„...wirklich mutig.."

473 25 2
                                    

Meine Bestrafung war nur einige Tage her und ich durfte endlich aus der Krankenstation raus. Ein wenig hatte ich schon Angst mich im Spiegel zu sehen ich muss überall blaue Flecken haben und bestimmt auch einige Kratzer. Mein Zimmer war nicht betreten worden alles lag da wie ich es hinterlassen hatte. Ohne mich weiter umzusehen ging ich ins Bad und zog mich aus. Mein Spiegelbild sah schrecklich aus zwar hatte ich wieder etwas zugenommen aber ich hatte ein blaues Auge, eine aufgeplatzte Lippe, ein Kratzer auf der Nase und auch mein ganzes Körper war mit blauen Flecken übersäht. Die Prellungen die ich hatte waren zum Glück schon wieder ein bisschen verheilt. Meine braunen Haare fielen mir kraftlos über die Schultern. Umso länger ich da stand umso mehr viel mir auf das ich wirklich scheiße aussah.

Überzeugt klopfte ich an Negans Tür, welche er sofort öffnete. Ohne auf eine weitere Reaktion zu warten ging ich rein, schloss die Tür und ließ den Bademantel fallen. „Bist du stolz auf das was du mir angetan hast?" meine Stimme klang brüchiger als ich wollte. Er schluckte behielt aber seinen emotionslosen Blick „Du bist selbst schuld". Wütend schnaubte ich „Dir ist wirklich nicht mehr zu helfen". Dann zog ich den Bademantel wieder an und ging zurück in mein Zimmer.

In ein paar Tagen durfte ich mit nach Alexandria keiner konnte verstehen wie sehr ich mich freute.

In der Kantine sahen viele mich an sie hatten wohl nicht damit gerechnet das ich in kurzen Sachen kam also meinen verletzten Körper so offen präsentierte. Dwight kam zu mir und setzte ich „Du bist wirklich mutig Ali". „Nein das ist kein Mut das ist mein Stolz der mir verbietet Schwäche zu zeigen und mich zu verstecken". Wieso auch immer es brachte ihn zu lächeln „Du bist wirklich willensstark das hätte ich am Anfang nicht gedacht so schnell wie du dich hier angepasst hast". „Man muss ja gucken wie man überlebt nicht wahr? Tod wäre ich nutzloser gewesen als angepasst.". Jetzt musste auch ich lächeln bald würde ich sie alle wieder sehen dann wissen sie das es mir gut geht und ich weiß das ihnen gut geht, ich musste hier nur so lange überleben bis sie einen Plan hatten und diesen Psychopathen endlich töteten dann war ich frei dann waren wir alle frei. „Wieso lächelst du?" fragte Dwight mich. „Ich freue mich einfach das ich noch lebe und das auch noch lange tun werde". Okay zugegebenermaßen das war nicht wirklich wahr ich freute mich eigentlich nur auf das Leben was wieder kommt. Still aßen wir weiter und waren wohl beide sehr zufrieden.

Am Abend starrte ich wie eigentlich immer aus dem Fenster und kämpfte gegen die Tränen. Abends holten mich alle Erinnerungen und all die negativen Gedanken ein. Obwohl der ein oder andere Beißer unten lang lief wirkte die Welt gerade friedlich. So als wäre es nicht ganz so scheiße wie es ist. Mein Kopf lehnte ich an die Scheibe und schloss die Augen.

Mir lief eine Träne über die Wange. Meine ganze Familie ist Tod... und meine Freunde die ich in Alexandria gefunden hab zum Teil auch schon.. Tara legte mir eine Hand auf die Schulter „Hei Alissa es ist schon okay ich bin für dich da". Ich nahm meinen Kopf weg von der Scheibe und drehte ihn zu ihr „Ich weiß aber es ist so schwer". „Weiß ich doch meine Schwester ist schließlich auch gestorben". Wir umarmten uns und keine sagte etwas

Ich war wohl am Fenster eingeschlafen den ich saß immernoch hier mein Nacken tat sehr weh durch die unbequeme Position. Meine Sinne waren irgendwie noch benebelt als würde ich immernoch zum Teil schlafen. Die Tür öffnete sich und Negan trat ein. „Alissa? Bist du wach?". Da ich keine Lust hatte zu antworten reagierte ich einfach nicht und schloss die Augen wieder. Negan kam zu mir und hob mich hoch „Es tut mir leid das ich zugelassen hab das Dir so weh getan wird.. ich hab nicht nachgedacht süße ich war wütend.. ich möchte doch bloß nicht das du stirbst..". Sanft legte er mich ins Bett und strich mir durchs Haar. „Es wird nicht mehr verkommen ich verspreche es dir". „Leg dich zu mir ..."murmelte ich. Er legte sich zu mir und kuschelte mit mir. Ich wusste nicht wieso ich das sagte ich schätze ich wollte einfach nicht alleine sein.

You can't save me (twd ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt