Ich sah in Idas lila Augen, die bedrohlich blitzten. Nur wenige Zentimeter trennten uns noch und eine Art Energie knisterte in der Luft.
„Ida! Wie bist du hier rein gekommen ohne dass ich dich bemerkt habe?" Fragte ich verwirrt.
„Ich bin eine Magierin, du Stück sterblicher Dreck!" Fauchte Ida.
Ungläubig und mit gerunzelter Stirn sah ich sie an. Offenbar schien ich ihr auf die Nerven zu gehen, den sie knurrte böse und schubste mich etwas zurück. Ich stiess gegen die offene Tür, die nach gab und zu knallte. Ich fiel fast hin. Belustigt schnaubte die Ase.
Ich verdrehte die Augen und fragte: „Was willst du hier, Ida?"
„Ich will, dass du dich von Loki fern hältst!" Sagte sie und packte meinen Arm.
Ich entriss ihn ihr und funkelte sie an: „Wieso sollte ich?"
„Du bist nicht gut für ihn. Ich wette du hast ihn in dieser Gasse abgestochen." Sie schien völlig überzeugt von dieser Idee, denn sie starrte mich hasserfüllt an.
„Ich... was?" Ich lachte ungläubig. „Du glaubst ich habe Loki ein Messer in den Bauch gestochen."
Sie wurde immer wütender und als ich auch noch lachte, schubste sie mich unsanft gegen die Tür. Die goldene Türklinke traf mich schmerzhaft im Rücken. Ich biss mir auf die Zunge, um nicht aufzustöhnen und wollte wieder aufrecht hin stehen, doch auf einmal presste Ida mich gegen die Tür.
„Gib es zu!" Forderte sie.
Ich wand mich unter ihr, doch sie war zu schwer.
„Nein, denn ich war es nicht!" Reif ich ebenfalls wütend. „Und jetzt lass mich gehen."
„Nein!"
„Hilfe! Hilfe! HILFE!" Schrie ich so laut ich konnte.
Ida presste ihre Hand auf meinen Mund und fauchte: „Schweig!"
Doch es war zu spät. Aus meinem Zimmer konnte man schwere Schritte hören und es klopfte an die Badezimmertür: „Ms. Rogers, ist alles in Ordnung? Was ist los?"
„Na toll!" Ida verdrehte die Augen.Plötzlich begann sich alles zu drehen und im nächsten Moment befanden wir uns in einem anderen Raum. Er war kleiner als mein Badezimmer und auch schmutziger. Überall hingen Spinnweben, der Boden war dreckig und ausser einem Stuhl, einer Matratze, die in einer Ecke lag und drei Kerzen, die auf einer kleinen Kommode standen, gab es nichts anderes in dem Zimmer.
„Wo sind wir?" Fragte ich.
Doch ich bekam keine Antwort. Stattdessen schubste Ida mich auf den Stuhl und begann Seile hinauf zu beschwören. Ich erinnerte mich an Lokis Kommentar, dass Ida eine äusserst unangenehme Person, aber dafür eine äusserst starke Magierin war.
„Ida, was tust du da? Was tun wir hier?" Fragte ich und versuchte den Fesseln, die sich eng um meinen Körper schlangen, zu entkommen, doch ich hatte keine Chance.
Sie lachte. Und es war kein normales Lachen, nein, es war ein krankes Lachen.Loki pov.
Ich wollte gerade schlafen gehen, als es klopfte. Mit einem Seufzten öffnete ich die Tür. Ida stand davor und lächelte fröhlich. Am liebsten hätte ich ihr die Tür vor der Nase zugeschlagen, doch um höflich zu sein fragte ich: „Was willst du?"
„Darf ich noch etwas rein kommen?" Ihr lächeln schien sich zu ändern und wurde etwas.. anzüglich.
„Ich bin eigentlich ziemlich müde und würde gerne schlafen gehen." Wies ich sie ab.
„Aber-" Sie wurde von zwei Wachmännern unterbrochen, die schwer atmend angerannt kamen.
„Prinz," sagte der eine, als sie bei uns angekommen waren. „Ms. Rogers ist weg!"
„Definiere 'weg'!" Befahl ich.
„Sie hat um Hilfe gerufen. Doch als wir in ihr Zimmer gekommen sind, war sie weg." Sagte der Mann in goldener Rüstung.
Kurz sah ich ihn Fassungslos an, dann sagte ich: „Lassen sie nach ihr suchen! Los!"
Due Wachen rannten wieder weg.
„Entschuldigung, Ida, aber ich habe etwas anderes zu tun." Mit diesen Worten ging ich und liess sie alleine zurück.
Ich hörte ein wütendes Geräusch, doch wahrscheinlich täuschte ich mich.
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Black Angel
FanfictionNach dem ganzen Stress des letzten halben Jahres, entspannen die Avengers sich etwas. Natasha und Mercy haben viel mehr Zeit für sich und dafür, zu sehen, wie ihre Zukunft aussehen soll. Natürlich kann auch Hydra sich da nicht ganz raus halten.. ~~...