•31•《Alphas nerven》

15.8K 757 125
                                    

Ich ging noch kurz mit meinem Rudel jagen. In dieser Zeit erlegte Lea ganz aleine einen Hirschbock!

°•°•°•°•°•°•

Sicht von Blake

Als sich alle satt gefressen hatten, lief ich mit Jane zurück zum Internat. Herr Meier stand schon auf dem Schulhof und wartete auf uns. Im Laufen wechselte ich meine Gestalt vom weißen Wolf zum schwarzen Panther und lief als Panther auf den Schulhof, Jane als Wolf hinter mit. Herr Meier sah Jane verwirrt an. "Was ist denn mit dir?", fragte er, als wir in Tierform vor ihm standen. Wir verwandelten uns zurück und Jane begann, ihre Fellfarbe zu erklären: "Also ich bin der Elementwolf des Feuers und ich habe heute mein Element wiedererlangt, was mir vor vielen Jahren durch einen anderen Wolf genommen wurde, deshalb der Farbwechsel. Und die rotbraune Farbe liegt an meinem Element - dem Feuer! Die Fellfarbe spiegelt immer das Element wieder." "Kannst du mir das denn beweisen? Es haben schon viele gesagt, dass sie ein Element besitzen nur um Ehre zu erlangen, die sie gar nicht verdient haben", sagte Herr Meier etwas misstrauisch. Jane hob ihre Hand und öffnete sie. Wie vorhin ließ sie wieder Flammen über ihrer Handfläche tanzen. Dann breitete sie ihre Arme aus und wir standen in einem großen Kreis aus hell lodernden Flammen. Herr Meier nickte und sagte: "Wir haben eine der acht mächtigsten Gestaltwandlerinnen an unserer Schule, das ist ja wunderbar!" "Das stimmt nicht ganz... Es gibt genau eine Person, die mächtiger ist als ein Elementwolf oder Elementpanther", korrigierte Jane, weshalb Herr Meier sie verwirrt ansah. "Es gibt doch nichts Mächtigeres als Elementwölfe und Elementpanther!", versuchte er, Jane zu verbessern. "Ich gehe dann mal von der Klippe springen" sagte ich schulterzuckend, während Jane in Lachen ausbrach.

"Du? Du bist doch ein schwarzer Panther, richtig?", fragte er an mich gewandt. "Ja, auch!", antwortete ich. "Auch?", fragte Herr Meier. "Ja, als Panther kann ich mir meine Farbe aussuchen. Als Wolf hingegen bin ich immer weiß und im Übrigen ein Alpha", begann ich zu erklären bis mich Herr Meier unterbrach: "Weiß? Es gibt schon lange keine weißen Wölfe mehr. Warum bist du weiß?" "Ich bin die Mutter der Elemente. Durch das Eis kommt die weiße Farbe! Wie Jane schon gesagt hat, spiegelt sich alles in der Fellfarbe wieder", erklärte ich weiter und ließ aus meiner Hand Schnee rieseln.

Als ich 'die Mutter der Elemente' sagte, verbeugte er sich vor mir, um mir Unterwerfung und Ehre zu zeigen. Es gibt nur wenige, die das Glück haben, mit der Mutter der Elemente sprechen zu dürfen, da es sie nur alle vier Generationen gibt. Dazu kommt, dass einige die Mutter der Elemente nur als einen Mythos ansehen. "Danke, aber bitte verbeugen sie sich nicht vor mir. Ich möchte auch keine Zeichen der Unterwürfigkeit oder Sonstiges! Machen sie einfach so weiter wie bisher, bitte!", sagte ich, als er sich wieder aufgerichtet hatte. "Ich hatte die Mutter der Elemente immer für eine Sage gehalten, aber jetzt weiß ich, dass sie lebt", sagte Herr Meier. Wir verabschiedeten uns daraufhin von ihm und gingen weiter über den Schulhof.

Auf der anderen Seite sah ich Kai und Luca. Die beiden Alphas schienen sich zu streiten. Sind halt Alphas. Sollen wir die mal ein bisschen aufmischen? Kann es sein, dass das dein Spezialgebiet ist, Anna? Aber klar! Was hast du vor? Ich hätte voll Lust, die zu schocken! Okay, dann hör gut zu. Du versteckst deine Ausstrahlung ganz, dann gehst zu ihnen auf die andere Seite vom Schulhof und wenn sie dich wegschicken betonst du deine Ausstrahlung. Das wird lustig! Ich freue mich auf ihre Gesichter! Du solltest Jane noch über den Plan in Kenntnis setzen. Stimmt, das wäre auch noch wichtig. "Hey, hast du Lust, mal die Alphas ein bisschen zu nerven?", fragte ich per Mindlink. "Aber natürlich! Was ist dein Plan?", fragte Jane schon jetzt grinsend. "Ich verstecke erstmal meine Ausstrahlung. Wenn die uns abwimmeln wollen, betone ich, dass ich ein Alpha bin. Und übrigens ist der Plan von Anna", erklärte ich. "Anna wird mir immer sympathischer", meinte Jane immer noch grinsend.

Wir liefen auf die andere Seite des Schulhofs, wo sich Kai und Luca stritten. Ich spürte schon von weitem, wie sie versuchten, ihre Ausstrahlung auf das Maximum zu steigern. Erbärmlich!

Ich versteckte meine Ausstrahlung. Es fühlte sich an als würde ich sie unterdrücken und in mir einsperren, aber es klappte schon ab dem zweiten Anlauf.

"Was ist den los?", fragte ich, als wir neben ihnen standen. "Alpha-Angelegenheiten, das verstehst du eh nicht", entgegnete Luca schroff. "Ihr streitet euch darum, wer der stärkere Alpha ist und wer das stärkere Rudel hat, richtig?", riet ich und traf damit voll ins Schwarze. Beide sahen mich verwirrt an. "Verstehe ich eben doch", sagte ich sicher. "Wenn du das schon weißt, kannst du doch auch sagen, wer der stärkste Alpha hier ist", verlangte Kai siegessicher. "Ich", antwortete ich schlicht. "Du? Was laberst du da?", fragte Kai empört. "Ich bin die stärkste Alpha", sagte ich und betonte das 'die'! Dann zeigte ich einen kleinen Teil meiner normalen Ausstrahlung. Gerade genug, damit sie es spürten und zuordnen konnten, von wem es kam. So unterschätzten sie mich und mir gehörte der Überraschungsmoment.

Sie sahen mich nun verwirrt an. Das hat ja lange gedauert! "Ich wusste gar nicht, dass es weibliche Alphas gibt, aber sie hat wirklich ein wenig Alpha-Ausstrahlung", sagte Luca. "Nicht viel, aber etwas", murmelte auch Kai. "Und es ist mehr als du denkst", sagte ich und ließ den Rest meiner normalen Ausstrahlung frei. "Wie stark kannst du deine Ausstrahlung den bitte noch betonen?", fragte Luca mit einem neidischen Unterton in der Stimme. "Noch betone ich sie gar nicht", stellte ich lachend richtig. "Und warum ist sie dann so stark?", wollte Kai misstrauisch wissen. "Die Mutter der Elemente - denk mal darüber nach", erwiderte ich einfach und ging mit Jane ins Gebäude. Die Jungs sahen uns ungläubig hinterher.

Wir gingen in unser Zimmer und plauderten noch etwas und ich zeichnete wieder. Es fühlte sich an, als würde ich selbst nichts tun und doch glitt der Stift über das Papier. So zeichnete ich fast drei Stunden, aber das Bild war noch lange nicht fertig. Ich hatte auf ein Din A3 Blatt gezeichnet und mir diesmal noch etwas mehr Mühe gegeben als sonst. Ich hatte mit Farben und Schattierungen gezeichnet. Deshalb hatte ich auch bis jetzt nur ein Viertel des Blattes voll gezeichnet. Dieses Mal gab es auch keine grobe Skizze. Nein, es war eine sehr detailverliebte Zeichnung. Ich ließ das Blatt auf meinem Schreibtisch liegen und sortierte meine gefühlten über Tausend Bundstifte wieder in ihre Halterung – ja, ich hatte eine eigene Halterung für meine ganzen Stifte, damit sie nicht einfach auf meinem Schreibtisch herum lagen. Danach gingen wir so ungefähr um zehn Uhr schlafen.

Am nächsten Morgen hatten wir einen Sporttag. Ich hatte den Sporttag immer gehasst, da die anderen dank ihres Tieres viel mehr Ausdauer hatten und ich deshalb keine Chance gehabt hatte, den großen Preis zu gewinnen.

Aber jetzt freute ich mich richtig darauf.

°•°•°•°•°•°•

Hier das nächste Kapitel und danke für die heftige Unterstützung im letzten Kapitel!

~White_Alpha_Girl

1172 Wörter

ElementwölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt