•14•《Die schwarzen Panther》

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Ich hatte Jane schon wirklich alles erzählt, was ich wusste, also wunderte sie sich nicht mehr über meine verschiedenen Gestalten und Fellfarben. Sie nahm mich einfach wie ich war!

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Sicht von Blake

Wir liefen gemeinsam durch den Wald. Ich lief wieder langsamer, damit Jane problemlos mit mir mithalten konnte. Am See angekommen fragte ich sie: "Okay, wie soll ich trainieren?" Sie sah mich verwirrt an und fragte: "Woher soll ich das wissen?" "Keine Ahnung!", gab ich kichern von mir. Wir brachen beide in Lachen aus und konnten uns nur schwer beruhigen.

Du solltest deine Fähigkeiten trainieren! "Hey, Anna meldet sich gerade!", sagte ich zu Jane. "Ist Anna deine innere Wölfin?", fragte Jane. "Nein, meine innere Pantherin", sagte ich. "Was sagt sie denn?", fragte Jane. "Sie meint, ich sollte trainieren!", rief ich grinsend. Jane nickte und kletterte in menschlicher Gestallt auf einen Baum. Als Wolf würde sie das mit etwas Geschick zwar auch schaffen, aber so war es um einiges einfacher.

Hey, Kate, Anna? Ja? Was ist? Welches Tier ist mächtiger, Wolf oder Panther? Wölfe und Panther sind die mächtigsten Gestaltwandler. Eigentlich sind beide gleich stark. Es kommt auf den Gegenüber und das Gelände an. Wenn dein Gegner ein Wolf ist, bist du als Wolf mächtiger, weil du ein Alpha bist. Bei den meisten anderen Tieren bist du als Panther besser dran. In flachem Gelände bist du als Wolf schneller und ausdauernder. In bergiger Landschaft hast du es als Panther einfacher, weil du eine große Sprungkraft hast. Okay, also muss ich nach Gegner und Gebiet entscheiden, welches Tier besser ist. Ja! Okay.

Willst du jetzt noch trainieren? Ja, wollte ich. Mit welchem Tier möchtest du anfangen? Panther! Okay, dann trainieren wir wieder das Eis. Ja. Dann beginnen wir mit der Wiederholung von letztem mal. Ich wusste noch genau, was wir beim letzten Mal gemacht hatten, also ging die Wiederholung recht schnell. Jetzt lass eine Eisfläche auf dem Boden erscheinen. Intuitiv stampfte ich zweimal mit meiner Vorderpfote auf den Boden. Im Umkreis von zwei Metern um mich herum breitete sich eine Eisfläche aus. Gut!

Ohne wirklichen Grund stampfte ich wieder zwei mal auf den Boden und das Eis verschwand. Wenn du fester stampfst, wird die Fläche größer. Okay. Gut zu wissen. Vorletzte Aufgabe: Lass es schneien. Ich konzentrierte mich auf den Himmel und stellte mir vor wie es anfing zu schneien. Ich schloss meine Augen, um es mir einfacher zu machen mich zu konzentrieren. Dann spürte ich wieder wie ein bisschen Kraft von mir ausging und es um mich herum etwas kälter wurde. Es fing tatsächlich an zu schneien. In einem Umkreis von zehn Metern um mich herum lag Schnee auf dem Boden und aus der Luft viel noch mehr zu Boden. Jetzt versuch den Schneefall wieder zu stoppen und dann den Schnee zu schmelzen. Ohne darüber nachzudenken stellte ich mir vor wie der Schneefall stoppte und machte dann eine wegwerfende Handbewegung. Und als letztes lässt du einen Baum einfrieren, weil wir das nicht an Menschen üben können. Ich ging zu einem Baum, verwandelte mich zurück und strich mit meinem Finger über die Rinde. In wenigen Sekunden fror der gesamte Baum ein. Damit ist das Training beendet.

Ich ging zu dem Baum, auf dem Jane saß und rief: "Hast du Lust, noch etwas zu laufen?" "Oh, ja!", rief Jane erfreut. Sie kletterte vom Baum und verwandelte sich. Ich verwandelte mich auch, dieses Mal wurde ich zum weißen Wolf. Wir liefen lange einfach so durch den Wald. Das Internat hatte ein riesiges Waldgebiet, aber niemand ging tief in den Wald, weil das Gerücht bestand, dass dort sehr gefährliche Panther lebten, die auch schon Schüler verletzt haben sollen.

Das Lustige an dieser Sache war, dass es diese Panther wirklich gab. Es handelte sich um eine Gruppe schwarze Panther, die sich zurückgezogen hatten. Bei einem meiner Spaziergänge hatten sie mich gefunden und hatten mich eigentlich vertreiben wollen, hatten aber gemerkt, dass ich mich nicht verwandeln konnte und hatten mich zu ihnen eingeladen. Nach diesem Vorfall war ich noch öfter bei ihnen gewesen und wir waren gute Freunde geworden. Ich hatte sie lange Zeit nicht mehr gesehen und wollte sie mal wieder besuchen.

Als wir schon in die Nähe ihrer Höhle kamen, hörte ich ein lautes Fauchen. Wir wurden in Sekundenschnelle von zehn Panthern umzingelt. Jane drückte sich vor Angst flach auf den Boden. Sofort verwandelte ich mich zurück und rief: "Hey, erkennt ihr mich nicht mehr?" Sofort hörte das Fauchen auf und eine schwarze Pantherin mit grünen Augen und Krallen, Hannah, kam zu mir gelaufen. Kurz vor mir verwandelte sie sich zurück und umarmte mich fest. Nach dem sie mich wieder los ließ, sah ich zu Jane und gab ihr zu verstehen, dass sie sich zurück verwandeln sollte, was sie auch sofort tat.

Der Alpha, Alex, kam auf mich zu und gab mir die Hand: "Schön dich auch mal wieder zu sehen! Wie ich sehe, hast du dich in der Zeit, in der wir uns nicht gesehen haben, verwandelt." Ich nickte. "Jetzt bist du ein stattlicher weißer Wolf. Ist diese Rasse nicht schon vor vielen Jahren ausgestorben?", fuhr er fort. "Eigentlich sind weiße Wölfe schon lange ausgestorben, aber ich habe die Farbe und einiges mehr von meinen Urururgroßeltern geerbt. Deshalb bin ich nicht nur ein Wolf, sondern auch ein Panther.", erklärte ich. "Welche Farbe hast du denn als Panter?", fragte der Alpha, Alex. "Ich zeige es euch am besten", sagte ich und verwandelte mich in meinen weißen Panther. Alex, Hannah und allen anderen, außer Jane, blieb der Mund offen stehen.

"W... wieso bist d... d... du weiß?", stotterte Alex. Ich wusste nicht, wie ich auf diese Frage antworten sollte, also ließ ich es einfach schneien. Einige flüsterten: "Sie ist es!" Oder "Ist sie es wirklich?" Wieder andere flüsterten: "Sie muss es sein!"

Ich verwandelte mich zurück und sah sie fragend an. Es herrschte kurz Stille, bis Alex sich wieder gefasst hatte und sagte: "Blake, es besteht kein Zweifel mehr, dass du etwas ganz Besonderes bist. Ich glaube, wir haben alte Aufzeichnungen, die dir vielleicht etwas über dich verraten können, es sei denn, du weißt schon alles." "Ich weiß noch längst nicht alles. Ich habe noch einiges herauszufinden. Zum Beispiel, was ich wirklich bin", sagte ich.

"Dann könnten wir dir da vielleicht weiter helfen, aber eine Frage hätte ich noch. Wer ist das da neben dir?" Alex deutete mit fragenden Gesichtsausdruck auf Jane, die immer noch regungslos neben mir stand. "Das ist Jane, meine Freundin. Eigentlich wollten wir nur ein bisschen laufen, aber wir sind wohl etwas zu nahe an eure Höhle gelaufen", erklärte ich. "Jane also?", fragte Alex. Jane nickte und Alex fuhr fort: "Du bist auch ein Wolf?" "Ja", antwortete Jane knapp.

"Hm... Habt ihr denn Zeit noch mit zu uns zu kommen?", fragte er. Ich nickte und auch Jane deutete ein Nicken an. „Dann lasst uns erstmal zu den Höhlen laufen.", sagte Alex und verwandelte sich in einen schwarzen Panther. Jane, Hannah und ich taten es ihm gleich. Ich wurde zum weißen Wolf, damit Jane nicht der einzige Wolf war. Wir liefen los.

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Was wird Alex ihr erzählen?
Was ist sie wirklich?

So viele Fragen und die antworten sind im nächsten Kapitel!😉

1187 Wörter

ElementwölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt