•10•《Schon wieder Rouges》

20.2K 838 79
                                    

"Hey, hast du das auch gehört?", fragte Jane. "Ja, das war ein Wolf! Los, wir müssen da hin!", rief ich. "Aber ich kann nicht helfen!", sagte Jane. "Komm einfach!", rief ich aufgeregt. Wir liefen in die Richtung, aus der wir das Jaulen gekommen war.

°•°•°•°•°•°•

Sicht von Blake

Ich schaute aus dem Busch und sah Ashley alleine gegen vier Rouges kämpfen. Sollte ich ihr wieder helfen? Nein. Aber dann kannst du sie wenigstens mit gutem Gewissen hassen. Jetzt entscheide dich! Okay! Ich werde ihr helfen! Gut! Dann verwandel dich, mit den Messern kannst du nicht vier Rouges besiegen! Und überlass mir die Kontrolle! Okay!

Ich verwandelte mich und stürze knurrend aus dem Busch. Die Rouges sahen mich erschrocken an und ließen von Ashley ab, die schwer atmend am Boden liegen blieb. "Du schon wieder! Was willst du?", knurrte ein schwarzer Wolf. "Was wollt ihr von Ashley?", knurrte ich noch lauter zurück und ging in Kampfstellung. "Wer ist Ashley?" Er wies fragend auf die Wölfin am Boden. Ich nickte. "Rache!", brüllte er. "Rache für meine Mate!" Ich schätze, dass die beiden Rudel verfeindet waren und ein Kampf stattgefunden hat. Wahrscheinlich ist er einer der wenige überlebenden von seinem Rudel. "Lasst sie in Ruhe!", sagte ich etwas lauter.

Plötzlich kamen fast 20 weitere Rouges aus den Büschen und umzingelten mich. "Sieht es jetzt anders aus?", lachte er. "Nein!", brüllte ich. Er gab eine Art Signal und ein paar Wölfe wollten sich auf mich stürzen. Überlass mir die Kontrolle! Keinen umbringen, okay? Okay. Ich überließ Kate die Kontrolle. Der erste Wolf, der bei ihr war, sprang auf sie zu, aber Kate wich ihm geschickt aus und schnappte nach seiner Pfote. Er jaulte auf und blieb am Boden liegen. Er unterwarf sich mir. Oder besser gesagt mir! Ja ja, mein ich doch.

Der nächste Wolf, etwas kleiner, taxierte mich. Ich knurrte laut und er konnte nicht anders als sich auf den Boden zu werfen. Das liegt an deiner Ausstrahlung und der Tatsache, dass du ein Alpha bist. Okay, verstehe! Jetzt lass mich auch mal! Okay, warte kurz. Ich ließ ein lautes tiefes Knurren hören, sodass alle Anwesenden zusammenzuckten und verwandelte mich in meinen weißen Panther. Alle sahen mich noch verwunderter an als zuvor.

Der Wolf, mit dem ich vorher gesprochen hatte, gab ein zweites Signal und wieder kam ein Wolf auf mich zu. Ich fauchte laut und sprang auf den Wolf drauf, sodass er umfiel. Ich fauchte wieder laut und bewegte meine Pfote zu seinem Hals. Alle zogen scharf die Luft ein. Der Wolf unter mir winselte. Ich nahm meine Pfote wieder von seinem Hals und sprang auf. Der Wolf schlich geduckt davon.

"Wieso hast du ihn am Leben gelassen?", fragte der schwarze Wolf etwas verwirrt. "Wieso sollte ich ihn töten?", fragte ich. "Ihr lasst alle Schüler und Lehrer des Internates in Ruhe, verstanden? Sonst geht das nicht so gut für euch aus!", sagte ich und ließ einen spitzen Eiszapfen aus dem Boden schießen, der knapp unter dem Kopf des schwarzen Wolfs endete. Alle nickten ängstlich. "Jetzt geht bitte", fügte ich mit ruhiger Stimme hinzu. Alle Wölfe drehten sich um und gingen tiefer in den Wald. Ich hörte noch Einige flüstern: "Ist sie es wirklich?"

Erst jetzt viel mir Ashley auf, die immer noch schwer atmend am Boden lag. Ich wurde wieder zum Wolf und lief zu ihr. Ich konzentrierte mich auf ihre Wunden, das blaue Licht erschien, ihre Wunden schlossen sich und ihre Atmung wurde wieder normal. Sie drehte ihren Kopf zu mir und sah mich verängstigt an. "Was machst du hier allein im Wald?", fragte ich. "Ich war mit meinen Freunden unterwegs!", sagte sie. Wahrscheinlich mit ihrer Gang! "Mit Selina, Christin, Melissa, Jessica, Jack, Max und Jan?", fragte ich. "Ja, woher weißt du das?", fragte Ashley verwundert. "Ich kenne euch leider echt gut!", sagte ich etwas aggressiv. Sie sah mich fragend an. "Woher?" "Egal. Wo sind sie?", fuhr ich fort. "Sie sind weggerannt, nur Jack hat kurz gekämpft. Er wurde schwer verletzt und liegt jetzt irgendwo da hinten!", sagte sie und zeigte nach links.

"Komm!", befahl ich und lief in die Richtung. Dort lag Jack bewusstlos und Blutüberströmt. Ich konzentrierte mich und wie immer kam das blaue Licht und ich sah wie sich seine Wunden schlossen. Ashley sah mich mit großen Augen an. "Er kommt gleich wieder zu sich. Dann geht ihr bitte sofort zum Internat zurück!", sagte ich und ging von der Lichtung. Wieder im Wald fiel mir Jane ein und rannte zu ihr.

Kurz bevor ich bei ihr ankam, verwandelte ich mich zurück. "Ich dachte, du kannst dich nicht verwandeln?", sagte Jane mit einem traurigen Unterton, der sich auch in ihren Augen widerspiegelte. "Seit ein paar Tagen kann ich mich verwandeln. Es sollte eigentlich keiner erfahren", antwortete ich . "Ich dachte, ich würde endlich mal eine Person kennenlernen, der ich vertrauen kann!", schluchzte sie. "Es tut mir sehr leid, aber ich kann ja nicht einfach sagen 'Hallo, ich bin der weiße Wolf von dem alle reden und noch dazu ein Panther und ich kann das Eis beherrschen!' Ich wollte nur erst wissen, ob ich dir wirklich vertrauen kann. Verzeihst du mir?", sagte ich und wurde zum Ende hin immer leiser.

"Ich verzeihe dir. Ich habe dir ja auch noch nicht alles gesagt", gab sie zu. Was soll das denn jetzt heißen? Keine Ahnung, was sie meint. Frag sie! Okay: "Was meinst du damit?" "Ich kann das Feuer kontrollieren. Oder besser gesagt konnte!", sagte sie nun etwas wütend. "Wieso konnte?", fragte ich verwundert. "Das ist eine längere Geschichte, aber wenn du es unbedingt wissen willst, erzähle ich es dir", sagte sie wie ausgewechselt. Jetzt benahm sie sich nicht mehr wie die Kleine, Schwache. Aber nicht hier, gleich müsste Jack wach werden. Er und Ashley könnten uns sehen! Stimmt! "Kannst du mir das wo anders erzählen? Ich möchte nicht von Jack und Ashley gesehen werden!", sagte ich. "Stimmt, hast recht, sollen wir zurück zum See oder zum Internat?" fragte sie. "Ich würde zum Internat zurück gehen, es ist schon spät!", antwortete ich ihr. Sie nickte und verwandelte sich. Ich tat es ihr gleich und wir liefen entspannt zum Internat zurück. Ich war zwar viel schneller als sie, lief aber langsam, um ihr nicht das Gefühl zu geben, sie sei schwächer als ich.

Ein paar Meter vom Internat entfernt, also noch im Wald, verwandelten wir uns zurück, damit wir nicht als Wölfe gesehen wurden. Wir kletterten die Strickleiter hoch und setzten und gegenüber auf unsere Betten. "Und? Was ist passiert?", fragte ich.

°•°•°•°•°•°•

Was hat Jane zu erzählen?
Was ist Passiert?

1089 Wörter

ElementwölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt