•35•《Sporttag 4》

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"Oh...okay...", murmelte Jane und entfachte Feuer auf unseren Schlittschuhen. Blaue Flammen züngelten über das kunstvoll geformte Eis. Es sah wirklich wunderschönaus.

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Sicht von Blake

Dann fuhren wir los. Unsere Schlittschuhe hinterließen blaue, brennende Spuren auf dem Eis. So waren unsere Wege ungefähr fünf Sekunden lang durch kleine, blaue Flammen erkennbar. Ich hatte das Eislaufen schon immer geliebt. Wahrscheinlich lag es an meiner Verbundenheit zum Eis und der Kälte. Jane war nicht so begabt. Sie rutschte sehr oft aus, aber nach einiger Zeit fuhr sie auch einigermaßen schnell.

Wir fuhren noch einige Zeit weiter, bis Ashley und Jack, gefolgt von Kai und Luca aus dem Wald stürmten. Kai und Luca schafften es knapp, die beiden zu überholen. Nachdem sie über die Ziellinie gelaufen waren, rief Luca: "Ja! Erster! Ein freier Tag!" "Du meinst wohl "zweiter"!", rief ich zurück. Kai und Luca sahen mich geschockt an. "Seit wann seid ihr hier?", fragte Kai, während er, Luca, Ashley und Jack zu uns gingen. "Du bist ja voller Blut", bemerkte Ashley geschockt, als sie näher bei uns waren. "Ja, das ist vom Kampf", erklärte ich. "Aber ich sehe keine Wunde", mischte sich Jack ein. "Ja. Die ist auch wieder weg", antwortete ich. Dann blickte ich in vier fragende Gesichter. Ich stöhnte genervt und sagte: "Ich kann wunden heilen. Ashley, du müsstest das so langsam wissen!" "Nochmal: Wie lange seid ihr jetzt hier?", drängte Kai. "Lange", kicherte Jane. "Wir haben in der Zeit etwas geschlafen, wir haben ein kurzes Wettrennen gemacht und sind dann noch Schlittschuh gefahren. Wie lange genau weiß ich nicht, aber ihr könnt Frau Witte fragen. Sie hat sich alle Zeiten notiert", sagte ich und zeigte auf die Lehrerin an der Ziellinie. "Wie konnten wir uns nur von Mädchen schlagen lassen?", meckerte Luca.

"Wie viele Punkte habt ihr bei den Kämpfen bekommen?", wollte Jane wissen. "50", antworteten alle vier gleichzeitig. "Und ihr?" "100", sagte Jane grinsend. "Wie habt ihr das denn gemacht?", fragte Ashley verwirrt. "Ich habe gegen Joseph gewonnen", erklärte ich. "Was?", schrie Ashley aus. "Es war zu zweit schon schwer, gegen ihn zu gewinnen", sagte auch Kai überrascht. Ich zuckte nur mit den Schultern und fragte: "Geht es ihm denn gut?" "Es geht er, hat viel Blut verloren", erklärte Jack. Ich nickte. "Ich werde jetzt nach meiner Zeit fragen", meinte Luca und ging davon. Die anderen folgten ihm.

"Sollen wir jetzt zurück zur Kampffläche?", fragte Jane. "Ja, aber was machen wir mit den Schlittschuhen?", gab ich zu bedenken. "Hm...", machte Jane. Du kannst sie schrumpfen. Echt? Cool! Alles, was du aus Eis hergestellt hast, kannst du schrumpfen. Du musst es dir nur vorstellen und dich konzentrieren. Okay, ich versuch's. Ich zog meine Schlittschuhe aus und nahm sie in die Hand. Dann konzentrierte ich mich, aber ihre Größe veränderte sich nicht ansatzweise. Versuch es weiter und stell es dir genau vor. Ich versuchte es nochmal, wie Anna es gesagt hatte und sie schrumpften in meiner Hand, bis sie nur noch ungefähr einen Zentimeter groß waren. Jane und ich staunten. "Gibst du mir deine auch?", bat ich. Völlig perplex zog sie ihre Schlittschuhe aus und gab sie mir. Ich verkleinerte auch ihre Schlittschuhe und steckte sie in die Taschen meiner Jogginghose. Jedoch brauchte ich dieses mal mehr als nur zwei Versuche.

Ich ließ die Eisfläche verschwinden und verwandelte mich in meinen Wolf. Jane tat es mir gleich. Dann liefen wir zusammen in den Wald. Wir liefen schnurgerade durch den Wald, bis wir an der Lichtung ankamen.

Auf der Lichtung sah ich Joseph blutend am Boden liegen. Die anderen beiden Kämpfer und Herr Meier standen bei ihm. Ich lief etwas schneller bis zu ihnen. Bei ihnen angekommen verwandelte ich mich sofort zurück. "Still halten", befahl ich grob. Joseph nickte und ich konzentrierte mich. Das blaue Licht erschien und seine vielen Wunden schlossen sich. Es dauerte etwas länger, da er so viele Verletzungen hatte.

Er blieb noch kurz liegen, stand dann aber auf. "Was macht ihr wieder hier?", fragte Herr Meier. "Wir wollten eigentlich noch etwas bei den Kämpfen zuschauen", sagte ich. Herr Meier nickte. "Geht es allen gut?", fragte ich nun auch die anderen beiden Kämpfer. "Ja, alles okay. Wir mussten noch nicht kämpfen. Bis jetzt nur Joseph", sagte der Braunhaarige. Ich nickte. "Bei dir auch wieder alles okay?", fragte ich noch einmal Joseph. "Ja. Ich bin nur noch etwas außer Atem", gab er zu. "Es kamen zwei Gruppen knapp hintereinander und er hatte kaum Pause", erklärte der blonde Junge.

"Dann bleiben wir jetzt einfach hier und ich heile eure Wunden dann nach den Kämpfen wieder, okay?", schlug ich vor. Daraufhin bekam ich von jedem einzelnen ein Nicken. Auch von Herrn Meier. "Und was habt ihr so die ganze Zeit gemacht, als wir weg waren?", fragte ich nach kurzer Stille. "Eigentlich haben wir nur rum gesessen und nichts gemacht. Und ihr?", fragte der Braunhaarige. "Ein Wettrennen, Schlafen, Schlittschuh fahren...", zählte Jane auf, bis sie von Joseph unterbrochen wurde: "Schlittschuh fahren? Wie habt ihr das denn gemacht? Und wo habt ihr die Schlittschuhe und die Eisfläche her?" "Alles selbstgemacht. Wollt ihr auch?", bot ich an. Alle nickten. Selbst Herr Meier wollte mitmachen. Dann brauchen wir eine große Eisfläche. Und viele Schlittschuhe.

Ich erschuf wieder einen Brocken Eis, wobei mich die drei Kämpfer verwirrt anstarrten. "Ich bin die Mutter der Elemente und besitze das Eis. Lasst euch das von Herrn Meier erklären", erwiderte ich schnell auf die verwirrten Blicke, um von mir abzulenken. Das funktionierte perfekt, denn jetzt drehten sich die drei zu Herrn Meier um, der ihnen alles erklärte, was er wusste. Ich formte den Eisblock zu einem Schlittschuh, den ich Joseph gab. Er zog ihn an und erstaunt sagte: "Passt perfekt" Dann machte ich noch sieben weitere, bis alle Kämpfer und Herr Meier Schlittschuhe trugen. Dann holte ich die winzigen Schlittschuhe von Jane und mir aus meiner Hosentasche.

Und wie bekomme ich die jetzt wieder groß? Genauso wie klein, nur dass sie dann eben groß werden! Ich versuchte es und brauchte zwei Anläufe, bis ich unsere brennenden Schlittschuhe wieder in Original Größe in der Hand hielt. "Und wie hast du das jetzt gemacht?", fragte der Blonde, die Schlittschuhe fixierend. "Dinge, die ich aus Eis hergestellt habe, kann ich verkleinern und vergrößern", erklärte ich, während ich ein Paar Schlittschuhe Jane gab. "Warum brennen die?", fragte Joseph und zeigte auf unsere Schlittschuhe. "Das ist ihr Werk", sagte ich und zeigte auf Jane. "Ähm... Also, ich bin der Elementwolf des Feuers", sagte Jane am Anfang zaghaft, doch dann immer selbstbewusster. "Okay. Verstehe", sagte Joseph nickend.

"Und wie fahren wir jetzt Schlittschuh?", fragte der Blonde. "Also hier auf dem Rasen geht das ja nicht so gut", sagte ein anderer.

Ich ging ein paar Schritte weiter und ließ dort eine riesige Eisfläche neben der Kampffläche erscheinen. "Kommt", wies ich die anderen an und ging auf das Eis. Sie folgten mir.

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Hi! Hier ist auch schon der 4. Teil vom Sporttag! Auf den nächsten müsst ihr leider noch etwas länger warten, da ich noch einmal eine Pause einlegen werde.

~White_Alpha_Girl

1183 Wörter

ElementwölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt