Der Abend war irgendwie wunderschön aber gleichzeitig fühlte ich mich schlecht. Mark hatte uns mitgeteilt, dass die Bombe hoch gegangen war. Ich war schon leicht betrunken als ich und Colden nach Hause fuhren und dann war es passiert. Ich hatte mit Colden geschlafen. Ich bereut es nicht aber dafür hatte ich wenn ich an die Abend dachte, einen kleinen Filmriss. Ich hatte nichts mehr von Henry gehört aber ich wusste, dass die Dark Triangel immer noch auf der Suche nach ihm war. Ich konnte es ihnen nicht verübeln, hätten wir nicht herausgefunden wer uns verraten hat, dann wäre die ganze Sache wohl schief gelaufen und ich müsste jetzt Colden und die andern im Gefängnis besuchen. Daran wollte ich lieber nicht denken. Mittlerweile hatte sich alles wieder normalisiert und alles ging wieder seinen gewohnten Gang. Ich war fast die ganze Zeit am lernen, da bald die Abschlussprüfungen beginnen würden.
Doch heute hatte mich mein Vater zu sich bestellt. Wiederwillig klopfte ich an sein Büro und trat ein.
Zu meinem Erstaunen sitzen dort auch Colden und sein Vater. "Gut das du da bist meine Tochter. Ich denke du kennst Colden lange genug und du scheinst dich besten mit ihm zu verstehen. Deswegen wollen wir heute das alles festmachen.", mein Vater schein zufrieden zu sein, wie er so da saß. Aber wieso faselt er was von mir und Colden? "Was festmachen?", frage ich neugierig.
"Die Heirat natürlich. Wir hatten überlegt das ihr am Tag nach eurem letzten Schultag heiraten werdet und wir damit auch unsere Geschäfte zusammen legen und Colden sie dann nach einem Jahr Probe übertragen.", fährt mein Vater. "Und mich frägt keiner oder was? Was wenn ich nicht heiraten will?", frage ich wütend. "Aber Meira. Du und ich.. Wir sind doch...", Colden scheint nicht recht zu wissen was er sagen will. "Wir sind was?", fauche ich," Du hast mich nicht gefragt ob ich deine Freundin werden will! Du wusstes natürlich von seinen Plänen. Ich fasse es nicht! Du hättest mit mir reden sollen."
Wütend verlasse ich den Raum und knalle die Tür zu. So schnell wie möglich verlasse ich das Gebäude. Ziellos renne ich in eine Richtung, nur so schnell wie möglich weg von hier. Irgendwann bleibe ich dann doch stehen. Ich krame nach meinem Handy, da ich keine Ahnung habe wo ich bin und will mir eigentlich ein Taxi rufen als mich etwas am Kopf trifft und vor meinen Augen alles schwarz wird.
Als ich aufwache bin ich in einem einfach gehaltenen Raum mit einem vergitterten Fenster. Ich reibe mir vorsichtig über die Beule am Hinterkopf.
"Auch mal wach kleine Schwester?", kommt es von einer Stimme aus der Ecke, "So fest habe ich nun auch nicht zu geschlagen" Henry! Ich wende mich zu ihm. "Schau nicht so. Ich hatte dir versprochen ich hole dich und tadaaa" Er breitet seine Arm aus. "Was soll das?", frage ich. "Du wirst bei mir bleiben. Du musst niemand heiraten." Ich schwinge mich vorsichtig aus dem Bett. Ich gehe zu Tür doch sie ist abgeschlossen. "Meira, Meira. Wo willst du denn hin? Doch nicht zu Colden oder etwa doch? Das werde ich nicht zulassen Kleine!" Er kommt auf mich zu. "Es wird ihn zerstören, wenn er dich nie wieder sehen wird. Ich würde dich eigentlich umbringen, aber du bist meine Schwester.", sanft fahren seine Finger über meine Wange und wischen die Tränen weg.
"Du musst mich frei lassen. Colden wird mich suchen und wenn er dich findet wird er dich umbringen!", flehe ich, "Bitte! Du musst verschwinden. Colden wird dich nicht verschonen."
Auf einmal spüre ich einen Stechenden Schmerz in meiner Wange. Er hat mich tatsächlich geschlagen. "Er wird uns nie finden. Er wird mir es büßen, die Polizei hat mir zwar einen neuen Namen aber kein Geld gegeben. Weil es ja keine Beweise für meine Aussagen gab!"
Ich trete einen Schritt zurück. Diese Person vor mir ist von Hass und Gier nur so getrieben. Endlich verlässt Henry den Raum und ich lege mich zurück auf das Bett und kann die Tränen nicht mehr zurückhalten.
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Briefe meines Bruders
RomanceWas soll das heißen, er ist tot? Ich sinke langsam auf den Boden. Ich kann nur noch tschau sagen und auflegen. Ich ziehe meine Knie an mich, lege meine Kopf in meine Arme und fange an zu weinen. Mir ist jetzt alles egal, ich schreie mir die Seele au...