Elementwölfe

•39•《Rudelversammlung》

Dann gingen Daniel und die neuen Wölfe davon und der Rest des Rudels ging wieder seines Weges.

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Sicht von Blake

Ich blieb noch kurz mit Jane und Lea auf der Lichtung. Dann gingen wir zum See, um zu trainieren.

Ich ließ Jane und Lea miteinander kämpfen und korrigierte Fehler. Danach machte ich mit den beiden noch etwas Konditions- und Koordinationstraining. Wir liefen den Parcours, den ich einmal zum Training aufgebaut hatte.

20 Minuten vor dem Rudeltreffen stellte ich eine Mindlink-Verbindung zu Hannah her: "Hey, ich habe gleich ein Rudeltreffen am See. Wäre schön, wenn du auch kommst, da ich neue Wölfe in meinem Rudel aufnehmen werde." "Okay, dann komme ich! Mit meinem Rudel?", fragte Hannah. "Du und Emmily würden reichen", sagte ich. "Okay!", kam noch von Hannah, bevor sie die Verbindung abbrach.

15 Minuten später waren Hannah und Emmily auch schon bei uns. "Was hast du denn für ein Massaker veranstaltet? Wenn du nur gejagt hättest, müsste das um einiges harmloser aussehen. Also was hast du gemacht?", fragte Hannah, als sie mein blutverklebtes Fell sah. "Ich habe dir ja erzählt, dass ich neue Rudelmitglieder habe. Sie sind mit ihrem Alpha hier im Gebiet herumgelaufen und ich habe bemerkt, dass sie von ihrem Alpha misshandelt wurden. Dann habe ich ihnen die Möglichkeit gegeben, in mein Rudel zu kommen. Als dann alle außer drei sich für mein Rudel entschieden haben, hat mich der Alpha 'Menschlein' genannt und dann bin ich komplett ausgerastet", erzählte ich ihr die Geschichte. "Wie viele Tote?", wollte Hannah wissen. Man merkt, sie kennt dich. "Drei Eindringlinge", sagte ich. "Akzeptabel", lachte Emmily.

Ich ging in den See und versuchte, mir das Blut aus dem weißen Fell zu waschen.

Mein Fell war triefend nass und klebte an meiner Haut. Ich schüttelte mich einmal kräftig, sodass das meiste Wasser aus meinem Fell spritzte.

Um Mitternacht war dann das ganze Rudel am See. Ich setzte mich mit Jane, Hannah und Emmily auf den untersten Ast der alten Eiche. Alle anderen verteilten sich davor.

Ich nahm die acht Wölfe offiziell in mein Rudel auf und stellte ihnen Hannah und Emmily vor. Dann ließ ich sie alles, was mit den Panthern zu tun hat erklären. "Noch fragen?", fragte ich das Rudel als Hannah zu Ende gesprochen hatte. "Warum bist du heute Nachmittag so wütend geworden, als er..." Der Wolf hörte auf zu sprechen, als ich anfing zu knurren. "Sag es nicht! Vor nicht allzu langer Zeit wurde ich mit diesem Wort noch gemobbt, da ich mich nicht verwandeln konnte. Deswegen bin ich bei allem was in diese Richtung ging sehr, sehr empfindlich", erklärte ich. "Wieso hat Beta Jane ein rot-braunes Fell? Ich habe noch nie so einen Wolf gesehen", sagte ein anderer. Ich sah einfach nur auffordernd zu Jane. "Ich bin der Elementwolf des Feuers und mein Fell spiegelt dies wieder", erklärte Jane selbstsicher. "Was ist mit den Rängen?", fragte ein anderer.

"Das wollte ich auch noch ansprechen. Wenn es keine weiteren Fragen gibt, würde ich das jetzt tun." Niemand sagte etwas, also sprach ich einfach weiter: "Wie ich in einem früheren Rudeltreffen schon gesagt habe, seid ihr alle Deltas, auch die neuen Rudelmitglieder, aber ich möchte zwei von euch zu Gammas machen." Das Rudel hielt den Atem an. "Daniel und Lea!"

Die beiden sahen mich überrascht an. "Kommt bitte kurz nach vorne", sagte ich und die beiden setzten sich genau vor den Ast, auf dem wir saßen. "An die neuen Rudelmitglieder: Jane und ich gehen hier auf das Internat und sind deshalb nicht immer da. Falls es in dieser Zeit ein Problem gibt, wendet ihr euch bitte an Daniel oder Lea. Falls es ein größeres Problem ist, könnt ihr bei den Panther Hilfe finden." Hannah nickte bestätigend. "Jane und ich sind heute den ganzen Tag im Wald, da wir heute keine Schule haben. Auch sonst sind wir die meiste Zeit erreichbar", fügte ich noch hinzu und betrachtete einmal mein Rudel. Ich war sehr stolz auf uns alle. Wir sind ein mächtiges Rudel. Ja! Es gibt einen Mischling, einen Elementwolf und dich. Und wir sind mit einem riesigen Pantherrudel und einem Elementpanther verbündet! Normalerweise treten Elemente nur verstreut auf, aber hier ist das anders! Es könnte sogar sein, dass diese Rudel die mächtigste Allianz bilden!

"Ich erkläre die Rudelversammlung hiermit für beendet", sagte ich, woraufhin alle außer Hannah, Emmily, Jane, Daniel, Lea und mir im Wald verschwanden. Wir verwandelten uns zurück und stellten uns in einen Kreis auf die Wiese. "Herzlichen Glückwunsch! Dein Rudel wird größer", gratulierte mir Emmily. "Nächstes Mal hältst du dich besser etwas zurück! Es ist schön, dass du unser Revier verteidigt, aber du musst es ja nicht gleich übertreiben", fügte Hannah lachend hinzu. Ich nickte. "Er hat einen wunden Punkt getroffen", verteidigte ich mich. Dann verschwanden Hannah und Emmily in die Richtung ihrer Höhlen.

Plötzlich fiel mir Lea in die Arme. "Huch! Was ist den jetzt?", fragte ich verwirrt. "Danke! Ich hätte nie damit gerechnet", sagte sie überglücklich und löste sich von mir. "Danke auch von mir", meldete sich Daniel. Ich umarmte ihn kurz und auch er verließ die Lichtung.

"Was machen wir jetzt?", fragte Jane. "Ich würde sagen, wir suchen uns einen Schlafplatz", sagte ich. "Und wo?", fragte wieder Jane. "Die Klippen? Du wolltest sie doch schon lange sehen", sagte ich schnell, als ich wieder an die Nacht dachte, die ich mit Hannah dort verbracht hatte. "Oh ja! Das wäre toll!", stimmte mir Jane zu. "Dann müssen wir aber schnell laufen, damit wir noch etwas Schlaf bekommen", sagte ich. "Ich würde auch gerne die Klippen sehen", sagte Lea. "Okay, dann laufen wir am besten jetzt los", sagte ich und verwandelte mich in meinen weißen Wolf. Jane und Lea taten es mir gleich und schon sprinteten wir durch den Wald. Ich nahm mich etwas zurück, um den beiden nicht davon zu rennen.

Es war ein wunderbares Gefühl, so über den Waldboden zu fliegen. Wir liefen so schnell, dass meine Sicht verschwamm und ich nicht mehr alles klar erkennen konnte. Trotzdem war es schön. Wir kamen ungefähr um halb zwei an den Klippen an. "Wie schön", flüsterten Jane und Lea ehrfürchtig, weshalb ich lachen musste.

Ich formte wieder einen Schutzwall und wir legten uns schlafen.

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