•15•《Hoffnung für Jane und...》

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"Hmm... dann lasst uns erstmal zu den Höhlen laufen. Ich möchte nachher noch einmal mit euch sprechen." Sagte Alex und verwandelte sich. Jane, Hannah und ich taten es ihm gleich. Ich wurde zum weißen Wolf, damit Jane nicht der einzige Wolf war. Wir liefen los...

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Sicht von Blake

Während wir liefen redete ich sehr viel mit Hannah. Wir hatten uns seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Trotzdem hatte sich kaum etwas geändert, fast alles war so geblieben, wie auch bei meinem letzten Besuch. Zum Beispiel wohnten sie immer noch in den Höhlen und hielten sich von allen anderen fern. Ich glaube kaum, dass sich das in den nächsten Jahren noch mal ändern wird. Da wirst du wohl Recht haben.

Nach wenigen Minuten kamen wir an den Höhlen der Panther an und Alex nahm Jane und mich mit in sein Büro, oder besser gesagt seine Höhle.

Dort angekommen setzte er sich an seinen Schreibtisch und bot uns zwei Stühle auf der gegenüberliegenden Seite an. Als wir uns gerade gesetzt hatten, begann Alex zu sprechen: "Jane, du bist ein Werwolf, aber kein normaler, das spüre ich in deiner Gegenwart! Ich weiß nur noch nicht genau inwiefern. Würdest du mir auf die Sprünge helfen?" Jane sah etwas erschrocken aus. "Ähm... ja... ich bin, oder besser gesagt war ein Elementwolf!", sagte Jane. In ihrer Stimme war ein Hauch von Trauer zu hören. "Ah, ja ich verstehe. Jetzt, wo du es sagst. Du hast die Ausstrahlung eines Elementwolfes", sagte Alex zu Jane. Jane sah etwas verwirrt aus und fragte: "Was meinen sie damit? Also welche Ausstrahlung?" Alex sagte: "Das erkläre ich dir gleich. Nun erstmal zu dir, Blake! Du beherrschst das Eis, richtig?" "Ja genau!", antwortete ich. "Du kannst die Ausstrahlung von Jane und Hannah nicht spüren richtig?", fragte Alex. "Nein, ich spüre keine Ausstrahlung", sagte ich etwas verwirrt und konzentrierte mich kurz auf die Umgebung, aber ich spürte trotzdem keine Ausstrahlung.

"Ok", murmelte er nur noch und ging zu einem Bücherregal an der Wand. Er suchte kurz, dann zog er ein altes, dickes Buch aus dem Regal. Auf dem Einband stand 'Die Elemente der Wölfe und Panther'. Er setzte sich wieder zu uns an seinen Schreibtisch und legte das Buch vor sich ab. "Ihr wisst doch, dass Wölfe und Panther die stärksten Gestaltwandler sind, oder?" Jane und Ich nickten.

Er sprach weiter: "Deshalb haben die Wölfe und die Panther vier Elemente bekommen. Von jedem gibt es einen Wolf und einen Panther. Diese Elemente sind Feuer, Wasser, Luft und Pflanzen. Wie ihr wahrscheinlich wisst, kann jeder sein Element kontrollieren. Diese Elementwölfe und - Panther haben eine bestimmte Ausstrahlung, die niemand außer den Elementpanthern und -wölfen wahrnehmen kann. Du, Jane, spürst diese Ausstrahlung nicht, weil du dein Element verloren hast, aber du besitzt diese Ausstrahlung noch und die kann dir auch keiner nehmen. Auch dein Element kann dir nicht ganz genommen werden, aber dazu muss ich erstmal die richtige Seite finden um es dir genau genug erklären zu können." Er sah etwas entschuldigend zu Jane und drehte sich dann zu mir. "Du, Blake, spürst diese Ausstrahlung auch nicht, da du kein Elementwolf oder -panther bist. Du bist sogar noch mächtiger. Viel mächtiger. Das kann dir dieses Buch aber besser erklären als ich", sagte er und schlug in dem Buch vor sich eine bestimmte Seite auf. Dann schob er das Buch zu mir.

Ich beugte mich über die Seite und begann dort zu lesen, wo Alex es mir zeigte: "Diese Element-Tiere sind die mächtigsten. Es gibt nur eine die mächtiger ist. Sie ist ein Wolf und ein Panther. Sie kann das Eis beherrschen. Solch ein Geschöpf wird immer weiblich sein, immer ein weißes Fell besitzen, dazu seltene Fähigkeiten und sie wird nur alle vier Generationen geboren. Sie soll 'die Mutter der Elemente' genannt werden."

"Wow", sagte Jane. Alex nickte. "Irgendwo in diesem Buch steht auch der Weg, mit dem du dein Element zurück bekommst", sagte er zu Jane. "Wenn ihr wollt, könnt ihr es haben und selbst darin forschen!" "Das wäre echt nett", sagte ich und nahm das Buch dankend und vorsichtig, da es schon alt war, an.

Wir gingen aus der Höhle und erschraken, da es schon dunkel war. Wir hatten recht lange gesprochen. Jane und ich verwandelten uns und liefen los. Ich lief dieses Mal als schwarzer Panther, um nicht so sehr aufzufallen. Wir liefen einige Zeit, bis wir am Internat ankamen. In sicherer Entfernung verwandelten wir uns zurück und kletterten die Strickleiter hoch. In dieser Situation war ich mal wieder froh, sie aufgehängt zu haben. Im Zimmer angekommen galt mein erster Blick der Uhr. "Wir haben gleich halb eins!", sagte ich etwas zu laut, sodass Jane gleich "Schhhhh..." machte.

Wir einigten uns darauf, nicht mehr zu duschen, um niemanden zu wecken. Also putzte ich mir schnell meine Zähne und zog meinen Schlafanzug an, genau wie Jane. Einige Minuten später lagen wir schon in unseren Betten. Ich wollte gerade die Augen schließen, als ich Janes Stimme in meinem Kopf hörte. Sie hatte eine Mindlink-Verbindung hergestellt und fragte: "Können wir morgen noch in dem Buch von Alex suchen?" "Natürlich, das hatte ich auch noch vor", antwortete ich verschlafen. Ein paar Sekunden nach diesem Gespräch übermannte mich die Müdigkeit.

Piep... Piiep... Piiiep... Piiiiep...
Mein Wecker klingelte wieder. Ich hatte das Gefühl, ich hätte nur wenige Minuten geschlafen.

Piep... Piiep... Piiiep... Piiiiep...
Ich setzte mich auf die Bettkante. Heute war ich gnädig zu meinem Wecker und schlug ihn nicht, sondern schaltete ihn normal aus.

Ich drehte mich zu Jane um. Sie saß auch auf ihrer Bettkante. Sie sagte: "Du siehst aus als ob du nur 3 Stunden Schlaf!" "Du auch!", lachte ich. Jane musste auch lachen. So saßen wir da fast 5 Minuten lachend auf unseren Betten.

Nachdem wir uns endlich wieder beruhigt hatten machten wir uns für das Frühstück fertig. Ich zog mir ein schwarzes, weites T-Shirt und eine normale Jeans mit Löchern an. Jane trug ein weinrotes T-Shirt und eine schwarze Jeans.

Wir liefen nach unten in die Mensa. Ich schnappte mir wieder meine belegten Brötchen. Jane holte sich ein Marmeladenbrötchen. Wir setzten uns an unseren Tisch und begannen zu essen. Nach dem Essen gingen wir in unseren Klassenraum. Ashley und ihre Gruppe sahen besonders mich etwas ängstlich, aber auch wütend an. Als sie dann auch noch anfingen zu tuscheln würde es mir zu viel und ich schaute mit meinem besten Killer-Blick in ihre Richtung. Alle anderen verstummte als Ashley und Jack ihre Köpfe unter meinem Blick einzogen.

Der Rest des Unterrichts verlief normal. Nach dem Gong gingen Jane und ich direkt auf unser Zimmer. Ich wollte unbedingt in diesem Buch lesen und ich glaube Jane ging es genauso, denn ihre Schritte wurden immer schneller, je näher wir unserem Zimmer kamen.

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Das waren wirklich viele neuigkeiten aufeinmal!
Ich hoffe ihr seid nicht all zu verwirrt!

1125 Wörter

ElementwölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt