•6•《Rangkämpfe》

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Genauso verging die ganze erste Woche der Herbstferien.

°•°•°•°•°•°•

Sicht von Blake

Piep... Piiep... Piiiep... Piiiiep...
Mein Wecker wurde immer lauter und nerviger. Wecker? Wieso Wecker? Es waren doch Ferien!
Piep... Piiep... Piiiep... Piiiiep...
Das verdammte Ding klingelte immer noch! "Blake aufstehen!", rief jetzt auch meine Mutter. "Heute sind doch die Rangkämpfe."
Piep... Piiep... Piiiep... Piiiiep...
Ach deswegen klingelte mein Wecker! Ich rappelte mich auf und schlug auf meinen Wecker. Nach ein paar weiteren Schlägen ging er endlich aus.

Erstmal duschen! Ich lief in mein Bad und duschte kalt. Danach lief ich zu meinem Kleiderschrank. Ich schnappte mir ein T-Shirt in Türkis und eine schwarze knielange Jeans und betrachtete mich im Spiegel.

Ich ging raus auf meinen kleinen Balkon. Ein kalter Wind wehte mir entgegen in mein Gesicht. Der Wind blies mir die Waldluft in die Nase. Er lockte mich raus in den Wald, doch bevor ich die Strickleiter runter kletterte, klebte ich noch schnell einen Zettel mir der Aufschrift:

Ich bin kurz im Wald, komme gleich wieder. Sag Mama und Papa bitte nichts.
Blake

an Dereks Fenster. Er schaute jeden Morgen aus dem Fenster. Deswegen war ich mir sicher, dass er ihn sehen würde. Das kannte er eigentlich schon, da ich öfter einfach mal im Wald war.

Unten im Garten angekommen, ging ich in den angrenzenden Wald. Ich hörte die Vögel zwitschern, das Rascheln der Blätter im Wind und so manches Kleintier, während ich zwischen den Bäumen umher lief.

Nach kurzer Zeit ging ich wieder zurück zum Haus und kletterte die Strickleiter hoch. An Dereks Fenster sah ich einen zweiten kleinen Zettel mit einem Smiley, was hieß, dass er einverstanden war. Ich schnappte mir meinen Zettel und sprang auf meinen Balkon.

Ich lief durch mein Zimmer direkt nach unten in die Küche wo auch schon Mama, Papa und Derek saßen und sich unterhielten. "Ah da bist du ja!", sagte Papa schmunzelnd. "Ja ich habe heute etwas länger gebraucht", antwortete ich ihm.

Ich aß noch schnell mein Müsli und schnappte mir meine Messer. Dann ging es auch schon los zu der Lichtung, auf der die Rangkämpfe stattfanden. Es waren schon sehr viele Rudelmitglieder auf der Lichtung.

Alle unterhielten sich laut, bis Alpha Louis zu sprechen begann: "Hallo! Schön, dass ihr alle gekommen seid. Heute beginnen die diesjährigen Rangkämpfe. Ich wiederhole noch einmal die Regeln: Gekämpft wird, bis einer aufgibt oder ohnmächtig ist. Frauen und Mädchen kämpfen nur untereinander, genau wie Männer und Jungen. Jungtiere ab dem 15. Lebensjahr ohne Rang kämpfen einmal gegen einen Omega. Für alle anderen gilt: Nur einen Kampf gegen ein Rudelmitglied, das genau eine Rangstufe höher ist. Der Gewinner steigt ein Rang auf und der Verlierer einen Rang ab. Alle Kämpfe werden unter der Aufsicht eines der drei Betas in diesem Rudel ausgetragen. Die neuen Rangstufen werden von den Betas aufgenommen und am Ende des Tages zu mir weitergeleitet. Dieser Rang bleibt dann bis zu den nächsten Rangkämpfen bestehen. Noch irgendwelche Fragen?" Niemand sagte etwas, also eröffnete Alpha Louis die Rangkämpfe: "Okay, wir beginnen mit den Jungtieren! Jeder Jugendliche im Alter von 15 kommt jetzt bitte ein Paar Schritte vor. Die Mädchen nach rechts. Die Jungen nach links." Ich ging ein paar Schritte vor und sortierte mich zu den Mädchen. "Jetzt sucht sich jeder Omega einen Jugendlichen seines Geschlechtes", wies er uns an. Das ganze Rudel wusste, dass ich mich noch nie verwandelt hatte, also suchte mich der schwächste Omega - Lucy - aus, um wenigstens eine Chance zu haben.

Die Jungen mussten anfangen zu kämpfen und, weil ich jetzt noch Zeit hatte, sah ich Ryder zu, wie er gegen einen Omega des Rudels kämpfte. Er gewann seinen Kampf mit Leichtigkeit. Später am Abend war auch ich dran mit Kämpfen.

Ich wurde von Ethan dem Oberbeta des Rudels aufgerufen. Jetzt würde ich meinen ersten Rangkampf haben. Meine Eltern sahen besorgt zu mir, aber Derek war ganz ruhig. Er sagte, dass ich

den Kampf sicher gewinnen würde.

Ich stellte mich gegenüber von Lucy, meiner Gegnerin, hin. Ethan rief: "Verwandelt euch!" Ich konnte mich nicht verwandeln - also zog ich meine Messer hervor. Ethan sah mich komisch an, aber er verstand schnell, dass ich anstatt mich zu verwandeln mit Waffen kämpfen würde. Er rief: "Blake Moon kämpft mit Waffen, weil sie sich nicht verwandeln kann!" Ethan gab das Startsignal und Lucy sprang auf mich zu. Ich konnte ihr gerade ausweichen und dabei kurz in ihre Augen sehen. Ich konnte erkennen, dass sie noch einmal auf mich zuspringen wollte. Ich warf mein Messer knapp an ihr vorbei um sie in eine Art Schockstarre zu versetzen, was auch super funktionierte. Mit meinem zweiten Messer zielte ich auf ihre Pfote die ich auch perfekt traf. Lucy jaulte auf, wollte sich aber noch nicht geschlagen geben. Sie schaffte es, das Messer aus dem Boden zu ziehen. Jetzt hatte ich nur noch meinen Dolch. Ich ging ein paar Schritte nach vorne und baute mich vor ihr auf, sodass sie ein paar Schritte zurück ging. Ich nutze diese Zeit um meine Wurfmesser wieder einzusammeln und dieses mal traf ich ihre Hinterpfote, die sie auch nicht mehr frei bekam. Sie konzentrierte sich nicht mehr auf mich, sodass ich auch eine ihre Vorderpfoten mit meinem Messer treffen konnte. Sie jaulte wieder kurz auf. Jetzt konnte sie sich nicht mehr rühren und ich ging mit dem Dolch auf sie zu bis sie sich mir unterwarf.

"Der Kampf ist beendet Blake Moon hat gewonnen!", rief Ethan und versuchte, die Messer aus dem Boden zu ziehen, schaffte es aber nicht. Also mussten sie Alpha Louis holen. Als Alpha war er noch etwas stärker als die Betas. Er musste sich sehr anstrengen, schaffte es aber schließlich die Messer aus dem Boden zu ziehen und Lucy zu befreien. "Das hast du gut gemacht, Blake! Begleite jetzt bitte Lucy zum Rudelarzt", sagte er zu mir. Ich nickte.

Ich stützte Lucy und wir gingen zusammen von der Kampffläche. Als wir unter einem Baum angekommen waren sagte Lucy: "Du kannst echt gut kämpfen!" "Danke", antwortete ich. "Ich möchte dir gerne helfen und deine Wunden versorgen! Okay?" Sie nickte. "Du musst mir aber versprechen, dass du niemandem davon erzählst!", hakte ich nach. Von ihr kam wieder nur ein nicken. "Okay, mach die Augen zu und nicht erschrecken es wird kurz kalt!" Ich kniete mich hin und konzentrierte mich auf ihren Fuß. Ein hellblaues Licht legte sich um ihren Fuß und die Wunde schloss sich. Genauso machte ich es auch bei ihrer Hand. "Okay, du darfst die Augen jetzt öffnen!", sagte ich. Sie öffnete die Augen und sah zu ihrer Hand und dann zu ihrem Fuß. Sie sah mich ungläubig an und sagte: "Danke" "Bitte", gab ich zurück und umarmte sie.

Wieder zuhause war ich so müde, dass ich direkt in mein Bett fiel und einschlief...

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1121 Wörter

ElementwölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt