•11•《Elementwölfe》

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Ein paar Meter vom Internat entfernt, also noch im Wald, verwandelten wir uns zurück, damit wir nicht als Wölfe gesehen wurden. Wir kletterten die Strickleiter hoch und setzten und gegenüber auf unsere Betten. "Und? Was ist passiert?", fragte ich.

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Sicht von Blake

Jane atmete einmal tief durch und begann zu sprechen: "Also, es war vor ungefähr sechs oder sieben Jahren. Ich hatte mich vor ein paar Wochen das erste mal verwandelt und hatte meine Kräfte entdeckt. Ich musste noch lernen, sie zu kontrollieren und zu nutzen. Unser Rudel wurde von einem Wolf namens Ben und seinem Rudel angegriffen. Alle kämpften, aber wir waren stark in der Unterzahl. Er sagte, wenn ich ihm meine Kräfte überließ, würde er uns in Ruhe lassen. Also gab ich ihm meine Kraft, aber er hielt sich nicht an die Abmachung und tötete mein gesamtes Rudel. Nur ich schaffte es zu fliehen. Früher hatte ich ein rot-oranges Fell, jetzt ist es grau!"

Wow! Die arme! "Was sind denn die Elemente?", fragte ich. Mich hatte die Neugier gepackt. "Feuer, Wasser, Pflanzen und Luft, von jedem gibt es einen Wolf und einen Panther.", sagte Jane. "Und Eis!", ergänzte ich. "Nein, Eis ist kein Element. In dem alten Buch der Werwölfe steht es nicht als Element aufgeführt. Wie kommst du darauf?", sagte Jane verwundert. "I... ich habe d... d... das Eis!", stammelte ich. "Ich wusste nicht, dass es das Eis gibt. Es ist aber kein Element. Es steht nicht unter den Elementen aufgelistet", sagte Jane.

Heißt das, sie ist kein Elementwolf? Aber du hast doch eine Fähigkeit! "Das heißt, ich bin kein Elementwolf?", fragte ich entsetzt. "Nein, aber du bist genauso stark, wie ein Elementwolf. Eigentlich sind die Elementwölfe die stärksten - und das mit Abstand! Also du bist kein normaler Wolf, aber auch kein Elementwolf", sagte Jane nachdenklich. Ich hab doch gesagt, du bist kein normaler Wolf! Und auch kein normaler Panther!

"Es ist schon 22 Uhr und morgen ist Schule!", rief Jane aufgeregt. Wow, haben wir so lange geredet? Ja, das habt ihr! Eigentlich hatte ich nicht mit einer Antwort gerechnet! Du hast aber eine bekommen! "Okay, wir sollten schlafen gehen", sagte ich zu Jane und verschwand im Bad, um mich bettfertig zu machen. Ich putzte mir die Zähne und duschte mich einmal kurz kalt ab. Ich zog mir meinen dunkelblauen Schlafanzug an und lief wieder zu Jane. Sie schlief schon.

Der Rest der Woche verlief gut und ohne Zwischenfälle. Ich und Jane trainierten viel im Wald. Wir passten einfach gut zusammen verstanden uns mehr als nur gut. Wir wurden schnell gute Freunde und ich vertraute ihr.

Nach der Schule gingen ich und Jane wieder zurück auf unser Zimmer. Willst du Derek sagen, dass du dich verwandeln kannst? Er holt dich ja gleich ab! Hä? Wieso holt Derek mich ab? Freitag! Wochenende! Stimmt! Was mache ich denn jetzt? Sagst du es ihm? Ich glaube es wäre besser, wenn ich erstmal selbst alles über mich weiß. Ja, du hast recht!

Ich ging wieder nach unten, vor die Schule, wo ich nicht lange auf Derek warten musste, da er schon nach ein paar Minuten in die Einfahrt zum Internat einbog. "Hi!", rief ich und lief zum Auto. Ich öffnete die Tür und sprang hinein.

Sicht von Derek

Blake setzte sich ins Auto und grinste. "Hallo! Du hast heute aber gute Laune", sagte ich leicht lachend. Blake grinste immer noch. Ich fuhr aus der Einfahrt auf die Straße. Denkst du, sie hat sich jetzt verwandelt?, fragte mein innerer Wolf David. Sie hat doch so gute Laune, die kann ich ihr doch jetzt nicht verderben! Ja, okay, du hast recht. Das wäre echt fies!

Sicht von Blake

Ich wartete die ganze Autofahrt darauf, dass Derek fragen würde, ob ich mich denn verwandelt hätte, aber er fragte nicht. Ist doch gut! Ich beschwere mich ja auch nicht!

Zuhause angekommen lief ich direkt ins Haus. Mama und Papa konnte ich nicht finden. "Hey, wo sind Mama und Papa?", fragte ich Derek. "Die sind auf irgendeiner Ausstellung und kommen so ca. in einer Stunde wieder", erklärte er mir. "Hm. Okay dann gehe ich noch ein bisschen in den Wald", sagte ich und Derek nickte. Ich lief aus dem Haus direkt in Richtung des kleinen Baches. Als ich mir sicher war, dass Derek mich nicht mehr sehen konnte, verwandelte ich mich in meinen weißen Wolf und rannte so schnell ich konnte. Es war ein wunderbares Gefühl wieder ein Wolf zu sein. Am liebsten würde ich mich nie zurück verwandeln.

Ich lief noch ein bisschen weiter durch den Wald, bis ich mich an dem Bach auf den Boden legte. Hey Kate! Du sagtest doch, das ich ein Alpha bin, richtig? Ja, richtig. Du bist ein Alpha! Soweit ich weiß gibt es zwei Möglichkeiten einer zu werden oder zu sein. Ja. Auch richtig. Man kann als Alpha geboren werden, oder man bekommt es von einem anderen Alpha übertragen. Ein Alpha ist stärker als alle anderen aus seinem Rudel. Das ist alles was ich weiß. Gibt es da noch was? Er hat die Alphastimme. Je stärker der Alpha desto stärker ist auch die Alphastimme und umso schwerer wird es sich ihm zu wiedersetzen. Ein Alpha hat aber auch eine gewisse Ausstrahlung, die aber erst richtig zum Vorschein kommt wenn er ein Rudel leitet. Sie ist genau wie die Alphastimme von der Stärke des Alphas abhängig.

Und wie ist das bei Panthern? Genauso! Es gibt aber keine Alphastimme! Oh, okay! Ich wurde zu einem schwarzen Panther und setzte mich hin. Du lernst schnell. Ich will weiter trainieren! Okay, frier erstmal den Bach ein. Ich konzentrierte mich und das Wasser wurde zu Eis. Wasser einfrieren gehörte zu Glück schon zu den Dingen, die mir einfach fielen. Gut, jetzt nochmal das mit dem Eiszapfen! Ich stellte mir einen Eiszapfen vor, der aus dem Eis kam, und es geschah.

Jetzt das gleiche auf der Erde! Ich konzentrierte mich auf eine Stelle. Nichts geschah. Ich versuchte es direkt noch ein zweites mal und es kam wirklich ein Eiszapfen aus dem Boden. Jetzt mach eine Schutzhülle aus Eis um dich herum. Stell es dir vor und hebe dabei deine Pfote. Ich stellte mir vor wie sich eine Kuppel aus Eis sich aus dem Boden schob und hob meine Pfote. Eine runde Eiswand schoss aus dem Boden und formte sich über mir zu einer Kuppel. Direkt beim ersten Versuch! Super! Diese Kuppel ist undurchdringlich! Jetzt lass sie wieder verschwinden, indem du deine Pfote senkst. Ich stellte meine Pfote wieder auf den Boden, aber die Kuppel verschwand nicht. Ich stellte mir vor wie sie verschwand und versuchte es erneut. Dieses mal klappte es und die Kuppel verschwand wieder im Boden.

Du kannst auch Eispfeile schießen! Und wie mache ich das? Das musst du selbst herausfinden! Das ist bei jedem anders. Ich suchte mir einen Baum aus, konzentrierte mich auf eine bestimmte Stelle und stampfte mit meiner Pfote auf den Boden. Doch nichts geschah. Ich stellte mir vor wie es wohl aussehen würde und bevor ich überhaupt bemerkte was geschah, flog ein kleiner, sehr spitzer Eiszapfen auf den Baum zu. Es blieb genau an der Stelle stecken wo ich es mich auch gedacht hatte.

Ich taute den Bach wieder auf und lief zurück zum Haus. Vor dem Haus stand das Auto von Papa. Im Haus konnte ich die Dereks Stimme hören. "Blake ist heute so glücklich. Verderbt ihr die gute Laune nicht!" Deswegen hat er dich nicht gefragt, ob du dich verwandeln kannst! Wie süß!

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Schon Kapitel 11!
Ich hoffe euch gefällt das Buch bis jetzt!

1283 Wörter

ElementwölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt