Briefe meines Bruders

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Sicht Meira

Ich muss wohl so schrecklich aussehen wie ich mich fühle, den Colden sieht mich geschockt an. Er kommt zu mir und hebt mich hoch. "Es tut mir so leid. Was hat er dir nur angetan?" Er legt seine Stirn an meine. "Er hat mich geschlagen und ich konnte mich nicht wehren Colden. Ich konnte ihn nicht schlagen. Ich war nicht stark genug. Ich wollte ihm nicht weh tun.", langsam laufen mir die Tränen über die Wangen. Colden trägt mich durch den Gang, als wir am Wohnzimmer vorbeikommen in dem Henry ist, fängt dieser an zu schreien. "Meira, wie kannst du nur! Ich bin dein Bruder! Du solltest zu mir stehen. Du Miststück!" Kaum ist dieser Satz gefallen stellt mich Colden wieder auf die Beine und will auf Henry los gehen. Ich halte ihm am Ärmel zurück und schüttle den Kopf. Colden entspannt sich und blickt mich verwirrt an. Ich geh an ihm vorbei und Stelle mich vor Henry, der von zwei auf den Knieen gehalten wird.

"Mein Bruder ist schon gestorben. Ich sehe in dir nichts mehr von Henry. Du bist verrückt geworden. Ich hatte dich gewarnt, einmal habe ich Colden aufgehalten, doch ein zweites Mal werde ich es nicht mehr tun. Ich liebe ihn zu sehr als das ich es zulassen könnte das er oder meine Familie noch mal in Gefahr gerät.", erschöpft drehe ich mich um und verlasse den Raum. "Kann mich bitter wer raus bringen?", von zwei Seiten werde ich von Mitgliedern gestützt und nach draußen an die frische Luft geführt. Ich weiß was jetzt passieren wird. Leise rollen mir die Tränen runter während ich im Auto sitze. Wenig später kommt auch Colden. Er scheint unsicher zu sein, ob ich noch sauer bin und fängt leise an zu reden. "Ich will mich für alles entschuldigen, Meira. Ich hätte es dir sagen müssen. Aber Meira, ich.... ich liebe dich und ich will mit dir zusammen sein. Für immer."

Sein Worte lassen mein Herz höher schlagen und ich küsse ihn einfach. Als wir uns schwer atmend wieder lösen grinst er zufrieden und zieht mich zu sich. Ich schließe beruhigt die Augen und schlafe ein.

Fast eine Woche ist die Sache nun her. Ich hatte mich schlussendlich doch bereit erklärt Colden zu heiraten. Natürlich hätte ich ihn auch so irgendwann geheiratet, denn er ist derjenigen den ich liebe. Er hatte mir versprochen ich dürfte machen was ich wollte und auch studieren. Er hatte nicht lange gebraucht meinen Vater und seinen zu überzeugen. Morgen beginnen endlich die Ferien und danach beginnen die Abschlussprüfungen. Colden hatte beschlossen mich zu entführen und mir einige der Außenposten zu zeigen. Ich wusste nicht was er mir alles zeigen wollte und freute mich Zeit mit ihm ganz alleine zu verbringen. In der Schule waren alle aufgekratzt wegen den Ferien und Ace bettelt ständig mich an mitfahren zu dürfen. Er muss nämlich während Colden und ich nicht da sind, die Stellung halten und den Laden alleine schmeißen. Ich hätte auch keinen Bock mit den Zwillingen alleine zurück zu bleiben, vor allem da Tyler wieder völlig gesund ist und einen Energieüberschuss hat, der nicht mehr normal ist. Endlich ist die Schule vorbei. Draußen bei Coldens Auto verabschieden wir uns von den andern Jungs und steigen ins Auto. "Willst du mir nicht endlich verraten wo wir hinfahren?", frage ich glaube ich schon zum fünften Mal, aber er ignoriert mich völlig. "bittteee?", bettele ich weiter. Aber er will mir es nicht sagen. Er hält an einem kleinem Flughafen wo ein Privatjet steht. Mir klappt der Mund auf. Ich wusste zwar das er reich ist, aber wer hat bitte einen scheiß Privatjet? "Colden? Wie... was?", ich weiß nicht was ich sagen soll. Er führt mich ins innere, wo sich mir der Kapitän und die Stewardess noch vorstellen bevor wir auch schon abheben. "Machst du das öfters? "Was mache ich öfters?", er lächelt mich an. "Mit Mädchen, um sie zu beeindrucken irgendwo hinfliegen?" "Nein Süße, du bist die erste und einzige, die in diesen Genuss kommt. Schlaf ein wenig es dauert noch bis wir da sind.", wie auf Kommando muss ich auch schon gähnen. Ich kuschle mich in den Sitz und schließe die Augen und bald darauf schlafe ich auch schon ein.