Jemand war tot.
Es klang so unnatürlich, so fremd, dass ich es gar nicht glauben konnte. Avengers starben nicht. Sie taten es einfach nicht. Es konnte nicht sein.
„Der liebe Peter Parker hat es leider nicht geschafft." Sagte meine Mutter mit gespieltem Bedauern. „Und wer weiss, ob sie es schaffen Loki noch rechtzeitig zu retten."
Peter... Peter Parker. Der Junge mit den glänzenden braunen Augen und dem strahlenden Lächeln.. war tot. Er lag irgendwo in diesem Gebäude, leblos und kalt.
„Nein..." Wisperte ich, aber es verwandelte sich schnell in einen Schrei. „Nein!"
Ich schlug gegen die nächst beste Wand. Nicht Peter.. nicht er.
Ein Lachen ertönte, aber das war alles. Es stachelte meine Wut nur noch mehr an. Neben mir ging Logan auf und ab. Da traf es mich wie ein Schlag in den Magen. Loki schwebte noch immer in Lebensgefahr.
„Wo ist Loki? Wo ist mein Vater?" Schrie ich die Decke an.
„Sein Schicksal liegt nicht in deinen Händen, meine Liebe. Das andere Team muss ihn finden. Aber ich sage euch, wo ihr sie treffen könnt." Bot meine Mutter an.
„Wo?" Fragte ich, als sie nichts mehr sagte.
„Frag doch etwas netter."
Hasserfüllt knurrte ich. Es kostete mich erstaunlich viel Kraft, die Bitte über die Lippen zu bekommen. Nach allem was sie uns angetan hatte, hatte sie es nicht verdient mit so viel Respekt behandelt zu werden.
„Könntest du mir, bitte, sagen wo wir uns mit den anderen Treffen werden?" Fauchte ich so nett wie möglich.
„Natürlich." Ihre Stimme war bittersüss. „Auf der Krankenstation."
Erschöpft liess ich mich auf den Boden fallen. Die Gesichter um mich herum waren verzweifelt und müde. Niemand wollte weiter gehen, aber wir mussten.
Wanda lehnte sich erschöpft an ihren Bruder. Bucky hielt Steve, der noch immer unansprechbar war, in seinen Armen. Und Logan sass gegen die Wand gelehnt da. Man konnte die Angst in seinen Augen sehen.
Niemand würde etwas tun, wenn es ihnen nicht befohlen werden würde. Sie würden aufgeben.
Also stand ich wieder auf. Ich stellte mich gerade hin und sprach mit ruhiger, aber fester Stimme: „Wir müssen weiter! Wir dürfen jetzt nicht schlapp machen."
Langsam rappelten sich auch die anderen auf. Bucky hob Steve auf und Pietro stützte Wanda, die sich etwas am Fuss zugezogen hatte. Nur Logan blieb stehen. Ich ging zu ihm zurück.
„Logan, ich weiss das ist hart. Aber wir müssen jetzt da durch. Zusammen." Ich sah ihn ernst an.
Sein Blick war wild und trotzig, aber je länger ich ihn ansah, desto weicher wurde er. Schliesslich lächelte er sogar etwas und fragte: „Zusammen?"
„Zusammen!" Ich legte ihm einen Arm um die Schulter. Zusammen folgten wir den anderen.Der Weg zur Krankenstation war leer. Kein Anzeichen auf Gegner, aber auch keins von unserem verschollenen Team. Auch die Krankenstation war unbesetzt. Alles war still.
Doch als Wanda sich auf eines der Betten setzte, flog es in die Luft. Es sprengte sich selbst. Die Hitze, die von der Explosion aufging versengte mit die Haare auf den Armen, mit denen ich mein Gesicht schützte. Wanda flog davon. Pietro fing sie auf, bevor die gegen die Wand prallte.
Ein Stück des Betts streifte meine Wange und hinterliess einen blutigen Kratzer.
„Verdammte Scheisse!" Fluchte Logan neben mir. Sein T-shirt war zerfetzt und darunter sah man ebenfalls einige Kratzer.
„Wanda!" Rief ich, als ich ihre leblose Gestalt in Pietros Armen hängen sah. Ihr Zwillingsbruder schrie ebenfalls verzweifelt ihren Namen. Aber es kam keine Antwort.
Eine dünne Blutspur lief aus Wandas Mund. Rote Tropfen landeten auf dem weissen Boden. Sie vermischten sich mit Pietros Tränen. Er kniete sich hin, seine Schwester auf seinen Schoss gebetet.
Bucky setzte sich an eine Wand gelegt hin, den Bewusstlosen Steve ebenfalls auf seinem Schoss.
Logan nahm mich in den Arm, da ich ohne es zu merken auch zu weinen begonnen hatte.
Eine Truppe von Leuten stürzte in den Raum. Für einen Moment hielt ich sie für Hydra Soldaten, die unser Leben nun ebenfalls beenden wollte, dann realisierte ich, dass es Tonys Team war.
Es war um einige Personen gewachsen. Falcon, Vision und Loki waren bei ihnen. Und Peter... Peter lebte noch!
Wäre nicht gerade vor mir eine meiner besten Freundinnen vor meinen Augen brutal getötet worden, hätte ich vielleicht sogar gelacht.
Die Gruppe sah ich um. Als sie mich sahen wirkten sie irgendwie erleichtert, aber als sie Wanda in Pietros Armen entdeckten, wich die Erleichterung Entsetzten.
Vision fiel neben den Zwillingen auf sie Knie. Bisher hatte ich den Mann immer gefasst und ernst erlebt. Ihn jetzt weinen und schluchzen zu sehen brachte mich etwas aus der Fassung.
Sam, der Bucky und Steve entdeckt hatte, setzte sich zu ihnen. Sein besorgter Blick lag auf dem Bewusstlosen Captain America.
Tony, Harley und Peter, alle mit kleineren Verletzungen setzten sich zusammen auf den Boden.
Loki kam zu Logan und mir. Er umarmte zuerst seinen Freund. Für einen Moment hielten sich die beiden festumschlungen, dann wandte mein Vater sich an mich. Er nahm mich so fest in den Arm, dass ich für einen Moment keine Luft mehr bekam.
„Loki... Luft!" Japste ich.
„Entschuldigung." Sagte Loki leise, dann liess er mich los. „Ich dachte nur du wärest tot. Annika hat uns erzählt, du.. du wärest gefallen."
Ich runzelte die Stirn: „Das gleiche hat sie uns über Peter erzählt."
„Ich denke sie wollte uns nur verunsichern." Überlegte Logan. Wir nickten zustimmend.Und dann ertönte wieder die schrecklich vertraute Stimme meiner Mutter: „So meine Lieben, bereit für die letzte Runde."
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Black Angel
FanfictionNach dem ganzen Stress des letzten halben Jahres, entspannen die Avengers sich etwas. Natasha und Mercy haben viel mehr Zeit für sich und dafür, zu sehen, wie ihre Zukunft aussehen soll. Natürlich kann auch Hydra sich da nicht ganz raus halten.. ~~...