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Die nächsten Wochen im Lager vergingen sehr schnell. Während mir Hedwig alle möglichen Krankheiten und Heilungsmethoden beibrachte, traf Harry sich mit anderen Wölfen. Freddie rief ab und zu alle zu einer Versammlung, bei denen abgestimmt werden musste, ob wir neben den anderen Lagern kämpfen wollten. Alle wussten, dass wir nicht darum kommen würden und keine Wahl hatten, aber wenigstens gab Freddie ihnen das Gefühl mitbestimmen zu dürfen.

"Solange die Menschen über diesen Planeten herrschen, haben wir keine Chance auf Freiheit", meinte Harry bei einem unserer morgendlichen Spatziergänge. "Wir sind doch sozusagen frei", entgegnete ich und schaute zu ihm auf. "Wir sind nicht frei. Zumindest nicht auf die Art und Weise, die ich möchte. Warum können wir nicht wie normale Leute leben?" Harry seufzte. "Warte..." Harry blieb ruckartig stehen und legte die Stirn in Falten. "Über was denkst du nach?", fragte ich vorsichtig und schaute in sein Gesicht. "Erinnerst du dich noch an diese Höhle, in der wir waren?"
"Meinst du diese riesige, wo wir den alten Mann getroffen haben? Ja das weiß ich noch.", meinte ich. "Er hat gesagt, er hätte es nicht so mit Menschen. Und es gibt noch mehr von ihm." Harry schaute mit zusammengekniffenen Augen auf die Berge , die auf der anderen Seite des runden Tals lagen. "Wir können ihn um Hilfe fragen. Ich meine, gesprächig war er nicht gerade, aber ich meine mich daran erinnern zu können, dass er etwas mit Magier gesagt hat.", meinte er und schien weiter zu grübeln. "Glaubst du, er kann einfach die Menschen verzaubern, damit sie uns mögen?", fragte ich und Harry schüttelte den Kopf. "Ich dachte eher, das seine Höhlen vielleicht so weitläufig sind, dass man durch sie zu Städten gelangen kann, ohne das die Menschen uns auf dem Weg schon abschlachten." Ich nickte verstehend. "Und dann greifen wir die Menschen an?" Mit hochgezogener Augenbraue schaute ich hoch zu Harry. "Nein, wir müssen friedlich bleiben. Weißt du wer Mahatma Gandhi war?", fragte er und ich schüttelte verwirrt den Kopf. "Naja woher solltest du das auch wissen. Das war ein Inder, der so einen Salzmarsch veranstaltet hat, weil es damals durch die Britische herrschaft verboten war Salz zu erwerben oder so. Und er hat mit seinen Anhängern am Meer das Salzwasser aufgehoben, um zu protestieren. Die Polizei hat alle Gewaltvoll festgenommen, aber für ihn war es wichtig, dass sie sich nicht wehren und friedlich blieben", erklärte Harry und ich nickte. "Aber hat das am Ende irgendwas gebracht?", fragte ich verwirrt. "Naja. Damals nochnicht... aber mitlerweile wird Indien nichtmehr von den Briten beherrscht, also hat es auf langfristige Weise geholfen. Wir beide werden bestimmt nicht frei leben können, aber vielleicht unsere Kinder und das ist es wert sich dafür einzusetzen." Fest entschlossen nickte Harry und ich schaute immernoch verwirrt. "Wir haben nur ein Kind und das lebt noch garnicht.", meinte ich und Harry rollte mit den Augen. "Die anderen wollen vielleicht auch mal Kinder haben. Und außerdem kann man nicht nur eknmal Schwanger werden. Jetzt komm, ich muss zum Lager und Freddie eine Idee vorschlagen." Harry nahm mich an der Hand und zog mich weiter.

Der Rest des Tages lief relativ normal ab, bis Abends wieder eine Versammlung stattfand. Freddie und Harry standen diesmal gemainsam vorne und warteten, bis alle in der Höhle waren. Als es soweit war, räusperte sich Freddie und es wurde ruhig. "Nach einigen Überlegungen, über den Angriff auf die Menschen, hatte Harry einen Einfall, den er uns vorstellen möchte. Am Ende stimmen wir ab, ob wir das den anderen Lagern vorstellen sollen, oder nicht." Freddie nickte Harry zu und trat einen Schritt zurück. "Louis und ich haben auf unserer Reise hierher einen alten Mann getroffen, der in einer riesigen höhle in den Bergen gelebt hat. Er meinte von such selbst, er sei Magier und würde Menschen nicht mögen. Es gibt außerdem noch mehr von ihm, die alle in dieser riesigen Höhle wohnen. Meine Idee ist, durch diese unterirdischen Tunnel zu einer Menschenstadt zu gelangen. Die Menschen werden uns nicht sehen udn wir sich geschützt.

Außerdem möchte niemand aus unserem Lager kämpfen, wenn ich das richtig verstanden habe. Die
Alternative dafür wäre, friedlich zu demonstrieren. Die Menschen werden uns vielleicht angreifen und vertreiben, aber wir dürfen nicht gewalttätig werden. Wir werden nicht viel erreichen, aber mehr als mit einem Kampf." Damit beendete Harry seine Rede und alle fingen an zu murmeln. Freddie trat wieder nach vorne und es wurde ruhig. "Alle die für diese Idee sind, heben den Arm." Nach einiger Zeit, in der sich keiner rührte, ging die erste Hand in die Höhe, auf die noch einige weitere folgten. Ich war auch für Harrys Vorschlag, also hob ich auch meine Hand. Ich sah immernoch ein paar, die etwas skeptisch wirkten, aber trotzdem war die Mehrheit dafür. Jetzt mussten wir nurnoch die anderen Lager überzeugen.

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797 Wörter

Sweet Creature ◇ Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt