Glatterdurchschuss

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Alle regierten sofort. Tony rief ein: „Friday, jetzt!"
Er und Pepper wurden in einen Anzug gehüllt. Adam schützen sie mit ihren Körpern.
Steve und Bucky sprangen auf und zerrten zusammen mit Pietro die Couch nach vorne, dann sprangen sie dahinter. Natasha, die schon lange aufgesprungen war rief: „Mercy! Mercy, steh auf!"
Panisch zog sie mich auf die Beine und riss mich mit sich hinter die Couch. Genau in dem Moment erschütterte eine Explosion das ganze Haus und ich hörte, wie die Wand kaputt ging. Einige kleine Steine spickten bis zu uns hinter die Couch.
Ein ekliges, hohes Quietschen dröhnte in meinen Ohren. Nur gedämpft hörte ich Peppers Schreie und das Weinen des Babys.
„Black Angel aktivieren." Murmelte ich.
Sofort breitete sich die schwarze Schicht über meinem Körper aus und ich fühlte mich schon etwas sicherer. In letzter Zeit trug ich die kleine Box immer mit mir herum.... für genau so einen Fall.
Der Ton wurde endlich wieder leiser und ich wagte es, über den Sofarand zu sehen.
Geschockt sah ich Männer in schwarzen Kampfanzügen herumgehen. Jeder trug Hydras Krakensymbol auf der Brust. Ich sah, wie die anderen sich zur Wehr setzten. Pietro, der herumflitzte. Steve und Bucky versuchten dir Männer von Hand auszuschalten und Tony hatte seine Blaster. Auch Natasha beteiligte sich an dem Kampf, was mir kein besseres Gefühl gab.
Ich schwang mich über die Couch. Zielstrebig ging ich auf einen der Soldaten zu, doch jemand packte mich am Arm und zog mich aus dem Wohnzimmer. Ich wollte schon aufschreien, aber da erkannte ich, dass es Pepper war. Sie stand neben Peter und hielt noch immer Adam auf dem Arm.
Die Frau liess mir keine Zeit, fragen zu stellen: „Ich will, dass.. dass ihr Adam nehmt und- und flieht. Geht und versteckt euch irgendwo! Taucht unter! Aber bitte... bitte seht, dass meinem Kleinen nichts passiert!"
Sie drückte mir das Baby in den Arm. Perplex blinzelte ich sie an.
„Nein.. Pepper! Du kommst mit uns! W-wir können uns nicht einfach um ihn kümmern. Bitte, komm mit uns! Was, wenn dir etwas passiert?" Fragte ich verzweifelt.
Ruhig antwortete Pepper: „Ich muss hier bleiben, bei Tony."
Sie machte klar, dass wir ihre Meinung nichts ändern konnten. Kurz sah ich Peter an. Er schien fest entschlossen zu sein, Adam in Sicherheit zu bringen, koste es was es wolle.
„Also, nehmt den Durchgang im Keller. Peter weiss wo er ist." Neben uns schlug ein Kugelhagel in dir Wand ein. Schnell gab Pepper Adam einen Kuss auf dir Stirn, dann klappte sie ihren Helm runter und stürzte sich zurück in den Kampf.
„Gehen wir!" Sagte Peter und nahm meinen Arm. Er führte mich zu einer Treppe, die in den Keller führte. Dort unten gab es ein Labor. Aber Peter beachtete es gar nicht und führte mich tiefer in das Gewölbe. Ganz am Ende stand ein Regal. Eilig zog Peter es weg und zum Vorschein kam eine grosse Stahltür. Der Junge gab einen Cod ein und die Tür schwang auf.
Von Adam kam ein leises Wimmern, aber ich hatte keine Zeit darauf zu achten, denn hinter uns ertönten Schritte.
„Da hinten! Ich sehe sie!" Brüllte ein Mann.
„Lauf!" Schrie Peter, aber es war schon zu spät.
Ich spürte wie die Kugel meinen unteren Rückenbereich traf, durchbohrte und danach Peter traf.
Ich schrie unterdrückt, um das Baby nicht aufzuregen und von Peter kam ein schmerzerfülltes Keuchen.
Schnell ging ich durch die Tür. Peter kam mir nach und verschloss die Tür. Anschliessen schoss er noch mal ein paar Netzte gegen die Tür. Vermutlich waren sie extra klebrig.
„Geht's ?" Fragte Peter keuchend, während der Gang vor uns sich langsam erhellte.
Ich nickte angestrengt. Wir mussten Adam hier raus bringen. Wir hatten keine Zeit für irgendwelche Unterbrechungen.
„Dann weiter!" Wieder nahm Peter meinen Arm und führte mich durch den Gang. Es ging nicht lang, dann Bog Peter in einen Seiten Gang ab. Wieder musste er einen Code eingeben. Eine weitere Tür schwang auf. Peter trat durch die Tür. Ich wartete bis er den Raum für sicher erklärte.
„Alles gut. Komm rein!" Rief er dann.
Als ich durch die Tür ging, stolperte ich und schrie leise auf, da die Wunde in meinem Bauch schmerzte. Bevor ich fiel, packte Peter mich an der Schulter und stellte mich wieder gerade hin.
Ich sah mich um und stellte fest, dass wir in Tonys Garage waren.
Zielstrebig machte Peter sich auf den Weg zu einem Minibus. Er war grau und an sich ziemlich unauffällig.
Während Peter die hintere Tür öffnete sagte er: „Das Auto hat alles was Adam braucht. Windeln, Milchpulver.. einen Babysitz." Kurz wankte Peter, aber dann riss er sich zusammen und nahm mir den Kleinen aus den Armen. Vorsichtig setzte Adam in seinen Sitz, schnallte ihn an und strich ihm einmal kurz über sein Köpfchen. „Es wird alles wieder gut." Sagte er zu ihm, dann drehte er sich zu mir um.
„Hältst du es noch aus? Denn ich glaube, wir müssen jetzt eine Weile durchhalten."
Ich nickte. Ich hätte Peter ja sofort geheilt, aber die Kugel steckte noch in ihm und musste zuerst entfernt werden.
Auch wir stiegen in das Auto. Peter fuhr, während ich versuchte, irgendetwas zu finden, womit man eine Blutung stoppen konnte. Schliesslich zog ich mir meinen Pulli aus, reichte ihn Peter und sagte: „Drück ihn auf deine Wunde."
Peter nahm ihn, während er versuchte, aus der Garage zu kommen.
Ich sah mich wieder um, und sah auf der Rückbank, neben Adam, eine Decke. Schnell nahm ich die und versuchte sie hinten und vorne, gleichzeitig auf die Wunden zu pressen.

Wir fuhren etwa eine Viertelstunde auf höchstmöglicher Geschwindigkeit durch die schneebedeckten Strassen, bis Peter nicht mehr konnte und uns an den Rand fuhr. Wir hatten aber auch eine ganz schöne Distanz zischen uns und unsere Angreifer gebracht.
Erschöpft stieg Peter aus. Ich tat es ihm nach und lief auf seine Seite rüber, da ich keine Schritte hörte.
Der Junge sass im Schnee, der sich langsam rot färbte von seinem Blut. Mein Pulli lag neben ihm, ebenfalls rot.
„Komm Peter.. zum Kofferraum." Erschöpft half ich ihm auf die Beine.
Im Kofferraum fanden wir einen kleinen Arzneikoffer. Zum Glück fand ich ein kleines Skalpell mit dem ich Peter die Kugel entfernen konnte. Danach heilte ich seine Wunde so gut ich konnte, aber nicht vollständig, denn irgendwann ging mir die Kraft aus.
Von da an übernahm Peter, der unsere Wunden versorgte.

Black AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt