•23•《Sport mit Kai》

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Alle anwesende zuckten zusammen und Kai meinte: "Dann ist das ja noch unfairer!" "Jetzt hör auf rumzuheulen! Ich bin auch nett zu dir... erstmal!"

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Sicht von Blake

Jetzt sah Kai mich mit diesen du-kannst-mir-nicht-wiederstehen-Blick an. "Ich mag Frauen mit Temperament", raunte er. "Das werden wir schnell geändert haben", konterte ich. Kai sah verunsichert zu Jane, die immer noch grinste und so seine Verunsicherung noch steigerte.

Herr Meier gab das Startsignal und sofort stand Kai als großer schwarzer Wolf vor mir. Trotzdem kleiner als du! Ich ließ die Klingen meiner Messer eindrucksvoll in der Sonne blitzen. Jetzt hatte ich nur zwei Wurfmesser. Eine kleine Einschränkung, aber das sollte doch wohl kein Problem werden, oder? Nein, das wird kein Problem. Das bringt einfach noch etwas Spannung, wenn auch nicht viel.

Ich fokussierte mich wieder auf Kai. Er sah mir in die Augen. Schwerer Fehler!

Er wollte auf mich zu springen. Also würde ich nach rechts ausweichen und ihm die Seite aufschlitzen. Alles geschah genauso und er jaulte laut. Memme! Darf ich auch mal? Bitte! Okay! Ich überließ Anna die Kontrolle. Das wird ein kurzer Kampf! Na dann mal los!

Kaum hatte Anna die Kontrolle, wurde auch schon sein Rücken bearbeitet. Hey, du sollst ihn leben lassen! Nach diesem Kommentar musste seine rechte Seite dran glauben. Nicht übertreiben! Ok ich höre ja schon auf! Dann gab sie mir die Kontrolle zurück und ich ging ein paar Schritte zurück, um zu sehen, ob er aufgab, was nicht der Fall war, denn er versuchte noch aufzustehen, was er auch schaffte. Durch den Blutverlust stand er etwas wackelig auf den Beinen. Trotzdem sprang er auf mich zu. Dieses Mal wich ich nach links aus. Das war's dann auch für die linke Seite! Die hat aber nicht länger ausgehalten als die rechte! Er blieb am Boden liegen und knurrte mich in seiner Alphastimme an, was für mich kein Problem darstellte. Alle anderen jedoch zogen schon die Köpfe ein. Ich hatte langsam keine Lust mehr zu kämpfen, also hielt ich ihm einfach mein Messer an die Kehle, was ihn sofort regungslos machte. Sein schwarzes Fell war voll von Blut. Ab und zu tropfte auch etwas davon auf den Boden.

"Blake, du hast gewonnen, jetzt lass ihn in Ruhe", sagte Herr Meier zu mir. Ich entfernte mich von ihm. "Jack, Jan, würdet ihr ihn bitte auf die Krankenstation bringen?", wies Herr Meier die beiden an. Die beiden nickten und brachten ihn auf die Krankenstation. "Ich hoffe, die Krankenschwester kommt damit heute besser klar!", kicherte Jane.

In Sport bekam ich dann noch eine Eins, genau wie Jane. Es gab Gerüchte, dass Kai eine Sechs hatte. Und ich muss sagen, dass ich diese Gerüchte glaubte. Wird man ja auf seinem Zeugnis sehen! Eben!

Am Abend saß ich noch mit Jane auf dem Schulhof, bis Ashley zu uns kam. "Habt ihr gestern Abend die ganzen Wölfe hier gesehen? Den Roten und den Weißen mit den ganzen anderen Rouges?", fragte Ashley. Jane sah hilfesuchend zu mir. "Ja. Die haben wir gesehen", antwortete ich kalt. "Weißt du, wieso der Weiße gekommen ist?", fragte sie. Ich nickte und Ashley wurde wütend. Die hat auch echt irgendwelche Aggressionsprobleme, oder? Das kann schon sein. Also mir kommt es auch manchmal so vor.

"Und warum ist dieser Wolf nun gekommen?", zischte sie ungeduldig. "Wieso sollte ich dir das sagen?", fragte ich zuckersüß und leicht provozierend. "Weil ich einen höheren Rang habe als du. Du müsstest den Kopf einziehen und dich mir unterwerfen, wie sonst auch!", brüllte sie. Ich stellte mich nun auch hin und funkelte sie böse an. "Ich werde mich dir nie wieder unterwerfen. Eher würdest du sterben, als dass ich mich dir unterwerfe! Hast du verstanden? Und genau das gleich gilt für Kai!", zischte ich sie bedrohlich an. Sie wurde immer kleiner.

Ich ging wieder einen Schritt zurück und setzte mich zu Jane auf die Bank. "Und warum wolltest du uns jetzt so ausfragen?", fragte ich laut. Ashley zuckte zusammen. "Ich wollte mehr über den weißen Wolf herausfinden", sagte sie kleinlaut. "Zuerst solltest du wissen, dass das eine Wölfin ist", erklärte ich. Ashley sah aus als würde sie überlegen. "Stimmt! Die Mutter der Elemente...", murmelte sie. Dann sah sie mich geschockt an und fragte: "Woher weißt du das?" "Ich hab da so meine Kontakte", antwortete ich sofort.

"Wer?", fragte sie laut. "Das geht dich gar nichts an!", antwortete ich. Sie wollte gerade anfangen, rum zu brüllen, aber ich stand wieder auf und sah sie böse an, was sie sofort wieder kleiner werden ließ. Schließlich verschwand sie und ließ uns alleine. Jane schmunzelte und fragte leise: "Wer ist den dein Kontakt?" "Die Mutter der Elemente", kicherte ich.

Plötzlich hörte ich Ashley flüstern: "Hast du gehört? Sie kennt die Mutter der Elemente", ich nahm ein Messer und warf es genau neben den Busch hinter dem sie saßen. Als das Messer sein Ziel neben dem Busch erreicht hatte hörte ich Ashley kreischen. "Flüstert nächstes Mal etwas leiser", rief ich und zwei schwarze Wölfe rannten wie von der Tarantel gestochen in den Wald. Wahrscheinlich waren es Ashley und Jack. Ich stand auf, holte mein Messer und ging zurück zu Jane.

"Coole Idee, mit dem Messer zu werfen", lobte mich Jane. "Danke", kicherte ich. "Laufen können wir heute aber nicht mehr als Wolf! Wer weiß wo die beiden stecken!", sagte ich per Mindlink zu Jane. Die nickte und sagte: "Aber als Mensch." "Jetzt?", fragte ich nun wieder laut. Jane nickte und wir gingen einfach durch den Wald.

Plötzlich hörten wir ein Rascheln hinter uns. Ich drehte mich sofort um und sah einen schwarzen Wolf mit blauen Augen. Ashley! "Was willst du?", zischte ich. "Wissen, wer der weiße Wolf ist", knurrte sie, "Sag es mir!"

"Wieso sollte ich dir das sagen?", fragte ich ruhig. Ich stellte eine Mindlink-Verbindung zu Daniel her und sagte: "Hey, weißt du noch der schwarze Wolf, den du schon ein paar mal versucht hast zu töten? Der steht gerade gegenüber von Jane und mir. Könntest du mit ein paar anderen so tun, als ob du uns alle angreifen willst? Wenn der Wolf oder eher die Wölfin weg ist, hört das Rollenspiel auf." "Okay, bin schon auf dem Weg!", antwortete Daniel. Ich musste ein Schmunzeln unterdrücken. Dann stellte ich eine Mindlink-Verbindung zu Jane her und erklärte ihr die Situation.

Plötzlich fing Ashley an zu knurren und ich fragte genervt: "Was ist denn jetzt schon wieder?" Da sie mir nicht antwortete, lieferten wir uns ein Blickduell, bis wir plötzlich Pfoten über den Waldboden donnern hörten. Sofort waren wir von einer Horde knurrender Rouges umstellt. Deine Rouges! "Übertreib es nicht! Sie soll nicht schwer verletzt werden, sondern nur verschwinden!", erklärte ich Daniel. "Ich kümmere mich persönlich darum!", versicherte er mir.

Jane spielte perfekt mit. Sie verwandelte sich in einen grauen Wolf und stellte sich schützend vor mich.

Ashley knurrte die Wölfe an, aber gegen so viele hatte ein einzelner Wolf keine Chance, es sei denn, er besaß magische Fähigkeiten oder ein Element.

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Kapitel 23!
Ich habe jetzt einfach schon über 1,5k Reads! Danke Leute!

~White_Alpha_Girl

1167 Wörter

ElementwölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt