Ich ergriff den Arm meines Vaters und er führte mich mit Stolz den Gang der Kirche hinunter führte. Als Colden mich erblickte schien für einen Moment die Welt still zu stehen. Mehr noch für diesen Augenblick gab es nur noch seine Augen und meine Augen die nicht mehr voneinander ablassen konnten.

Monate später.....

"Was ist denn los, Meira? Colden wollte doch dich heute besuchen kommen? Warum rufst du denn an?", fragt mich Ace durch mein Handy. "Ich weiß, aber ich wollte euch was zeigen. Würdest du die andern mal her holen?", fragte ich ihn stattdessen. Nervös spielte ich mit meinem Ehering um meinen Finger. Seit gut drei Monaten war ich schon hier in San Francisco und studierte hier an der Uni. Colden hatte nur wenig begeistert zugestimmt so weit weg von ihm mich studieren zu lassen. War aber mehr als beruhigt gewesen, das ich in Mikes Obhut war. Einen vollen Monat ist es nun schon her, das Colden mich zuletzt gesehen hat. Ich hatte unser nächstes Treffen so lange wie möglich hinaus gezögert, denn ich hatte eine kleinen Überraschung für ihn. Erst wusste ich selbst nicht ob ich mich freuen soll, aber Mike hatte lange mit mir geredet und mich überzeugt das Colden es nun wissen sollte. Denn noch Länger würde ich es nicht verstecken können. Mittlerweile drängten sich vier Gesichter ihm Bildschirm. "Wir vermissen dich total, Meiraaaaaa. Und dein Essen!", rief Tyler mir entgegen als ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Bildschirm zu wand. Ich wollte das die vier als ersten an meiner kleinen Überraschung teilhaben. "Ich werde bald wieder zuhause sein.", sagte ich grinsend. Colden würde nämlich noch mehr von seinem Beschützerinstinkt auspacken und mich keinen Falls mehr aus den Augen lassen. Langsam hielt ich mir das Handy weiter weg so das mein Oberkörper gut zu sehen war. Mit der freien Hand fuhr ich über mein weite Bluse oberhalb meines Bauches und es zeichnet sich sofort eine kleine Wölbung ab. Gekreische aus dem Handy von Mark. Ich grinse strahlend in die Kamera. "Warum rastet Mark so aus und warum freust du dich das du fetter geworden bist?", höre ich Tyler fragen. Er blickt aber auch gar nichts. Auch der Rest scheint noch nichts begriffen zu haben. Tyler kassiert von Mark eine Schlag auf den Hinterkopf. "Du Idiot, sie ist schwanger!" Jetzt erst brechen auch die anderen in Jubel aus. Es klingelt an der Tür, "Jungs ich muss Schluss machen, das wird Colden sein. Schnell sende ich Colden ein Bild und beobachte durch den Türspion wie er immer größere Augen kriegt. Ich habe ihm nämlich ihm den positiven Schwangerschaftstest geschickt. Schnell öffne ich die Tür und er steht immer noch wie vom Blitz getroffen vor mir. Lächelnd nicke ich und fahre mir behutsam über den Bauch. Er nimmt mein Gesicht in meine Hände und küsst mich.

Das ist das Ende meiner Geschichte. Eine Fortsetzung ist schon in Planung. Ich hoffe euch hat die Geschichte gefallen. (:

Briefe meines Bruders Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt