Die nächsten Tage verbrachte Harry mittags viel bei Freddie in der Höhle und feilte mit ihm weiter am Plan. Es stand bereits fest, dass Harry mit Begleitung von ein paar anderen Werwölfen sich auf den Weg in das Nachbargebirge machen würde, um dort nach den Unterirdischen Tunneln zu suchen. Ich hatte gefragt, ob ich mitkommen durfte, aber Harry hatte zu viel Angst, mir könnte dabei etwas zustoßen. Soviel ich auch gebettelt hatte, er wollte nicht nachgeben, also musste ich mir wohl eine bessere Taktik ausdenken.
Ich arbeitete noch ein paar Tage lang bei Hedwig, bis sie mir für den Rest des Winters freigab, da sie keine Patienten mehr hatte und alles so sauber wie nochnie war. Ich verbrachte also meine Zeit damit zu schlafen, zu essen und zu trinken. Mitlerweile fühlte ich mich auchschon wieder fitter und bekam keine Schwindelanfälle mehr.An dem Tag, an dem Harry und seine Kumpels Henry und Dave losreißen wollten, hing ich mich besonders an Harry und versuchte ihm nebenbei zu erzählen, wir gut es mir mitlerweile ginge, seitdem er wieder bei mir war. Hoffentlich würde er so nachgeben.
"Louis, da draußen ist es viel zu kalt und dauerhaft am stürmen. Außerdem gibt es wenig zu essen und die Bäche sind warscheinlich eingefroren. Bitte tu mir einen Gefallen und warte ein paar Nächte auf mich, in Ordnung?", flehte er und ich schaute ihn trotzig an. "Und was wenn einer von uns beiden bei dem Plan stirbt? Dann können wir noch viele Nächte warten, bis wir uns wiedersehen. Bitte nehm mich mit, ich zieh mich auch warm an. Außerdem braucht ihr vielleicht jemanden, der sich mit Kräutern und Heilkunde auskennt", entgegnete ich. Harry rollte mit den Augen und nickte. "Na gut, dann komm mit. Aber gib mir nicht die Schuld., wenn dir etwas passiert." Harry packte noch etwas mehr Proviant ein und nahm mich dann mit zum Ausgang.
"Wir wussten doch, dass du ihn mitnehmen würdest", schmunzelte Henry und schüttelte amüsiert den Kopf. "Meine Frau würde mich eher anbetteln hier zu bleiben als mitzukommen", meinte Dave neben ihm und Harry zuckte mit den Schultern. "Wir können jemanden gebrauchen, der uns verarzten kann." Harry übergab Henry den Rucksack und wandte sich dann zu mir. "Wir werden den Weg über Wölfe sein, damit uns nicht so schnell kalt wird und wir schneller sind. Du kannst dich auf meinen Rücken setzen.
Henry verwandelte sich zu erst und Dave zog ihm den Rucksack an, der an einem Geschirr befestigt war, damit auch Wölfe ihn tragen konnten. Danach verwandelte sich der Rest und ich schwang mich auf Harrys Rücken.
Zum Abschied winkte ich noch Freddie, bevor wir durch das Tor liefen und den Weg zwischen den engen Felsspalten entlangliefen. Als ich die beiden anderen Wölfe vor uns sah, merkte ich erst wieder, wieviel größer Harry war. Während Henry und Dave wie gewöhnliche Wölfe aussahen, die man auch so in der Wildnis antreffen könnte, war Harry mehr als doppelt so groß. Das gute daran war, dass ich problemlos auf ihm sitzen konnte und außerdem war sein Fell flauschiger.Nach einiger Zeit, die wir zwischen den Felsen umher liefen, kamen wir am Waldrand an. Über den Bäumen sah man bereits den Felsspalt, durch den Harry und ich hierher gekommen waren. Eigentlich hatten wir ja den Weg versperrt, aber über die heruntergefallennen Steine war bereits wieder Schnee gefallen und man musste nur über den Hügel laufen.
Da wir erst mittags losgegangen waren, ging bereits die Sonne unter, als wir am Ausgang ankamen. Die anderen hielten kurz an und ließen sich in den Schnee fallen. "Machen wir eine Pause?", fragte ich begeistert und wollte gerade von Harry springen, als er sich schon von alleine auf den Boden legte. Ich blieb also einfach auf ihm liegen und machte es mir gemütlich. "Haben wir eine Decke dabei?", fragte ich, aber keiner reagierte. "Ich schaue einfach mal nach, seufzte ich und rappelte mich auf.
Es dauerte etwas, bis ich den Rucksack auf Henrys Rücken aufbekommen hatte, aber das schien ihn nicht besonders zu stören.
Ich wühlte etwas in der Tasche Rum und fand tatsächlich ganz unten eine Decke. Mühsam zog ich sie an den anderen Sachen vorbei und nahm dabei eventuell ein paar Gegenstände mit. Als sich die Decke endlich mit einem Ruck aus dem Rucksack löste, flogen noch ein paar Kleinteile mit raus, die ich wieder einräumte. Bei dem letzten Teil stockte ich etwas. Es war ein Bild von einem sehr hübschen Hybriden, unter dem stand, "Hybrid Katze-Hund 248". Skeptisch schaute ich das Bild an und lief mit ihm und der Decke zurück zu Harry. "Wer ist das?", fragte ich misstrauisch und Harry hob den Kopf. Kurz betrachtete er das Bild und schaute mich danach mit einem undeutsamen Blick an. "Harry schau nicht so. Ist das Bild von dir?", fragte ich und er nickte. "Also hast du das Bild von einem anderen Hybriden darin? Wer ist das? Und was hat das zu bedeuten? Kannst du mal bitte reden?", fragte ich aufgebracht und Harry rollte mit den Augen. Dann verwandelte er sich und setzte sich auf. "Louis-", begann er, aber ich unterbrach ihn. "Ja? Jetzt erwarte ich eine sehr gute Erklärung." Böse funkelte ich ihn an, während er sich anscheinend das Lachen verkneifen musste. "Das ist nicht lustig!", beschwerte ich mich und Harry nahm mir das Bild aus der Hand. "Ich meine doch, dass es nur einen Katzen-Hunde Hybrid gab, oder irre ich mich?", meinte er belustigt und ich schaute ihn fragend an. "Ja, das bin ich. Warum?" Langsam wurde mir Dashier zu albern. "Louis, das bist du selbst. Und jetzt leg dich hin", lachte Harry und gab mir das Bild zurück. Fassungslos starrte ich auf den abgebildeten Hybriden. "Oh, ich weiß sogar noch wie dieses Bild entstanden ist. An meinem letzten Tag im Labor wurde ich in so einen Raum gebracht und da wurde aus so einem komischen schwarzen Kasten ein Lichtstrahl auf mich geschossen. Das war echt angsteinflößend beim ersten mal", erinnerte ich mich und legte das Foto dann zurück in den Rucksack. Dann machte ich den Reißverschluss zu und kuschelte mich mit meiner Decke an Harry, der mitlerweile wieder seine Wolfgestalt angenommen hatte. Ich fragte mich, ob Harry wusste, wie er eigentlich aussah. Vielleicht würde er sich dann mal die Haare schneiden, die mitlerweile schon fast als lang durchgehen könnten. Ich würde ihn morgen einfach mal fragen. Ich wollte ja auch noch wissen, woher er das Bild hatte.__
1065 Wörter(Morgen fängt für mich wieder die Schule an 😠 was eine Frechheit)
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Sweet Creature ◇ Larry Stylinson
Werewolf~ Planet Erde, 2398 ~ Den Wissenschafltern gelang es Kreaturen wie Tierhybride, Werwölfe und weitere Fabelwesen zu züchten. Eine von diesen Kreaturen bin ich, Louis, 16 Jahre alt und eine Mischung aus Mensch, Hund und Katze. Mein Leben habe ich bis...