•36•《Sporttag 5》

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"Kommt!" Rief ich ihnen zu und ging auf das Eis. Die anderen liefen mir hinterher.

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Sicht von Blake

Wir fuhren kurze Zeit hin und her, bis mich Joseph fragte: "Wenn du das Eis besitzt, warum hast du es dann im Kampf nicht benutzt?" "Warum hätte ich es benutzen sollen? Ich wurde doch auch so sehr gut mit dir fertig, oder? Damit kann ich mir doch nicht den schönen Kampf langweilig machen", erklärte ich. "Warum sollte es dann langweilig werden?", hakte er verwirrt nach. "Ich würde dir einfach einen Eiszapfen durch den Schädel jagen und dann wärst du tot", sagte ich. Er schluckte schwer.

Dann kam die nächste Gruppe zu uns. Ein Panther und ein Wolf. Sie starrten verwirrt auf das Eis und unsere Schlittschuhe. "Was ist das?", fragte der eine. "Eis. Sieht man doch", antwortete ich genervt. "Wo kommt denn so viel Eis her?", fragte der andere. Ich schoss, mit einer einfachen Handbewegung, einen Pfeil aus Eis knapp neben ihnen in den Boden. Beide wichen erschrocken zurück. "Wie hast du das denn gemacht?", wollte einer der beiden wissen. "Sie ist das Eis und die Kälte höchst persönlich", sagte Jane lachend. Ich nickte zustimmend.

Herr Meier erklärte ihnen die Aufgabe. Sie wählten zu zweit den Braunhaarigen. Er ging mit Herrn Meier von der Eisfläche. Er zog seine Schlittschuhe aus und ging auf die Kampffläche. Herr Meier gab das Startsignal und alle drei verwandelten sich. Der Braunhaarige war anscheinend auch ein schwarzer Panther.

Dann stürmten sie auf einander zu und schon entstanden auf beiden Seiten die ersten Wunden. Der Braunhaarige konnte anscheinend echt gut kämpfen, denn den anderen beiden fiel es sehr schwer, ihn in Schach zu halten. Viel Kraft hatte er jedoch nicht, da er die beiden nur leicht verletzen konnte.

Nach langer Zeit war seine Hinterpfote gebrochen. Dadurch konnten die beiden ihn bezwingen und er blieb schwer atmend am Boden liegen. Die beiden anderen liefen zum Internat. Nur leider in die völlig falsche Richtung. Ich lachte in mich hinein und sah zu dem Braunhaarigen, der sich nun wieder zurück verwandelt hatte. Ich heilte seine Wunden.

Auf diese Entfernung war es schon etwas kniffliger alle Verletzungen zu heilen, aber es ging auch so. Dadurch musste ich auch nicht vom Eis oder meine Schlittschuhe ausziehen. "Alles wieder gut?", fragte ich, nachdem er sich aufrecht hingesetzt hatte. "Ja, alles wieder normal", bestätigte er und stellte sich hin. Danach ging er wieder zu uns, zog seine Schlittschuhe an und fuhr weiter.

"Danke!", sagte er, als er an mir vorbei fuhr. Ich nickte nur als Antwort.

Das Schlittschuhfahren verschönerte die Wartezeit um einiges, sodass sie sich viel kürzer anfühlte. Wir hatten gerade angefangen, auf dem Eis Fangen zu spielen. Momentan musste Herr Meier jemanden fangen. Es überraschte mich, dass er so locker war und sogar noch mit uns spielte. Er war zwar echt langsam unterwegs, aber er hatte seinen Spaß. Bald kam die nächste Gruppe. Dieses mal zwei Wölfe. Auch sie wählten den Braunhaarigen. Er lief wieder von dem Eis zu ihnen.

Ich fuhr zu Jane und sagte: "Die beiden werden Haus hoch verlieren" "Meinst du?", fragte sie. "Ich bin mir sicher", sagte ich so laut, dass Joseph es gehört haben musste. "Worin bist du dir sicher?", wollte er wissen. "Die beiden werden verlieren", wiederholte ich. Jetzt sah auch Joseph mich verwirrt an. "Echt?", mischte sich der Blonde ein. "Du meinst, Niels wird gewinnen?", fragte er. Ich nickte. "Werden wir ja sehen", sagte Jane.

Die drei stürmten auf einander zu. Niels schaffte es irgendwie, den Wolf auszunocken. Er blieb einfach ohnmächtig am Boden liegen. Kaum eine Minute später hatte er den anderen zu Boden gedrückt und stand fauchend über ihm, bis er sich ergab. Niels hatte gewonnen. "Sag ich doch", meinte ich zu Joseph und dem Blonden. "Du hattest Recht", gab Jane zu.

"Und was machen wir jetzt mit dem Bewusstlosen?", fragte ich. "Entweder er wacht gleich auf oder sein Partner schleppt ihn weiter zum Internat", antwortete Herr Meier. Der eine Wolf fragte: "Haben wir noch die Möglichkeit zu gewinnen?" "Nein. Wir waren schon lange am Ziel", sagten Jane und ich gemeinsam. "Ja dann ist es ja egal. Ich warte, bis er aufwacht", sagte er und zog seinen Freund an das Ende der Lichtung. "Darf ich ihnen helfen? Gewinnen können sie ja eh nicht mehr", bat ich Herrn Meier. "Wenn es auch unauffällig geht", gab er vor. Ich nickte. Ich konzentrierte mich auf den ohnmächtigen Wolf.

Nicht einmal eine halbe Minute später wachte er wieder auf, ohne dass ich das blaue Licht benutzt hatte. Plötzlich sprach mich Jane per Mindlink an: "Hast du da deine Finger im Spiel?" Ich nickte grinsend. "Erwischt!", fügte ich hinzu.

Die nächsten zwei Gruppen kämpften gegen den Blonden. Ich beobachtete genau, wie er kämpfte und verbesserte ihn nach jedem Kampf und heilte seine Wunden. Er wurde immer etwas besser und für die letzte Gruppe wurde es echt schwer.

Nach der letzten Gruppe ließ ich die Eisfläche und alle Schlittschuhe außer die von Jane und mir wieder schmelzen. Unsere schrumpfte ich und steckte sie wieder in meine Hosentasche. So musste ich nicht immer neue anfertigen. Das vergrößern und verkleinern ging nämlich um einiges schneller als das Formen. Wir liefen gemeinsam weiter zum Internat. Auf dem Weg überholten wir auch noch die letzte Gruppe.

Als wirklich alle am Ziel angekommen waren, gab die Lehrerin Herrn Meier den Zettel auf dem sie unsere Zeiten aufgeschrieben hatte. Er las sich den Zettel durch und blickte Jane und mich verwirrt an. Dann blickte er wieder auf das Blatt.

Wenige Minuten später begann Herr Meier, alle zusammen zu rufen: "Liebe Schülerinnen und Schüler! Wir haben heute viele Neuigkeiten. Unter anderem einen neuen Schulrekord! Aber beginnen wir erstmal mit dem dritten Platz: Ashley und Jack!" Die beiden gingen zu Herrn Meier und bekamen jeder eine kleine Medaille. "Wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, haben wir dieses Jahr nicht nur Jungen auf dem Treppchen! Machen wir weiter mit dem zweiten Platz! Den belegen unsere Alphas Kai und Luca!" Auch die beiden gingen zu Herrn Meier und bekamen etwas größere Medaillen. "Nun kommen wir zu der Überraschung des Tages und dem neuen Rekord für diesen Parcours! Sie haben den Parcours innerhalb von einer dreiviertel Stunde gemeistert." Einige Schüler zogen scharf die Luft ein. "Diese Meisterleistung haben... Blake Moon und Jane Summer erreicht!", verkündete Herr Meier feierlich. Jane und ich gingen auf das Treppchen und er gab uns einen riesigen Pokal in dem unsere Namen und unsere Zeit eingraviert waren. "Außerdem haben sie im Kampf 100 Punkte erreicht und somit auch bei den Kämpfen den ersten Platz erreicht!" Einigen Schülern blieb der Mund offen stehen, während wir noch einen Pokal bekamen. "Ihr beiden geht bitte zum Sekretariat und meldet euch ab, da ihr den freien ja Tag bei euren Familien verbringen wollt."

Wir nickten und gingen mit den riesigen Pokalen unter den Armen zum Sekretariat.

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So da bin ich wieder!
Das war jetzt der letzte Teil vom Sporttag und ich bin froh, das ich daraus 5 und nicht 1 Kapitel, wie vorher eigentlich gedacht, gemacht habe.

~White_Alpha_Girl

1168 Wörter

ElementwölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt