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Sicht Colden

Auf dem Weg zur Schule reden wir ein wenig über Lehrer und ich geb einige unserer Streiche zum Besten. Meira ist schon dabei Tränen zu lachen. Es ist schön wie sie lacht, ich versuche nicht unbedingt Henry zu erwähnen sonst könnte sie vielleicht damit aufhören.

Auf einmal wird Meira stumm und blickt ernst drein.
Als ich sie fragen will was los ist, blickt sie mich mit durchdringenden Augen an.

Warum bist du nicht zu dir nach Hause?

Musst du damit wieder anfangen. Ich habs dir doch schon gesagt, ich war einfach zu faul.

Jetzt kommt sie wieder damit. Ich hatte es ihr schon versucht zu erklären, aber warum ich wirklich bei ihr geblieben war wusste ich doch selbst nicht wirklich. Eins wusste ich, wenn ich bei ihr war, sie in meine Armem hielt, konnte ich einfach schlafen, ohne die Alpträume.
Das kann ich ihr aber nicht sagen sonst komm ich mir vor wie ein Weichei.

Colden, ich will die Wahrheit.

Sie versucht wütend zu klingen, aber ihre Stimme klingt verletzt.
Meira wird doch nicht denken, dass ich was von ihr will.

Natürlich wird sie das du Idiot.
Redet meine Innere Stimme.
Schließlich hast du schon zum zweiten Mal in kürzester Zeit bei ihr geschlafen und sie so fest an dich gedrückt das kein Blatt mehr dazwischen Platz hätte.
Gefühle? Dann ausgerechnet für Meira? Nein, ich mag sie mehr als kleine Schwester.

Das versuchtst du dir nur einzureden.
Kommt es wieder von meiner inneren Stimme.
Ich weiß wirklich nicht, wie ich für Meira fühle. Sie ist mir wichtig.

Nun es ist schwer zu erklären.

Ich mache eine Pause und kratze mich am Kopf.

Ich kann sie nicht anlügen, das würde Meira sofort merken. Für sie bin ich ein offenes Buch.
Ich schlucke bevor ich fortfahre.

Nun...... Es ist nur so, dass ich wenn ich bei dir bin endlich mal gut schlafen kann und ich wollte einfach nochmal richtig schlafen. Wenns dir unangenehm war.....

Weiter komme ich nicht, denn sie schüttelt heftig den Kopf.
Ich kann nicht anders und muss mich darüber freuen.

Das ist schon komisch, denn bei mir ist es genauso. Ich hab zum zweiten Mal seit langen ohne zu träumen geschlafen.

Ich nicke und drücke ihre Hand, sie muss mir nicht mehr erzählen um zu wissen das sie von Henry träumt.
Unvermittelt steigt Meira aus und läuft über den Schulhof.
Verdutzt blicke ich ihr nach.

Sie hatte als einzige den Mut einfach mich stehen zu lassen. Jeder wirklich jeder hatt eine Scheiß Angst vor mir und trotzdem Meira lässt sich nicht davon beeindrucken. Vielleicht weiß sie nicht das ich mehr Laute auf dem Gewissen habe als man zählen kann, indirekt natürlich alles Opfer der Drak Triangels. Ich habe es auch nicht vor zu erzählen was ich schon alles getan habe.
Ich stieg aus und folgte Meira in die Schule,seit ihr war ich regelmäßiger im Unterricht.
Zu Freude meines Vaters, er hielt mir das auch nicht mehr ständig vor. Ich kann nicht zählen wie oft er mich zum Rektor geschleift hat und ich nach Sitzen musste.
Ich setzte mich neben Meira die mich verwundert anblickt, ich sitze sonst ganz hinten in der Ecke aber ich hab Lust neben ihr zu sitzen. Meine "Süße" wie sie sich selbst net, baut sich an unserem Tisch auf und reckt mir ihre Oberweite entgegen.

Colden, mein Süßer ich glaub du hast dich im Platz geirrt.

Sagt sie mit hoher Stimme.

Nein habe ich nicht, verpiss dich endlich.

Aber, Colden...

Will sie ansetzen, doch ich scheuche sie davon. Nicht ohne Meira noch einen vernichteten Blick zuzuwerfen.

Briefe meines Bruders Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt